Winterliche Heide, Dankbarkeit und Eiben – Meine Glücksmomente der Woche (14/12/24)

Diese Woche war bei mir weitestgehend frei von Terminen und ich hab das so genossen! Ich hab mich viel mit der Natur beschäftigt, hab einige Erledigungen gemacht, viel geschrieben und bin ansonsten einfach in die dunkle Zeit abgetaucht. Meine Glücksmomente der Woche sowie weitere Inspirationen hab ich wie jeden Samstag wieder für dich zusammengestellt:

Geburtstagsfeier

Mein Papa hatte Geburtstag und wir haben einen Ausflug nach Haltern gemacht.
Wir waren lecker essen und konnten eine schöne Runde durch die Westruper Heide drehen. Bis zum Vormittag hatte es noch ziemlich geschüttet, aber wir hatten Glück und während unseres Ausflugs war es trocken.
Zwischendurch kam sogar für einen kurzen Moment die Sonne raus.

Ich hab die Gelegenheit genutzt und ein Selfie von Lise und mit gemacht. 😉

Heidelandschaft liebe ich das ganze Jahr über. Natürlich ist sie ein Kracher, wenn die Heide blüht. (Das kannst du z. B. in meinem Artikel über die Blüte in der Lüneburger Heide nachlesen.) Aber auch jetzt im Winter bietet sie eine schöne Abwechslung mit ihrer besonderen Vegetation.

Draussen

Diese Woche war es ja irgendwie sehr trübe da draussen. Ich mochte es trotzdem sehr mit Lise im Wald unterwegs zu sein.

Jetzt, wo alles so reduziert ist, fallen einem plötzlich die Dinge ins Auge, die man das ganze Jahr über nicht so wahrnimmt. Z. B. interessante Baumpilze. Dieser war fest wie Holz.

Ist er nicht unglaublich hübsch mit seinem terassenartigen Bau und der Mütze aus Moos?

Während ich den Baumpilz betrachtete, kreisten am Himmel zwei Bussarde, die ich auf Grund ihrer lauten Rufe „Hiäää Hiäää“ bemerkte und eine Weile beobachtete.

Dieser Baumpilz hier fühlte sich eher an wie Kork, dafür leuchtete er aber auch mit dem Moos um die Wette. Ist das nicht irre, welch verrückte Farben die Natur auch um diese Jahreszeit bietet?

Überhaupt ist ja grad die Zeit des Mooses. Mich fasziniert es sehr, wie doll es da im trüben Wald leuchtet und wie das teils schrille Grün mit dem Rostrot des gefallenen Laubs kontrastiert.

Meine Lieblingsbuche

Und auch dieser Baumstamm fiel mir ins Auge, der aussah, wie ein gemütlicher Hocker.

Nadelbäume

Mit den Moosen werde ich mich noch intensiver beschäftigen, den Fokus haben aber diesen Monat bei mir die Nadelbäume.
Am Montag habe ich Nadeln und Zapfen der Nadelbäume erforscht, die in „meinem“ Wald wachsen. Ich hab Zapfen von verschiedenen Arten eingesammelt und – soweit sie zuvor von Bäumen abgeworfen wurden – entsprechende Zweige.

Dann hab ich dazu recherchiert, sie erfühlt, verglichen, gezeichnet und mit Details beschriftet. Das hat mir total viel Spaß gemacht und ich bin ganz happy mit dem Ergebnis. Es ist schon verrückt, wie unterschiedlich die Nadelbäume alle sind.

Am Mittwoch hatten wir dann bei „Nature Journaling & Coffee“ die Eibe zum Thema. Die fand ich ja mal richtig spannend! Die Eibe hat so einladend weiche Nadeln, ist aber sehr giftig.
Sie kann über 1.000 Jahre alt werden kann, manche schreiben sogar, es sind 8.000 Jahre. Nach etwa 250 Jahren beginnt das Innere des Stammes oft zu verfaulen. In diesem Hohlraum bilden sich dann Wurzeln, die sich zu einem neuen Stamm entwickeln können, so dass das Leben der Eibe in einem ewigen Kreislauf verlaufen kann. Verrückt, oder?
Und statt Zapfen wie die anderen Nadelbäume, hat sie kleine Scheinfrüchte, die den Samenkern enthalten. Diese rote Frucht ist – wie auch die Pollen – das einzige, was an der Eibe nicht giftig ist. Die Vögel fressen sie gerne, scheiden die giftigen Samenkerne unverdaut wieder aus und sorgen so dafür, dass diese Art verbreitet wird.

Kein gutes Foto, aber so weißt du, was gemeint ist. Der dunkle Punkt im inneren der Scheinfrucht ist der Samenkern.

