Angenommen, man würde Dir am Ende Deines Lebens ein Museum widmen? Was würden die Menschen dort sehen?
Eine spannende Frage, oder?
Wie ich drauf komme?
Die Quelle
Vor einigen Wohen hatte ich das erste Mal ein Buch von John Strelecky gelesen, Das Café am Rande der Welt*, und es hat mich sehr inspiriert. Wenn Du Dich ein wenig mit der Frage beschäftigst, was im Leben wirklich wichtig ist, ist das definitiv eine gute Inspirationsquelle.
Jetzt habe ich mir ein weiteres Buch von ihm als Hörbuch gekauft: The Big five for life*. Und obwohl ich noch ziemlich am Anfang bin, gibt es darin eine schöne Fragestellung: Wie würde es aussehen, wenn Dein Leben in einem Museum ausgestellt würde?
Dein Museum
Stell Dir vor, jemand widmet Deinem Leben am Ende ein Museum.
In dem Museum finden sich die Dinge, die Du getan hast, Deine Freizeitaktivitäten, Dein Job, Deine Gefühle, Menschen, mit denen Du Dich umgeben hast, etc.
Sie werden in Form von Bildern, Zitaten, Hörbeiträgen, etc. dargestellt.
Wenn es so ist, dass Du Deinen Job nicht magst, aber 80% Deiner Zeit im Job verbringst, wirst Du später viele Räume, nämlich eben 80%, Deines Museums mit dem ungeliebten Job gefüllt vorfinden.
Hast Du oft schlechte Laune oder bist unzufrieden? Dann wirst Du auch das zu großen Teilen in Deinem Museum wieder finden.
Vielleicht verbringst Du nur 2% Deiner Zeit mit Menschen, die Dir wirklich am Herzen liegen. In dem Fall werden sie auch nur zu einem entsprechend kleinen Anteil im Museum vorkommen.
Wenn Du es aber hinbekommst, viel Lebenszeit mit Dingen und Menschen zu verbringen, die Du magst, dann wirst Du ein Museum vorfinden, dass genau das zeigt.
Eine spannende Vorstellung, oder?
Was meinst Du, wie sähe ein Museum über Dein Leben aus?
Was würden Besucher dort empfinden?
Wie wäre es für Dich, wenn Dein Leben nach dem Tod so aussehen würde, dass Du Menschen durch Dein Museum führst? Fühlst Du Dich gut bei der Vorstellung? Oder gibt es vielleicht Dinge, die Du bis dahin noch gerade rücken würdest?
Deine Lebenszeit
Im Buch erfährst Du, dass das Durchschnittsalter eines Amerikaners bei 77 Jahren liegt, also etwa bei 28.200 Tagen. Bei uns in Mitteleuropa sehen die Zahlen ähnlich aus.
Findest Du auch, dass es sich in Tagen viel kürzer anhört als in Jahren?
Meine Frage
Hattest Du heute einen guten „Museumstag“? Was willst Du vielleicht tun, damit der nächste Tag ein guter Museumstag wird?
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Die Fotos stammen aus dem Metropolitan Museum of Art in Manhattan. Ich habe sie auf meinem New York Trip 2015 aufgenommen.
* Ich habe die Bücher mit sogenannten Amazon-Affiliate-Links hinterlegt. Das heisst, wenn Du auf die Links klickst und zu Amazon gelangst und dort etwas kaufst, bekomme ich eine kleine Provision. Für Dich kostet das Produkt aber das gleiche. Und meine Tipps sind wie immer völlig unabhängig davon, ob es dafür für mich ein Goodie gibt. Ich empfehle Dir nur, was ich selber gut finde.
Liebe Maike,
das ist eine wirklich spannende Überlegung.
Ich hatte gerade viel Freude beim Lesen und werde bestimmt bei vielen Alltagsdinge darüber nachdenken und das eine oder andere hinterfragen!
Vielen Dank dafür!
Liebe Helga,
das freut mich sehr! Mir ging es ähnlich, deshalb hab ich diese Idee mit Euch geteilt. Schön, dass sie Dich inspiriert. 🙂
Liebe Grüße!
[…] Wenn Du den Artikel verpasst hast, dann schau doch noch mal vorbei. […]
Hm, diese Gedanken sind wirklich super inspirierend und Du hast schöne Worte dafür gefunden, dafür ein Danke!
Denn ich stehe gerade jetzt – mal wieder – vor einer großen Entscheidung, die die nächsten eineinhalb Jahre ziemlich bestimmen und sicher auch vieles danach – machen oder lassen?
Wenn ich mir das mit dem Museum überlege, denke ich: einfach machen. Oder? 😉
LG /inka
Inka, das freut mich, dass Dir mein Artikel gefällt. 🙂
Ich finde auch, dass die Sichtweise mit dem Museum vieles in einen anderen Rahmen setzt.
Machen find ich immer super! Wenn der Bauch das auch so sieht, dann solltest Du vielleicht wirklich ein neues Ausstellungsgsstück für Dein Museum besorgen? 🙂
Liebe Grüße!