La dolce vita in Rom – eine Stadt voller Lebensfreude

Rom

„Bella Roma“ – da schwingt doch gleich ein besonderes Lebensgefühl mit, oder? Ich mag diese Stadt sehr. Die vielen antiken Städten, die man überall entdeckt; die so selbstverständlich an allen Ecken in dieser wunderbaren Stadt herumstehen.

Trotz des antiken Erbes ist Rom eine wirklich lebendige Stadt: Sie ist voll mit Menschen, Vespas, kleinen Fiat 500, Blumenständen, Kaffeeduft, köstlichem Essen und allem, was sonst noch Spaß macht und sich nach Urlaub anfühlt. Ich würde sagen: Die perfekte Stadt!

Kaum bist Du in Rom, hast Du das Gefühl, Du wärst ein ganz anderer Mensch. Die Stadt schwingt  ganz anders als unsere deutschen Städte und irgendwie nimmt mich das jedesmal gleich mit.

Mein Rom-Trip

Ich war diesmal bereits das dritte mal im Rom. Beruflich war ich vor einigen Jahren im Winter dort, zuletzt im August 2015. Alleine und über meinen Geburtstag. Das waren fantastische Tage: Heiß und lebendig die Stadt, darin ich, neugierig und begeistert.

Diesmal bin ich mit meinen Eltern und meiner Tante geflogen. Alle drei waren noch nicht in Rom und ich wollte ihnen den Zauber zeigen, den ich vor knapp zwei Jahren dort erlebt habe.

Wir wollten zwar einiges sehen, aber uns auch keinen Stress antun. Das haben wir uns so vorgenommen und das hat auch prima geklappt. In Rom kann man wunderbare Pausen machen: Mit bestem Eis, Kaffee oder einem Wein auf einer Piazza kann man entspannt sitzen, die Menschen beobachten und das zuvor gesehene sacken lassen. Das gefällt mir sehr!

Rom bei Regen

Mit dem Wetter hatten wir erst etwas Pech. Wir kamen Donnerstags an und es war Regen angesagt. Wir sind mittags gelandet und dann erst mal mit dem Taxi ins Hotel gefahren. Nachdem wir eingecheckt hatten, ging es weiter mit dem Bus in die Stadt.

Wir waren gerade aus dem Bus ausgestiegen, da fing es an zu regnen. Hmmm… Blöd.
Aber eine Alternative war schnell gefunden. Vor uns lag eine Bar und da haben wir dann die erste Pause gemacht. Noch kein Stück gelaufen, aber schon mal eine Pause machen. Ich finde: Perfekt! So kommt erst gar keine Hektik auf. 😉
Bei einem guten Kaffee haben wir gequatscht, überlegt, wo es heute noch hingehen soll, etc.. Das Gute in Rom ist halt: Egal, wo Du hier unterwegs bist, Du bekommst immer besten Kaffee. Und so hatten wir schon die erste schöne Rom-Erfahrung im Sack!

Rom

Und da der Regen nach dem Kaffee noch nicht fertig war, sind wir dann auf Wein umgestiegen. Ich finde, ein gemütlicher und landestypischer Einstieg in unseren Kurzurlaub!

Als es aufklarte, haben wir die Gelegenheit ergriffen und sind zum Trevibrunnen gelaufen. Eine DER Sehenswürdigkeiten in Rom aus dem 18. Jahrhundert. Seine Berühmtheit hat aber wohl eher damit zu tun, dass Anita Ekberg 1960 in dem Fellini-Klassiker La dolce Vita dort ein Bad genommen hat.

Trotz des Regens war es dort brechend voll. Aber beeindruckend ist der Brunnen immer wieder.
Trevibrunnen

Weiter ging es zur Spanischen Treppe und dann weiter durch die Gassen der Altstadt. Zum Abschluss des Tages gab es gute, leckere Pasta und alle waren glücklich!

Vatikan

Am Freitag Morgen in Rom mussten wir schon wieder früh raus. Wir hatten eine Führung durch den Vatikan gebucht: Für drei Stunden ging es in die Vatikanischen Museen, die Sixtinische Kapelle und in den Petersdom.

