Man ist ja schon mit wenig zufrieden – Meine Glücksmomente der Woche (21/03/20)

Diese verrückte Zeit: Da kommt ein Virus daher und schränkt uns Menschen massiv in unsere Grenzen, während die Natur draussen sich auf ein Frühlingsfest vorbereitet. Ab-ge-fahren!

Aber: Bange machen gilt nicht. Nütz eh nix. Ich schreib jetzt auch nix mehr zu Corona. Es kann eh keiner mehr hören. Also starten wir direkt mal mit den Glücksmomenten! Ich war nämlich überrascht, dass ich überhaupt so viele gefunden habe. 🙂

Ein Spaziergang in der Sonne

Am Samstag morgen bin ich raus und hab ein Alternativprogramm zu Corona gemacht. Eine sehr gute Idee! Die Sonne schien, die Temperaturen waren schon ein wenig frühlingshaft und so bin ich in Dortmunds Norden gefahren ins Naturschutzgebiet Alte Körne. Das ist ein wunderbarer Rundweg durch Wald und Feld mit vielen Infotafeln und naturbelassenen Waldstücken.

Die Sonne und der blaue Himmel taten so gut! Wie ich das in den letzten regnerischen Wochen vermisst habe!

Die Vögel haben wie wild gesungen und ich hab mich direkt geerdert gefühlt. Es heißt ja, dass die Natur direkt entschleunigt. Das habe ich am Samstag wirklich gespürt. Hinzu kommt: Überall sah man Knospen und Blüten. Die Natur kommt zurück. Und irgendwie fand ich das total beruhigend, dass in diesen verrückten Tagen zumindest hier alles bleibt, wie wir es gewohnt sind.

Ein paar Blümchen sind auch schon zu finden.

Das Spazierprogramm habe ich dann fortgeführt. Da mein Oberstdorf-Urlaub ja nun ausfällt, gehe ich jetzt regelmässig eine Runde in den Wald. Ist auch gut.
Einen anderen Tag habe ich mich mit einer Freundin, einmal mit der Familie zum Spazierengehen getroffen: Jeder ist im eigenen Auto angereist und wir haben maximalen Abstand gehalten. Aber so haben wir uns zumindest gesehen. Musste sein.

Es ist schon viel länger hell

Noch eins, was mich grad glücklich macht: Ich stelle fest, die Tage werden wieder länger. Morgens muss man schon wieder früh wach sein, um den Sonnenaufgang bewundern zu können. Und auch abends ist es um halb sieben noch hell. Wie schön! Dazu gab es wunderschöne Sonnenauf- und -untergänge.

Die Terrasse „entwintert“

Meine Terrasse hatte ich über den Winter im wesentlichen so gelassen, wie sie war. Ich habe viele einjährige Pflanzen aus der letzten Saison stehen lassen, damit die Vögel da noch was zu futtern finden und Insekten überwintern können.
Jetzt war es aber an der Zeit, den ganzen alten Flodder abzuräumen. Das habe ich gemacht und vieles zurückgeschnitten. Auch die eigentlich einjährigen Pflanzen. Mal sehen, was passiert. Dazu habe ich im Rewe eine Primel ergattert, die jetzt auf der Terrasse steht. Und den Liegestuhl hab ich auch schon mal hochgebracht. So kann ich dann zwischendurch mal für ein halbes Stündchen mit einem Fell im Liegestuhl sitzen und das Gesicht in die Sonne halten.

Da wir ja jetzt ein Stück weit an unsere Wohnungen gebunden sind, habe ich mir einen zweiten „Balkon“ geschaffen. Meine Terrasse hat in dieser Jahreszeit nur bis 13 Uhr Sonne und so hab ich mich noch mal mit dem Thema Küchenfensterbräune beschäftigt. Den Korbstuhl, der sonst in der Küche steht, habe ich vorübergehend ins Schlafzimmer verfrachtet und dafür den zweiten Liegestuhl in die Küche gestellt. Dann kann ich die Fenster dort aufreissen und auch am Nachmittag noch ein bißchen Sonne tanken.

Entschleunigtes Freizeit-Programm

Was macht man, wenn man nicht raus kann? Man fängt an zu puzzeln. Das hab ich am Wochenende gemacht. Letzte Woche war sowieso noch ein Puzzle angekommen. (Falls Du meine Insta-Story damals gesehen hattest: Ich hatte ein Puzzle gemacht, wo ein falsches Teil bei war. Und Ravensberger hat mir dafür ein neues Puzzle geschickt. Fand ich super!) Und so hab ich den Sonntag nachmittag puzzelnd verbracht.

Dazu hab ich das Hörbuch „Tante Poldi und die sizilianischen Löwen“ gehört. Eine sehr unterhaltsame Erzählung über die 60-jährige Tante Poldi, die nach Sizilien zur Familie ihres verstorbenen Mannes auswandert. Ich fand es sehr kurzweilig. Schön gelesen, schöne Beschreibungen und sehr unterhaltsam. Mein Tipp, wenn Du einfach mal von all dem Zirkus da draussen abschalten willst. (Ich empfehle echt das Hörbuch, der Sprecher ist super!)

