Ich habe eine neue Lieblingsstadt. Eigentlich waren meine Favoriten klar: New York und direkt dahinter Istanbul.
Aber jetzt war ich mit einer Freundin in Kapstadt und bin absolut fasziniert von „Mother-City“, wie die Einheimischen sagen. Der Kapstadt-Besuch war Teil einer 10-tägigen Südafrika-Reise und wir hatten nur gute zwei Tage Zeit in Kapstadt. Das ist natürlich viel zu kurz, aber es hat gereicht, um das Herz an Kapstadt zu verlieren. Ich komme ganz bestimmt wieder!
Warum? Kapstadt liegt am Meer, die Menschen sind unglaublich freundlich, es gibt viel zu sehen, der Tafelberg ist einfach faszinierend und es gibt freilebende Pinguine. Ich finde, das spricht doch ganz klar für Platz 1, oder? ?
Und damit Du verstehst, was ich meine, hab ich Dir ein paar Impressionen von Kapstadt mitgebracht.
Kapstadt – Erste Einblicke
Wir haben uns erstmal für eine Stadtrundfahrt mit dem City Sightseing Bus entschieden, um einen ersten Eindruck von der Stadt zu bekommen. Es gibt verschiedene Touren, die unterschiedliche Farben haben. Wir haben die Gelegenheit genutzt und zwei Touren gemacht. Auf der roten und der blauen Tour geht es an der Westküste entlang. Das war fast surreal, so schön war das!
An der Long Road, die sowas wie die Hauptstraße von Kapstadt ist, finden sich noch jede Menge schöne, alte Häuser.
Victoria & Alfred Waterfront
Die Victoria & Alfred Waterfront ist neben dem Tafelberg der meistbesuchte Ort in Südafrika. Ein Einkaufs- und Gastronomieviertel im restaurierten Werft- und Hafenviertel. Das hat mal echt Charme dort!
Wir haben am Ankunftstag ein paar Souvenirs geshoppt und waren dann dort essen. Ein feiner Einstieg in den Urlaub!
Bo-Kaap
Ein besonderer Knaller ist Bo-Kaap. Bo-Kaap ist das sogenannte Malayenviertel oder auch Islamviertel. Die Menschen haben ihre Häuser hier bunt angemalt, was vermutlich den Ruhm des Stadtteile begründet hat; Bo-Kaap eins nämlich einer der meistbesuchten Viertel der Stadt.
Die Tour durch Bo-Kaap haben wir mit Free Walking Tours gemacht. Das war echt klasse und die Idee ist ziemlich cool: Jeder gibt das, was er gerne geben möchte. Und da es so unterhaltsam, informativ und lustig war, haben sicher alle gerne anständig Geld dagelassen.
Tafelberg
Natürlich muss man auch auf den Tafelberg, das Wahrzeichen der Stadt. Wir hatten Glück, die Sicht an dem Tag war phantastisch und wir waren dann gegen 16 Uhr an der Talstation der Seilbahn. Das Ticket für die Tour hatten wir zuvor zusammen mit dem Ticket für den Bus gekauft, so konnten wir die schnellere Schlange nehmen. Da das Wetter heute ideal für einen Besuch war, wollten natürlich viele Menschen hoch. Nach ca. 45 Minuten waren wir dann endlich an der Bahn angekommen und es ging aufwärts.
Das war schon cool: Die Kabine dreht sich während der Fahrt einmal um sich selbst. In etwa 5 Minuten waren wir oben. Und da hatten wir einen gigantischen Blick über die Stadt.
Auf dem Gipfel weißt Du gar nicht, ob Du zuerst die Aussicht bewundern sollst oder die schönen Pflanzen, die es dort gibt.
Die wachsen da einfach so. ?
Wir hatten dann sogar das Glück, Kapstadt bei Nacht vom Tafelberg fotografieren zu können. Eigentlich geht die letzte Bahn runter um 19 Uhr. Aber da so viele Leute an dem Tag hoch gefahren sind, mußten die dann alle auch wieder runter. Was ziemlich gedauert hat. Aber das war unser Glück. So konnten wir dann noch tolle Fotos machen.
Kap-Halbinsel
Mein absolutes Highlight war die Tour rund um die Kaphalbinsel am letzten Tag. Dafür hatten wir dann schon den Mietwagen einen Tag früher bestellt.
Auf der Kap-Halbinsel gibt es verschiedene kleine, nette Orte, die man besuchen kann. Wir hatten vor allem zwei Ziele: Die Pinguine in Boulders Beach und natürlich das Kap der guten Hoffnung.
Aber erst mal ging es am Surferort Muizenberg vorbei, wo sich jede Menge Surfer im Wasser tummelten.
Dann fuhren wir weiter Richtung Süden am St. James Beach vorbei.