Vatikanische Museen

Ich finde, man muss das mal gesehen haben. Aber eigentlich wirst Du blind von all der Pracht, die Dich dort erwartet. Und wenn man dann darüber nachdenkt, wie dieser Reichtum zustande gekommen ist, kommt man schon ins Zweifeln… Aber sehenswert ist das alles definitiv! Mich hat die Masse an Kunst und Prunk nachhaltig beeindruckt.

Vatikan

In den Vatikanischen Museen ist es sehr voll und man wird nur so voran geschoben.

Wir liessen uns jedenfalls mit den Massen in die Sixtinische Kapelle schieben, um uns dort die fantastischen Fresken von Michelangelo anzusehen. Fotos durfte man hier leider nicht machen. Aber ich kann Dir sagen, es ist wirklich beeindruckend!

Und danach ging es weiter in den Petersdom, der einfach unglaublich riesig und beeindruckend ist.

Petersdom

Die Altststadt von Rom

Nachdem wir den Trevibrunnen und die Spanische Treppe ja schon am ersten Tag besucht hatten, haben wir dann die Gelegenheit genutzt und haben den Rest der Altstadt besichtigt. Am noch wolkenverhangenen Donnerstag sind wir durch die Stadt geschlendert und haben die Engelsbrücke, die Piazza Navona und den Pantheon mitgenommen.

Piazza Navona

Der Neptun-Brunnen auf der Piazza Navona

Zwischendurch gab es immer mal wieder einen Kaffee, ein Eis oder was zu essen. Sehr entspannt und gemütlich!

Am Samstag schien dann die Sonne. Juchhu!
Wir haben uns dann die ganz alten Gemäuer vorgenommen. Zuerst sind wir auf das Monument Vittoria Emanuele II. geklettert, das Nationaldenkmal, das dem ersten König des neugegründeten Königreichs Italien, Viktor Emanuel II., gewidmet ist.

Rom

Von hier aus hat man einen tollen Blick über die Stadt und kann auch schöne Fotos machen, wenn man die Sonnenblende an der Kamera nicht grad falsch montiert hat… 😉

Rom

Blick vom Monumento Nazionale a Vittorio Emanuele II

Von da aus ging es weiter zum Kapitolsplatz.

Rom

Von dort oben hat man einen tollen Blick auf die Ausgrabungsstätten.

Rom

Vom Kapitol aus haben wir dann einen Spaziergang entlang der Ausgrabungsstätten bis zum Collosseum unternommen.

Danach mussten wir erst mal raus aus dem Trubel. Also haben wir uns ein wenig von den Sehenswürdigkeiten entfernt und haben vor einer kleinen Bar in einer Seitengasse köstliche Pasta verdrückt.

Rom

Danach ging es weiter zum Campo di Fori, dem großen Markt, wo es traditionell jede Menge Blumen zu kaufen gab. Mittlerweile sind da auch viele Stände, die eher Tourikram verkaufen, aber der Flair ist immer noch wunderbar und der Platz voller Leben.

Rom

Danach hatten wir Lust auf etwas mehr Ruhe. Also haben wir den Tiber überquert in Richtung Trastevere.

Rom

Trastevere

Trastevere ist tatsächlich mein liebster Stadtteil in Rom. Er liegt auf der anderen Seite des Tiber und ist sehr viel entspannter als das trubelige Rom selbst. Wenn man ein paar Tage hier in Rom ist, tut die Ruhe zwischendurch echt gut!

Rom

Man kann hier entspannt durch die engen Gassen schlendern, irgendwo Pause machen und den Straßenmusikern zuhören, köstlich essen und trinken.

Rom

Und wem nach ein paar ruhigen Minuten ist, setzt sich ein Weilchen in die schöne Kirche Santa Maria in Trastevere.

Rom

Der Park der Villa Borghese

Am letzten Morgen hatten wir noch ein paar Stunden Zeit, bis es dann zurück zum Flughafen ging. Die haben wir genutzt, sind zur Villa Borghese gelaufen und haben dort eine Runde gedreht. Ein wunderschöner Park, der aus dem Landgut der adligen Familie Borghese hervorging.

Rom

Eigentlich sollte man auch die Galleria Borghese besuchen, die eine der wertvollsten privaten Kunstsammlungen enthält. Aber soviel Zeit hatten wir leider nicht und so haben wir einfach nur die Landschaft und die Sonne genossen.