Homeoffice

Ich habe das Glück, dass ich aktuell Homeoffice machen kann. So sitze ich jetzt tagsüber an meinem Esstisch und erledige alles von zuhause. Zu Beginn galt es erst mal, sich zu sortieren: In den eigenen Abläufen, im Switch von Arbeit zu Freizeit und in der Abstimmung mit den anderen. Aber es wird von Tag zu Tag besser und ich denke, wir werden als Team noch einige neue Wege gehen, bis wir uns alle wieder in echt im Büro begegnen. Aber da bin ich zuversichtlich.

Alternative Treffen

Mein Kalender hat noch nie so viel Tipp-Ex gesehen wie zu diesen Zeiten. Ich vermute, das wird bei Dir nicht anders sein.
Montag wäre ich eigentlich mit Freundinnen im Konzerthaus gewesen. Und weil das nun ausfiel, haben wir überlegt, wir „treffen“ uns dann virtuell. Und so haben wir uns dann abends bei einem Kaltgetränk vor den Rechnern eingefunden und per Skype geklönt. Das war schön! Eine gute Alternative und allemal besser als nix.

Ähnliches am Dienstag: Da war ich eigentlich mit Carmen zum Mittagessen verabredet. Wir haben auch das dann ins virtuelle verlegt.

Und dann denke ich: Was für ein Glück, dass uns das Virus zu einer Zeit erwischt, wo wir diese ganzen technischen Möglichkeiten haben! Stell Dir mal vor, wie das in den 90ern gewesen wäre…

Ideen für die Corona-Zeit

Falls Du es verpasst hast: Ich hab am Mittwoch einen Artikel dazu veröffentlicht, wie wir die Zwangspause durch Corona gut gestalten können. Den Artikel findest Du hier. Vielleicht ist ja was nützliches für Dich dabei. 🙂

Oberstdorf

Corona-frei

Freitag Abend hab ich dann entschieden, dass ich kein Corona-Programm mache: Kein Twitter, kein TV, kein Telefonat dazu. Stattdessen hab ich in meiner Schublade nach alten DVDs geguckt. Und da hab ich den Film „FC Venus“ mit Nora Tschirner und Christian Ulmen ausgegraben. Leichte Kost und ziemlich lustig, wie ich finde.

So, das war es für diese Woche von mir. Lass Dich nicht unterkriegen und sieh zu, dass Du trotz allem genügend Glücksmomente einsammelst!

Liebe Grüße!

Deine Maike

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Die Reihe „Glücksmomente der Woche“ ist durch Anregung von Denise von Fräulein Ordnung entstanden. Sie fasst jeden Samstag in einem Artikel zusammen, was sie diese Woche glücklich gemacht hat. Eine schöne Idee! Und alle, die Lust haben, mitzumachen, verfassen einen eigenen Artikel und verlinken diesen dann bei ihr. Herzlichen Dank für die schöne Anregung an Denise! 
Wenn Du mehr zum Thema Glücksmomente lesen willst, dann schau doch in meinen Artikel Auf der Spur zu den Glücksmomenten im Leben rein. 

*Ich mache nur noch sehr wenige Kooperationen und bekomme so in der Regel kein Geld dafür, wenn ich Dir etwas empfehle. So auch in diesem Falle. Sollte es mal anders sein, benenne ich das im Text entsprechend, damit Du immer siehst, wo ich eine Gegenleistung bekommen habe. Unabhängig von einer Einladung oder Gegenleistung empfehle ich Dir nur, was ich selber auch empfehlenswert finde.

4 Kommentare

  1. Liebe Maike,
    vielen Dank für den schönen Wochenrückblick, ich liebe die sehr!
    Und FC Venus könnte ich auch mal wieder gucken, der ist echt lustig!
    Liebe Grüße
    Heidi

    • Ach, da freu ich mich sehr, dass Du meine Glücksmomente magst! <3
      Ich wünsche Dir dann viel Spaß mit dem FC Venus! (Am besten finde ich die Sushi-Szene...)
      Liebe Grüße!

  2. Michaela

    Hallo Maike,
    ich habe letzten Sonntag gleich deinen Tipp mit dem Rundweg “alte Körne“ ausprobiert. Das war wirklich sehr schön. Und bei der Anfahrt glaubt man ja gar nicht, dass sich hinter diesem Häusermeer so eine Idylle versteckt. Es war kaum jemand unterwegs, das wäre in anderen Zeiten bestimmt anders, aber ich habe mich sehr über deinen Tipp gefreut.

    • Liebe Michaela,
      ach, das freut mich, dass es Dir gefallen hat! Ich finde auch, das ist eine ganz besonders schöne Runde.
      Ja, es verläuft sich dort echt sehr, das it mir auch aufgefallen, als ich neulich dort war.
      Liebe Grüße!
      Maike

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