Ganz großes Glück: Eine Wellness-Massage

Bali

Ich liebe es, mir zwischendurch eine Wellness-Massage zu gönnen. Nach stressigen Wochen ist es so wohltuend, sich die alten Knochen ein wenig massieren zu lassen und dabei den Kopf mal völlig auszuschalten.

Spätestens seit ich 2007 das zweite mal auf Bali war und mir da regelmässig Wellness-Massagen gegönnt habe, weiß ich es zu schätzen, mich von jemandem entspannt massieren zu lassen. Nach der Massage haben sich immer die Verspannungen im Körper gelöst. Aber auch mancher Knoten im Kopf ist nach der Massage oft verschwunden. Ein rundum glücklicher Zustand ist die Folge.
Und so bin ich froh, dass ich mir mit einer Wellness-Massage ein Stück Bali mit nach hause nehmen kann.

Bali

Nachdem ich die letzte Woche mit einem Infekt flachgelegen hatte, war ich ganz schön steif vom vielen Liegen. Und so habe ich mir eine Wellness-Massage beim Thai-Massage-Laden meines Vertrauens gegönnt.

Das Ankommen

Ich bin schon entspannt, wenn ich den Laden betrete. Es ertönt leise asiatische Musik und es duftet nach…, naja, eigentlich habe ich keine Ahnung, nach was es riecht. Am Anfang ist der Duft fremd, aber nachdem ich einige Male dort war, reagiert mein Gehirn direkt und ich bin sofort gechillt. Vermutlich gibt es da eine Verknüpfung: Thaimassage-Laden-Duft = Tiefenentspannung.

Dann kommt meine Masseurin und nimmt mich mit in den Massageraum. Es ist etwas schummerig und auch hier hört man leise die Musik. Die einzelnen Bereiche sind mit Vorhängen voneinander getrennt.
Ich ziehe mich aus und lege mich kopfüber auf die Liege. Sofort werde ich mit warmen Handtüchern zugedeckt.

Die Wellness-Massage

Wie immer klettert die Masseurin zuerst mit auf die Liege und arbeitet mit ihrem eigenen Körpergewicht. Das fand ich beim ersten mal eher befremdlich, allein schon auf Grund des engen Körperkontakts. Aber ich fühle, dass das eine ganz eigene Wirkung auf mich hat. Ich werde ganz schwer und kann mich völlig fallen lassen.

Zwischendurch flüstern die Frauen auf thailändisch miteinander. Das mag ich so, weil ich mich gleich irgendwo in Asien wähne.

Bali

Sie beginnt die Massage an meinen Füßen. Unglaublich, wie verspannt selbst so Füße sein können. Dann arbeitet sie sich langsam die Beine hoch.
Am Rücken wird es stellenweise etwas unangenehm, da ich doch recht verspannt bin. Sie arbeitet mit vollem Körpereinsatz. Ich spüre, wie sie mit den Fingern unter mein Schulterblatt fährt. Ua, ja, das spürt man deutlich! Dann wiederum drückt sie ihre Ellenbogen in verschiedene Stellen meines verspannten Rückens um kurz darauf wieder entspannt mit dem gesamten Unterarm über meinen Rücken zu gleiten. Hach!

Aber so schlimm kann es nicht sein, ich bin zwischendurch kurz eingenickt.
Als sie mich leise bittet, mich umzudrehen, werde ich wieder wach.

Auf dem Rücken liegend wird jetzt noch die Vorderseite massiert: Füße, Beine und Arme und zum Schluss der Kopf. Zwischendurch sacke ich wieder etwas weg und bin vollkommen tiefenentspannt.
Fast im Unterbewusstsein bekomme ich mit, das neben mir Menschen liegen. Sie kommen und gehen. Aber ich bin in so einem angenehmen Halbschlaf, dass mich das gar nicht weiter interessiert.

Die Masseurin hat fast heilende Hände. Als die Massage zu Ende ist, fühle ich mich gepampert wie ein Baby und will gar nicht aufstehen.

Frangipani

Wieder zuhause

Mein Heimweg ist kurz, da das Massage-Lokal nur 200 Meter Fußweg von meiner Wohnung entfernt ist. Ich gehe etwas duselig nach hause und bin einfach nur glücklich und zufrieden.

Zuhause wartet heute nichts mehr auf mich. Ich hänge der Massage nach und geniesse den Duft eines Räucherstäbchen. Räucherstäbchen sind eigentlich nicht meins, aber nach einer Massage verlängere ich damit gefühlt die Wirkung und bleibe noch ein wenig in diesem schönen Dämmerzustand.

Ich werde heute nichts mehr tun. Vermutlich schaue ich noch einen schönen entspannten Film. Auf jeden Fall trinke ich viel Wasser. Nach der Massage habe ich immer viel Durst. Ich merke, dass der alte Körper in Wallung gekommen ist und wie wohltuend die Massage war.

In der Nacht werde ich schlafen wie ein Stein und bestimmt wieder einige verrückte Träume erleben. Und mich schon wieder auf den nächsten Termin freuen.

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Info:
Wo Du Dir am besten Deine Wellness-Massage gönnst, ist Geschmacksache. Magst Du es eher elegant und luxuriös? Dann such Dir ein hochwertiges Spa. Oder gehst Du lieber zu einem Physiotherapeuten mit Wellness-Angebot?
Ich mag gerne die Thai-Massagesalons. Hier bekomme ich gleich ein kleines Stück Urlaub dazu. Bei „meinem“ Thai-Massage-Laden sind die Masseurinnen alle professionell in Thailand ausgebildet worden. Ich habe ihn über Empfehlungen entdeckt.
Grundsätzlich kannst Du nicht so viel falsch machen. Wenn Du vorher mal bei Google nach den Bewertungen schaust, wirst Du sicher keinen totalen Reinfall erleben.

Was ist mit Dir? Gönnst Du Dir auch zwischendurch eine Wellness-Massage? Oder wirst Du es mal ausprobieren? Auf jeden Fall wünsche ich Dir gute Entspannung! ❤️

13 Kommentare

  1. Ich gönne mir auch gerne ab- und an eine Massage zur Wellness, kann deine Erfahrungen also gut nachempfinden! Zum Glück habe ich auch einen ganz tollen Hausarzt, der mir wegen Darmproblemen eine Heilmassage verschrieben hat. Dabei gehen die Masseure jedoch sehr ähnlich vor wie bei einer Thaimassage, denn es liegt ein ähnlicher ganzheitlicher Ansatz zugrunde.

    • Eine Massage für Darmprobleme? Das kannte ich noch gar nicht. Aber ich kann mir gut vorstellen, dass es auch dafür hilft. Vermutlich helfen Massagen für fast alles; man sollte sie also viel öfter machen. 😉
      Dann geniesse weiter Deine Massagen!

  2. Wie gut kenne ich es, wenn man sich etwas schönes vornimmt und sobald es anfängt ist man direkt tiefenentspannt. So wie es dir ging als du den Laden betreten hast geht es mir auch immer, wenn ich mir eine Massage gönne. Ich habe die Assoziation mit Thailand leider selbst nicht, kann mir aber nur vorstellen wie es das Erlebnis nochmal ein Stück entspannender macht.

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