Wir sind bis zum Pincio gelaufen, von wo aus man einen tollen Blick über Rom und bis zum den Petersdom hat. Am schönsten ist es hier zum Sonnenuntergang, aber dann waren wir schon wieder zuhause…

Ciao, bella Roma! Ich komme bestimmt bald wieder!

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Meine Tipps für Rom

Anreise

Es gibt Direktflüge von allen möglichen Städten zum Flughafen Rom Fiumicino. Wir sind von Düsseldorf aus nach Rom geflogen und waren in etwa 2 Stunden schon da. Den Flug hatte ich ein gutes halbes Jahr vorher gebucht, so dass wir für knapp 120 € pro Person geflogen sind.

Vom Flughafen aus hatten wir zuvor über das Hotel ein Taxi bestellt, das uns 60 € kostete. Zu viert lohnt das. Wenn man alleine oder zu zweit unterwegs ist, kann man auch den Leonardo-Express nehmen. Der fährt einen vom Flughafen für etwa 14 Euro zum Hauptbahnhof in Rom.

Unterkunft

Wir haben im Home 77 gewohnt, einer kleinen Pension etwas ausserhalb der Stadt. Die Zimmer waren wirklich in Ordnung.

Frühstück (Croissants und Kaffee) konnte man sich dort morgens  holen und auf dem Zimmer zu sich nehmen. Das war nicht der Knaller, aber für sein Frühstück ist Italien nun wirklich nicht berühmt. Am nettesten ist es sowieso, sich unterwegs in einer Bar einen Kaffee und ein Cornetto zu kaufen und dies zusammen mit den Einheimischen zu essen.

Die Bushaltestelle liegt 2 Gehminuten vom Hotel und der Bus fährt alle 10 Minuten in die Stadt, Fahrtdauer bis zum Zentrum etwa 10-15 Minuten.

Rom

Reisezeit

Wir haben unsere Reise Ende April gemacht. Zu dieser Zeit hat man es mit Durchschnittstemperaturen von 20 Grad recht angenehm. Allerdings kann man wie wir Pech haben und es regnet schon mal.
Bei meinem Trip damals im August war es natürlich deutlich heißer. Möglicherweise ist es dann schon zu warm für einen Städtetrip.

Die Klimatabelle von Rom findest Du z. B. hier.

Ich vermute mal, die beliebteste Zeit sind Mai und September. Nicht mehr zu warm, aber dennoch angenehm.
Allerdings muss ich sagen, mir war es diesmal echt zu voll. Wir haben uns an den Sehenswürdigkeiten wirklich sehr gedrängt. Insofern würde ich eine weitere Reise eher für März oder Oktober planen.

Vatikanführung

Die Vatikanführung haben wir über Viator gebucht. Unsere Tour, 3 Stunden, in deutsch, mit den Vatikanischen Museen, Sixtinischer Kapelle und Petersdom kostete 38 Euro zzgl. 23 € Eintritt ins Museum.
Ich fand die Führung interessant und die Menge der Eindrücke absolut ausreichend. Wir konnten an der Schlange vorbei und mussten nie viel warten.

Aber eins ist klar: Die Vatikanischen Museen und die Sixtinische Kapelle sind randvoll. Ich kam mir stellenweise vor, wie auf einem Justin Bieber Konzert in der zweiten Reihe. Das war ziemlich anstrengend. Aber wenn man sie sehen möchte, geht wohl kein Weg dran vorbei.
Die Leiterin sagte uns, dass es immer voll ist; aber mit etwas Glück am Mittwoch morgen weniger, wenn der Papst draussen seine Audienz hält.
Alternativ hätte man beim Anbieter noch eine frühere oder ganz späte Führung buchen können, so dass man außerhalb der normalen Öffnungszeiten im Museum ist. Die war allerdings deutlich teurer. Wieviel leerer es dann ist, kann ich nicht beurteilen. Aber es wäre einen Versuch wert.

Petersdom

Ein Besuch in den Vatikanischen Museen kann gerne über mehrere Tage gestreckt werden, da hier so unglaublich viel zu sehen ist. Wenn Du lieber in Ruhe das Museum ansehen willst, solltest Du besser nur dahin gehen. Kauf Dir online ein Ticket, damit Du an der Schlange vorbei gehen kannst.

Bei gutem Wetter lohnt es sich auch, nach dem Besuch auf das Dach des Petersdoms zu fahren und hinter den Statuen der 12 Apostel einen Kaffee zu trinken. Oder von dort aus auch zu Fuß die Kuppel zu erklimmen. Ein super Platz für schöne Fotos.