Mit dem Erkunden und Entdecken der Natur komme ich grad wirklich gut durch die trübe Zeit.
Und falls du der dunklen Jahreszeit nichts abgewinnen kannst: Es dauert nur noch eine Woche; nach der Wintersonnenwende am kommenden Samstag werden die Tage wieder länger. Dann geht’s wieder aufwärts! 😉

Dankbarkeit

An der aktuellen, unsicheren Weltlage gibt es nun kaum etwas Gutes zu finden. Ich merke allerdings, dass ich heute vieles, was ich lange für normal hielt, mittlerweile mit viel mehr Dankbarkeit betrachte und dass das mein Leben wirklich bereichert.

Ich bin so dankbar, dass ich eine tolle Familie habe, mit der ich Geburtstage und sonstige Feste feiern darf, denn ich weiß, das ist nicht selbstverständlich. Ich spüre Dankbarkeit für meine Hündin Lise, die immer an meiner Seite ist. Ich liebe es, morgens wachzuwerden und die Wärme und Sicherheit meines gemütlichen Bettes zu spüren. Ich bin dankbar, dass ich mir den Bulli gegönnt habe, der mir so viele tolle Erlebnisse in der Natur ermöglicht. Und so könnte ich diese Liste unendlich fortführen.

Dankbar war ich zum Beispiel diese Woche über einen tollen Sonnenaufgang oben an der Hohensyburg.

Ich glaube, dass unsere kapitalistisch geprägte Leistungsgesellschaft dazu führt, dass viele von uns sich schnell im Mangel fühlen, weil der Nachbar oder die Kollegin immer die teureren und vermeintlich besseren Sachen hat, besser aussieht oder erfolgreicher ist. Unser Streben nach Mehr führt dazu, dass wir das, was wir bereits haben, oft nicht richtig schätzen können. Wir glauben immer erst den nächsten Step machen zu müssen, damit es endlich gut ist. Und so fühlt es sich immer an, als wäre unser Leben (noch) nicht in Ordnung. Dabei vergessen wir schnell, dass es schon ein großes Geschenk ist, ein Dach über dem Kopf zu haben, in Frieden zu leben, fliessendes Wasser, eine Toilette und satt zu essen zu haben. Damit haben wir mehr als viele, viele Menschen auf dieser Welt.

Neulich habe ich ein Zitat gelesen, das auf deutsch etwa so übersetzt werden kann:

In zwanzig Jahren würdest du alles geben, um
exakt in diesem Alter zu sein,
mit dieser Gesundheit,
zurück in exakt diesem Moment.

Nimm dir einen Moment und geniesse ihn jetzt.“

(Rich Webster)

Ich bin mir sicher, den eigenen Fokus mehr auf das vorhandene Gute in unserem Leben zu richten, hilft sehr dabei, Dankbarkeit empfinden zu können. Und das führt dann auch zu deutlich mehr Zufriedenheit.
Und bei all dem heißt das ja nicht, dass wir nichts an möglichen schlechteren Aspekten unseres Lebens verändern können. Das geht ja parallel.

Für was bist du dankbar?

Kaiser-Denkmal an der Hohensyburg im Morgenlicht

Rein & Raus

Unter’m Strich ziehen bei mir eindeutig mehr Dinge aus als ein. Das finde ich eine gute Entwicklung. Irgendwie fühle ich mich mit jedem ungenutzten Teil, das mein Zuhause verlässt, wieder leichter.

Mir helfen beim Ausmisten im wesentlichen zwei Fragen:

  • Nutze ich diesen Gegenstand bzw. macht er mir Freude?
  • Wenn der Gegenstand kaputt ginge: Würde ich ihn noch mal kaufen?

Wenn ich so auf meinen Besitz gucke, dann verändert sich irgendwie mein Blick auf all die Dinge in meinem Zuhause, die ich oft kaum noch wahrnehme. Und das hilft mir, manches gehen zu lassen, was mir nicht mehr dient.
(Falls das Thema Reduzieren dich grad anspricht, dann schau doch mal in meinen Artikeln zum Thema „Weniger“ vorbei.)

Diese Woche und kommende Woche ist das Verhältnis bei mir allerdings andersrum:

Es kommt einiges rein. Ich war in der Stadt und hab mir ein paar Handschuhe mit abgeschnittenen Fingern für’s Insta-Story-aufnehmen und für’s Nature Journaling in dieser kalten Zeit gekauft. Außerdem hab ich mir einen Apple Homepod mini gekauft, da ich ja letztens die vier Sonos-Boxen verkauft hatte. Die alte Bluetooth-Box, die ich hatte, war doch auf die Dauer kein guter Ersatz und so teste ich jetzt den Apple Homepod. Das scheint ganz gut zu klappen. Insofern werde ich mir vermutlich noch einen zweiten für die Küche besorgen.
Außerdem habe ich einige Bestellungen getätigt, die aber erst nächste Woche bei mir eintrudeln werden.

