Wie Du vielleicht weißt, mag ich Kunst sehr. Und ich entspanne gut in der Natur. Was liegt da näher, als immer mal wieder einen Ort zu besuchen, an dem beides kombiniert ist?
Also war ich mal wieder im Skulpturenpark Waldfrieden in Wuppertal, den ich sehr liebe.
Der Skulpturenpark Waldfrieden liegt idyllisch über den Hügeln von Wuppertal. Dort werden Skulpturen vom Besitzer und Bildhauer Tony Cragg sowie von ausgewählten anderen Künstlern gezeigt, z. B. auch Skulpturen von Henry Moore und Jaume Plensa.
Unser Rundgang durch den Park
Ich bin mit meiner Freundin Nicole unterwegs. Wir starten am Eingang und landen direkt an der ersten Ausstellungshalle. Ich liebe ja diese moderne, gläserne Halle, wo die Ausstellungsstücke sich so schön in die umliegende Natur einbetten.
Danach geht`s weiter. Am Eingang haben wir einen Plan bekommen und schlendern nun durch den Park. Unterwegs finden sich viele Skulpturen zwischen den Bäumen.
Der Umstand, dass der Park auf einem Höhenzug über Wuppertal liegt, macht die Erkundung noch mal interessanter. Durch die Höhenunterschiede ergeben sich immer neue Perspektiven und Einblicke.
Entdeckung der Kunst
Die Natur ist gerade so unglaublich intensiv. Jedes Jahr um diese Zeit bin ich immer wieder überwältigt von dem satten Grün und der Fülle der Bäume und Sträucher. Dazu die Kunst und die Mischung ist perfekt.
Die wechselnden Lichtverhältnisse erzeugen eine ganz eigene Stimmung. Ja nach Lichteinfall wechselt auch die Wirkung der Werke. Wir umrunden die Kunst, was ja das das Interessante an Skulpturen ist. Sie aus allen Perspektiven zu erkunden eröffnet immer wieder neue Ansichten.
Gerade zu dieser Jahreszeit macht ein Besuch hier so viel Spaß. Obwohl es auch im Herbst mit dem bunten Laub sehr schön ist. Ach, eigentlich bieten ja alle Jahreszeiten in Kombination mit der Kunst besondere Erlebnisse und Eindrücke.
Unterwegs entdecken wir auch Skulpturen, die wir zunächst nicht einordnen können. Hier zum Beispiel die „Caldera“ von Cragg:
Aber wie so oft bei der Kunst braucht es ein wenig Geduld und Offenheit. Beim näheren Betrachten entdecken wir eine Schlange, die uns entgegen kommt. Siehst Du sie auch?
Und wenn man in die Skulptur eintaucht – man kann sie betreten und sie ist innen nach oben offen – erkennt man neue Bilder. Von innen sieht die Skulptur an einer Stelle aus wie ein Paar, das sich küsst.
Und wir fragen uns: Ist das vom Künstler so beabsichtigt? Ist es „wirklich“ ein küssendes Paar?Oder gibt es noch viele andere Interpretationen, die wir jetzt nicht erkennen? Vielleicht ist es auch egal.
Wir werden wieder ein bißchen zu Kindern, während wir staunend die Skulpturen betrachten und versuchen, darin etwas zu entdecken. Es ist einfach schön, die eigene Fantasie durch die Kunst mal wieder anregen lassen kann.
Am Kopf des Hügels liegt ein neue Ausstellungshalle. Der Ausblick auf das grüne Tal ist wunderbar. Und davor die Kunst… Hach!
Andere Skulpturen machen wieder Spaß, weil man sich darin entdecken kann und die Skulptur so noch mal ganz andere Perspektiven erlaubt.
Mit der Kunst zu spielen macht einfach total Spaß. Wir laufen wie Kinder durch den Park und freuen uns immer, wenn wir wieder etwas Spannendes entdecken.
Nach wie vor finde ich ja, dass man kein Kunstkenner sein muss, um Spaß an Kunst zu haben. Ich mag es einfach, die Werke zu ergründen und sie auf mich wirken zu lassen. Das entspannt mich immer ungemein.
Mein Lieblingszitat dazu:
„Kunst wäscht den Staub des Alltags von der Seele.“
Pablo Picasso
Genauso empfinde ich es auch. Und deshalb bin ich immer total glücklich, wenn ich eine Kunst-Ausstellung besucht habe.
Über den Skulpturenpark Waldfrieden
In den drei Ausstellungshallen im Skulpturenpark gibt es regelmässig wechselnde Ausstellungen.
Ursprünglich mal wurde das Anwesen 1940 vom Lackfabrikanten Kurt Herberts gekauft. Nach der Zerstörung des Wohnhauses hat er es nach dem zweiten Weltkrieg im anthroposophischen Stil wieder aufbauen lassen.
2006 hat dann der Bildhauer Tony Cragg das verwaiste Anwesen gekauft und umgestaltet, um dort einen dauerhaften Ort für seine Kunst zu finden. Der Skulpturenpark wird seit 2008 von der gemeinnützigen Cragg-Stiftung verwaltet und kann von Besuchern besichtigt werden.
Das Wohnhaus, die Villa Waldfrieden, wurde von Cragg renoviert. Sie ist ebenfalls sehr sehenswert, kann aber nur an ausgewählten Terminen besichtigt werden.
Ich mag den Park sehr, weil er Natur und Kunst so wunderbar verbindet.
Ausklang im Café Podest
Nach dem Besuch im Park lassen wir den Tag im Café Podest ausklingen. Ich mag das Haus sehr, weil es alt und neu so schön kombiniert.
Das Café Podest ist ein Bistro, das direkt vor dem Tor des Parks liegt und einfach total nett ist. Sowohl drinnen als auch draussen kann man entspannt sitzen und die vielen leckeren Sachen geniessen, die dort angeboten werden.
Da wir nur gefrühstückt hatten, sind wir jetzt am späten Nachmittag mächtig hungrig. Wir können uns nicht zwischen herzhaft und Kuchen entscheiden. Also starten wir mit einem Salat mit Ziegenkäse.
Die Portionen sind nicht riesig, aber das Essen dort ist einfach köstlich! Und zum Abschluss gönnen wir uns dann auch noch ein Stück Kuchen. Ich hab mich für die französische Schokoladen-Tarte entschieden. Yummy!
Hach, das war wieder ein wunderbarer Besuch hier! Ich komm bestimmt bald wieder!
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Infos zum Park
Der Park ist ganzjährig geöffnet. Die genauen Zeiten findest Du hier.
Die Villa Waldfrieden ist nur im Rahmen von besonderen Führungen zugänglich. Diese finden am „Tag der Architektur“ und am „Tag des offenen Denkmals“ statt. Die Termine werden rechtzeitig auf der Website bekanntgegeben.
Offenlegung
Wir mussten keinen Eintritt für den Park bezahlen; als Bloggerin durfte ich ihn kostenlos besuchen. Die Initiative für den Besuch habe ich ergriffen. Ein Honorar habe ich nicht erhalten.
Es ist wunderschön dort. Und, ja, im Herbst auch 🙂
Ich fahre demnächst mal wieder hin und freu mich schon!
[…] vergangenen Samstag war ich mit den Raclette-Frauen im Skulpurenpark Waldfrieden*. Die Raclette-Frauen sind eine Gruppe Frauen, die eine gute Freundin von mir vor etwa zwei Jahren […]