Warum der September schön wird…

September

Es ist bald soweit. Es läßt sich nicht mehr leugnen: Der Sommer geht zu Ende. Die Felder sind abgeerntet und die Sommerblumen haben ihre beste Zeit hinter sich. Die große Hitze ist vorbei. Auf den Feldern steht schon der Morgennebel.
Eindeutig, der Herbst steht vor der Tür. Und wie jedes Jahr ist auch ein bißchen Wehmut dabei, weil der Sommer eigentlich nie lang genug sein kann. Wir wollen ihn noch nicht gehen lassen. Und wie jedes Jahr fragen wir uns, ob wir die schönen Sommertage eigentlich ausreichend genutzt haben.

Und dennoch hat diese Jahreszeit etwas ganz besonderes, worauf wir uns auch wieder freuen können. Der Wechsel der Jahreszeiten ist etwas wunderbares und ich freue mich, hier in Mitteleuropa alle Jahreszeiten zu haben. Und da der Herbst jetzt sowieso im Anmarsch ist, macht es doch Sinn, die guten Dinge daran zu entdecken, oder?

Der September ist definitiv der Übergang vom Sommer zum Herbst. Ich mag diese Zeit sehr. Und auf was wir uns alles freuen können, das habe ich Dir hier aufgelistet.

Altweibersommer

Die Tage sind schon deutlich kürzer geworden. Durch die längere Nacht ist es morgens schon recht kühl und wir bekommen eine erste Idee vom kommenden Herbst. Tagsüber ist es oft noch milde sommerlich, abends wird es kühl und die Nachtemperaturen sind oft schon nur noch einstellig.
Die Abende verbringen wir nur noch draussen, wenn es dort ein wärmendes Feuer oder warme Decken gibt. Ansonsten sitzen wir eher wieder drinnen. Die kleinen Lichter, die den Sommer über Pause hatten, leuchten jetzt wieder gemütlich.

Auf den Feldern liegt der Nebel, der sich dann bei Sonnenschein langsam auflöst.
September

Die ersten Bäume verfärben sich und die Vorfreude auf das Farbenmeer der Natur steigt so langsam an.

Und dazu wehen die Spinnenfäden, die dem Altweibersommer ihren Namen geben, in der Luft.

September

Die Heide blüht

Jetzt ist wieder Zeit für die Heideblüte. In den Blumengeschäften stehen sie wieder, die kleinen Töpfe mit weißem oder violettem Heidekraut. Und auch das sind für mich immer Herbstboten, die ich sehr schön finde.

Noch schöner ist es aber, die Heide draussen in der Natur zu erleben. Fantastisch ist ein Besuch z. B. in der berühmten Lüneburger Heide, wo sich das violett-farbene Heidekraut über Kilometer ausdehnt.
Aber es gibt auch andere Ecken in Deutschland, wo es kleinere Heideflächen gibt. Teilweise wachsen sie dort natürlich, woanders wurden sie künstlich angelegt. Aber schön sind sie immer.

Bei mir in Dortmund gibt es eine kleine Heidelandschaft im Rombergpark. Die finde ich immer ganz fantastisch und gehe jeden Spätsommer mindestens einmal dort vorbei.

Man sagt, die Heide blüht etwa vom 8.8. bis 9.9. Wenn du also Lust auf Heidelandschaft hast, solltest du dich bald auf den Weg machen!

Heide

Pilze sammeln

Der September ist der Monat, um Pilze sammeln zu gehen. Wenn du das noch nie gemacht hast, solltest du dich einer geführten Tour anschliessen, wo du lernst, auf was du achten musst. Die werden oft von der örtlichen VHS oder auch beim NABU angeboten.

Federweißer und Zwiebelkuchen

Was ich ebenfalls liebe, ist ein Abend mit einem leckeren Stück Zwiebelkuchen und einem Glas Federweißen. Der ist immer wieder lecker!
Ich habe dazu ein Rezept für vegetarischen Zwiebelkuchen aufgeschrieben, das ich total köstlich finde. Das findest du hier.
Wenn du keine Lust auf`s Selbermachen hast, kannst du dir auch ein Stück bei einem guten Bäcker besorgen.
Immer dazu gibt es eine eine Flasche Federweissen. Die Kombination liebe ich!

Zwiebelkuchen und Federweißer

Start der Kürbissaison

Jedes Jahr im September mache ich mindestens einen Besuch auf dem Kürbishof. Die Mengen an leuchtenden Kürbissen dort auf dem Hof machen einfach gute Laune! Und wenn ich dann noch den Kofferraum vollpacke mit Kürbissen für die Deko und den Verzehr, bin ich total geerdet und glücklich.
Wenn du dazu mehr wissen willst, lies meinen ausführlichen Artikel Große Kürbis-Liebe.

Kürbis

Eicheln, Kastanien & Co

So langsam beginnt jetzt auch wieder die Zeit für Eicheln, Kastanien, Bucheckern & Co. Wenn du Kinder hast, wirst du sicher wieder losziehen und alles sammeln, was die Bäume in der Umgebung so hergegeben haben.
Und wenn du keine Kinder hast, erinnere Dich doch einfach, wie schön es damals war, die Beute vom Boden aufzusammeln.

Kastanien

Beginn der Hirschbrunft

Wenn die Tage kürzer werden und das Laub von den Bäumen fällt, werden die Hirsche aktiv. Ab September kann man in den Wäldern röhrende und kämpfende Hirsche beobachten, die so die Position des Platzhirschen ausmachen.
Wenn du das Spektakel beobachten willst, mach dich am besten auf den Weg in einen Wildwald in der Nähe.

Wild

Das waren meine Gründe, warum der September schön wird. Hast du Ergänzungen? Dann freu ich ich über deinen Kommentar unter dem Artikel.

Jetzt wünsche ich dir einen schönen September! Mach dir eine schöne Zeit!

Septembermorgen

Im Nebel ruhet noch die Welt.
Noch träumen Wald und Wiesen.
Bald siehst du, wenn der Schleier fällt,
den blauen Himmel unverstellt,
herbstkräftig die gedämpfte Welt
in warmem Golde fließen.

Eduard Mörike

Hengsteysee

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