Am Boulders Beach wir es ziemlich voll. Aber damit war auch zu rechnen. Es gibt in Südafrika auch noch andere Orte, an denen man Pinguine in freier Wildbahn sehen kann, z. B. zwischen Hermanus und Kapstadt. Das war für uns aber zeitlich nicht drin und insofern haben wir uns wie Bolle über die Tiere am Boulders Beach gefreut!
Vom Boulders Bech ging es dann weiter an der Küste Richtung Süden entlang. Eine echt tolle Strecke!
Weiter ging es zum Kap der guten Hoffnung. Das muss man ja irgendwie auch gesehen haben. Es ist übrigens nicht der südlichste Zipfel Afrikas, wie viele glauben.
Hach, das war eine wirklich tolle Tour, die ich unbedingt noch mal machen möchte! Vor allem, weil wir es aus zeitlichen Gründen nicht geschafft haben, den Chapman`s Peak Drive zu fahren. Das soll eine der schönsten Küstenstraßen der Welt sein und ich glaube, allein dafür muss ich zurück kommen!
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Allgemeine Infos zu Kapstadt
Buchung
Wir haben, wie so meist, bei Explorer Fernreisen gebucht, weil dort eine gute Freundin von uns arbeitet. Außerdem war das Angebot echt cool.
In Kapstadt haben wir im Brenwin Guesthouse gewohnt, einem wirklich netten Hotel in Greenpoint, 10 Minuten zu Fuß von der V&A Waterfront entfernt. Das war nicht luxuriös, aber sehr nett und gemütlich, mit einem kleinen Pool und sehr, sehr nettem Personal.
Mein Plan ist es, bald noch mal für eine Woche herzukommen. Wenn ich einen günstigen Flug finde, dann werd ich mich bestimmt noch mal für eine Woche im Brenwin Guesthouse einnisten.
Preise
Südafrika ist tatsächlich ein günstiges Reiseland. Wenn Du einmal da bist, kannst Du hier wirklich relativ günstig leben. Snacks und Essen sowie Taxi fahren sind hier deutlich günstiger als bei uns. Das lag sicher auch am günstigen Wechselkurs. Im Oktober 2016 bekam man für 6,50 € 100 Rand.
Essen
Mensch, was haben wir hier lecker gegessen! Die Restaurants in Kapstadt sind echt der Hammer!
Jetzt essen wir auch gerne Fleisch und haben uns gefreut wie Bolle, dass wir es uns gut leisten konnten, Steaks in Hülle und Fülle zu essen. Ein schöner Luxus, der zuhause so nicht drin wäre.
Wir waren an zwei Abenden in der Victoria & Albert Waterfront essen. Einmal bei Belthazar, einem Restaurant mit echt tollem Service, köstlichem Essen und gutem Wein. Perfekt! Und obwohl das Preisniveau dort eher höherpreisig war, haben wir deutlich günstiger gegessen als zuhause.
Auf Tipp einer Bekannten waren wir an nächsten Abend am anderen Ende der Waterfront, im Butchershop, einem echten Paradies für Fleischliebhaber. Auch toll! Wieder gutes Essen, guter Service und guter Wein. Insofern: Lieben Dank für den Tipp, Christina!
Und den totalen Knaller haben wir dann am letzten Abend in Stellenbosch erlebt. Auf Empfehlung der Taxiagentur sind wir ins Indochine gefahren. Wie wir hinterher festgestellt haben, war es das gleiche Lokal, das uns ebenfalls von Christina empfohlen wurde.
Ein echter Edelschuppen mit Blick auf die Weinberge vor dem Sonnenuntergang. Kitschiger ging es nicht! Ich hab mich erst ein wenig unwohl gefühlt, weil ich diese Schicki-Lokale gar nicht so mag. Wir waren auch nicht wirklich drauf eingestellt, dass das so elegant war und schlugen mit Turnschuhen und Rucksäcken dort auf… Nun ja, nach dem ersten Sekt aus der Region ging es dann auch… Obwohl ich es immer noch sehr ungewohnt finde, mich für meine Essensauswahl loben zu lassen und dass jede Zutat auf dem Teller besprochen wird, bevor ich dann mal loslegen darf… ? Aber das Essen war echt der Hammer! Leider hab ich kaum Bilder für Dich, weil ich mich in dem Ambiente nicht getraut hab…
Übrigens gibt es von dieser Reise noch zwei weitere Artikel: Einen über unsere Reise entlang der Walküste und einen über den Knysna Elephant Park. Schau mal rein!
So, das waren meine Kapstadt-Impressionen für Dich. Was ist mit Dir? Warst Du schon in Kapstadt oder hast Du vor, irgendwann hinzufahren? Ich freu mich über Deinen Kommentar!
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