Raus ging dafür nur eine Tasche, die ich endlich verkaufen konnte. Sie hatte ich schon länger bei Kleinanzeigen inseriert und jetzt hat sich endlich eine Käuferin gefunden. Hurra! Ich habe mehr Platz im Schrank, mehr Geld auf dem Konto und die Käuferin freut sich über die günstig erworbene Tasche. Win-Win!

Journaling

Ich hab grad viel Freude an meinem 5-Jahres-Journal, das ich nun seit knapp zwei Jahren führe. Ich trage jeden Abend ein paar Stichpunkte zum Tag ein: Was hab ich gemacht, wie ging es mir, wie war das Wetter, etc. Und dabei kann ich immer sehen, was im Vorjahr los war, weil man die Notizen des jeweiligen Datums für alle 5 Jahre auf einer DIN A5 Seite einträgt. Ab dem neuen Jahr sehe ich dann bei meinen täglichen Aufzeichnungen, was die letzten zwei Jahre los war und das finde ich echt cool.
Falls du auch Interesse an sowas hast oder noch ein Geschenk suchst: Ich nutze das „Some lines a day“ von Leuchtturm*.

Neu auf dem Blog: Meine 12 Bücherhighlights in 2024

Letzten Sonntag hab ich einen neuen Artikel mit meinen 12 Lieblingsbüchern aus diesem Jahr veröffentlicht. Ich habe dieses Jahr wieder einige gute Bücher gelesen und die aus meiner Sicht besten habe ich in diesem neuen Artikel zusammengestellt. Darin finden sich Bücher aus den Themenbereichen Persönlichkeitsentwicklung, Gerechtigkeit, Natur sowie Romane. Schau doch gerne mal vorbei. Vielleicht findest du noch Ideen für Geschenke für andere oder auch für dich selbst.

>>> Meine 12 Bücherhighlights in 2024

Gelesen, geguckt, gehört

In der ARD gibt es derzeit eine Doku über Hape Kerkeling anlässlich seines 60. Geburtstages. Ich mag ihn sehr (ich glaub wie alle Deutschen) und hab mich insofern über die Doku gefreut. Eine schöne Mischung aus seinen bekanntesten Gags und seines nicht immer leichten Lebens.
>>> Die Doku kannst du hier ansehen.

Evergreen: Weihnachtsstimmung in Wien

Vielleicht hast du Lust auf einen kleinen Trip ins weihnachtliche Wien? Ich war vor fünf Jahren mit meinen Eltern dort und mochte den Weihnachtszauber dort sehr!

>>> Weihnachtsstimmung pur in Wien

Gloriette Wien

Glücks-Quickies

Was mich sonst diese Woche noch erfreut hat:

  • Der Nature Journaling Adventskalender von Verena aka „Wieder Wilder Werden“ für ihre Steady-Mitglieder macht mir grad so viel Spaß. Jeden Tag skizziere ich kurz eine kleine Sache in einem kleinen Heft und habe tatsächlich bislang keinen Tag ausgesetzt.
  • Mir endlich neue Scheibenwischer besorgt und montiert zu haben. Irgendwie gibt es ja Sachen, die über Monate nerven, die wir ewig vor uns hinschieben und die aber eigentlich nur ein paar Minuten Aufwand brauchten, um anschliessend große Erleichterung zu erleben. Nun ja, ich hab jetzt endlich neue. 😉
  • Jede Woche freu ich mich über die Lieferung der Abokiste mit frischem Obst und Gemüse und (fast) allen Lebensmitteln, die ich so brauche.

So, das waren meine Highlights der Woche. Ich wünsche Dir jetzt ein schönes Wochenende mit vielen kleinen Glücksmomenten und einen schönen, gemütlichen 3. Advent!

Alles Liebe für dich – love & peace!

Deine Maike

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Die Reihe „Glücksmomente der Woche“ ist durch Anregung von Denise von Fräulein Ordnung entstanden.
Wenn Du mehr zum Thema Glücksmomente lesen willst, dann schau doch in meinen Artikel Auf der Spur zu den Glücksmomenten im Leben rein. 

2 Kommentare

  1. Die Doku habe ich auch sehr gern geschaut. Kann auch seinen Kindheitsfilm sehr empfehlen.

    Danke für Deinen liebevollen Blog!

    • Oh ja, „Der Junge muss an die frische Luft“ hat mich auch sehr berührt. Toller Film und ein toller Schauspieler!
      Danke für die Ergänzung und für Dein schönes Feedback!

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