Tipps für Essen, Sehenswürdigkeiten, etc.

Natürlich gibt es in weltberühmten Großstädten immer viele gute Restaurants und auch einige schlechte. Wenn ich verreise, sammle ich vorher alle guten Tipps in einer Foursquare-Liste: Sehenswürdigkeiten, Hotels, Restaurants, Eisdielen (in Rom sehr wichtig 😉 ), etc. Die Tipps habe ich aus Reiseführern, aus diversen Artikel über mein Ziel oder auch von Freunden.

Und unterwegs schaue ich immer, wo wir gerade sind, was von dem gesuchten gerade in der Nähe ist. Wenn Du magst, meine Rom-Liste teile ich gerne mit Dir.

So, das war mein Rom-Wochenende: Viel gesehen, aber dennoch sehr entspannt und stressfrei. Ein perfekter Trip!
Erzähl, warst Du auch schon in Rom? Wie hat es Dir gefallen? Hast Du noch weitere Tipps? Dann freu ich mich auf Deinen Kommentar!

8 Kommentare

  1. Rom liebe ich auch – wir waren im vorletzten Jahr im März da und hatten auch schon recht gutes Wetter. Voll ist die Stadt eigentlich immer: Römer, Touristen aus aller Welt, Pilger, Nonnen und Priester… Und trotzdem, wie Du schon geschrieben hast: eine ganz junge antike Stadt.
    Deinen Eindruck der vatikanischen Museen teilen wir: unglaublich voll, wenig gut gehängt (einfach nur voll) – wir hatten den Eindruck: hier ein Raum mit kaputten antiken Statuen, da die heilen, hier ein Gang mit Tapisserien, hier ein Zimmer mit Bildern – kaum beschildert, wenig instruktiv und schon von der Masse her einfach nur erschlagend. Unser Fazit: muss man mal gesehen haben, aber es gibt schönere, spannendere Museen. Und da kann ich die Villa Borghese nur empfehlen. Die ist beeindruckend, einfach spannend und einen Besuch wert!

    • Liebe Ulli,
      die Villa Borghese nehme ich mal auf meine Liste. Mal sehen, wann der nächste Rom-Trip ansteht… 😉
      Liebe Grüße!
      Maike

  2. Sehr schöner Rom-Bericht! Hat man gleich wieder Lust dorthin zu fahren. Ich war mal zu Silvester dort. Kalt aber blauer Himmel! Da hatten wir echt Wetterglück.

    • Hallo Tina,
      oh ja, das kann ich mir vorstellen, dass Rom im Winter auch schön ist! Icg mag Städte im Winter auch sehr.
      Liebe Grüße!

  3. Wolfgang Bergmann

    Hallo Maike , sehr guter informativer Bericht den ich interessiert gelesen habe . Ich denke, du Bilder hast du selber gemacht Nun steht Rom auch auf der Liste der Städte die ich noch besuchen möchte und werde. Dir weiter alles Gute für deine weiteren Aktivitäten . LG Wolfgang

    • Wolfgang, schön, dass Dir mein Rom-Bericht gefallen hat! Natürlich hab ich die Bilder selbst gemacht! Mach ich doch immer! 🙂
      Rom ist super! Mach Dich mal auf den Weg; es lohnt sich echt!
      Liebe Grüße!

  4. Haaaach, Roma… Ich war im September das erste Mal und definitiv nicht das letzte Mal da. Für mich als Archäologin gibt es dort so viel zu sehen, ich hab noch jede Menge Hotspots auf meiner Liste, und damit ist nur die Antike abgedeckt! 😀 Ich teile übrigens auch deinen Eindruck vom Vatikan (Museen und Petersdom): Extrem beeindruckend, aber auch irgendwie pervers in seinem Größenwahn.
    Danke für den Beitrag, der hat schöne Erinnerungen und Fernweh ausgelöst!
    Liebe Grüße, Vicky

    • Hallo Vicky,
      oh ja, das glaube ich, dass Dir als Archäologin dort das Herz aufgeht! Und ich denke auch, dass man für Rom auch gut zwei Wochen einplanen kann und trotzdem noch nicht alles gesehen hat. Aber man kann ja gut öfter hinfahren. 🙂
      Liebe Grüße!

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