Das Glück eines Gartens – Auf ein Getränk mit Vanessa Giese

Garten

Die Woche war ich im Garten eingeladen. Das heißt, eigentlich hab ich mich selbst eingeladen, weil mich interessierte, wie glücklich Menschen mit Garten sind.
Ich selbst habe es nicht so mit Gartenarbeit, erlebe aber immer wieder, dass es viele Menschen gibt, die dabei gut entspannen können. Das interessiert mich und daher habe ich Gartenbesitzerin Vanessa Giese gefragt, ob sie Lust auf ein Interview mit mir hat. Hat sie. Und so bin ich dann auf Vanessas Terrasse gelandet.

Vanessa kenne ich aus dem Internet. Irgendwann haben wir uns auch persönlich kennengelernt.  Sie hat sich gerade selbständig gemacht, spielt Handball, schreibt zwei Blogs und hat einen schönen Garten. Den bewundere ich immer wieder in ihren Stories bei Instagram.

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Entspannung bei einem Getränk

Wir trinken eine Fritz-Cola, Vanessa Orange, ich Misch Masch. Ich frage sie, welches ihr liebstes Getränk zum Entspannen ist und erfahre: Vanessa macht im Sommer gerne Limonada selber, also eine Limette-Minz-Limo. Alternativ nimmt sie alkoholfreie Mischgetränke wie Weißbier-Zitrone oder auch schon mal ein Bergmann-Bier oder ein Glas Wein. Das klingt alles ziemlich lecker!

Vanessa – Ein buntes Leben

Wenn ich Vanessa auf ihren verschiedenen Social Media Kanälen verfolge, ist sie immer viel unterwegs. Ich will wissen, wie sie das alles unter einen Hut bekommt ohne gestresst zu sein.

Vanessa erzählt, dass das meiste, was sie tut, für sie Entspannung bedeutet; das eine ist Ausgleich für das andere.

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Neue Projekte findet sie immer spannend und sie tankt da viel Energie, auch wenn es Arbeit ist. Wenn die Arbeit dann doch mal stressig wird, sucht sie Ablenkung im Garten. Dort etwas auszubuddeln ist körperlich anstrengend, aber geistig nicht fordernd, also ein guter Ausgleich zu ihrem Job.

Beim Handballspielen hingegen geniesst sie die Geselligkeit. Sie spielt schon ewig Handball und bei ihrem Umzug vom Sauerland nach Dortmund hat ihr der Vereinssport geholfen, hier Anschluss zu finden.
Zwischendurch hatte sie sich im Handball schon zur Ruhe gesetzt. Aber durch einen Zufall ist sie dann doch wieder in einem Team gelandet und spielt dort mittlerweile als „Handball-Rentnerin“, wie sie selber sagt. Hierbei mag sie einfach, dass es so „flauschig ist im Team; die Mädels sind einfach nett“. Und wenn es einer mal schlecht geht, sind immer alle füreinander da.
Das klingt wirklich gut.

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Sie selber empfindet es gar nicht so, dass sie viel unterwegs ist. Wenn sie ihr Patenkind im Osnabrücker Land besucht, ist das für sie wie Urlaub. Sie geniesst auch schon die Zugfahrten, wenn sie irgendwo hinfährt. „Man ist so auf sich selbst zurückgeworfen. Für mich sind das geschenkte Stunden. Ich guck dann aus dem Fenster und lasse die Landschaft an mir vorbei gleiten. Und dann denke ich ‚Ah, da ist ein Schiff; ein großes Schiff. Und eine große Wolke.‘ Daher ist Bahnfahren für mich in 80% der Fälle schon Entspannung.“.

Ich lerne also: Stress ist für jeden etwas anderes. Und es macht Sinn, sich auf den Weg zu machen und für sich die Dinge zu entdecken, bei denen man selbst entspannen kann. Und, um beim Beispiel des Bahnfahrens zu bleiben: Man kann an verschiedenen Stellen Entspannung finden, man muss es nur zulassen.

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Auf sich achten

Vanessa erzählt mir, sie achtet mittlerweile gut darauf, dass es ihr gut geht. Ausreichend Schlaf ist wichtig. Jeder Mensch hat etwas, was für sein Wohlbefinden wichtig ist. Und es ist gut, wenn man da auf sich achtet. Bei ihr ist es der Schlaf.

In Zeiten, wo sie viel um die Ohren hat und merkt, dass es zu viel ist, sorgt sie für Entspannungsphasen. Sie schiebt zwischendurch immer mal wieder einen Tag ein, an dem sie nichts tun muss und an denen sie einen Gang zurück schalten kann. Dann „pröttelt sie rum“, wie sie selber sagt. Ein bißchen aufräumen, was im Garten machen, etc. Ganz ohne Zwang und so, wie ihr dann danach ist.

Vanessa und ihr Garten

Ich will wissen, was der Garten ihr bedeutet. Vanessa erzählt: Die Gartenarbeit bedeutet für sie Entspannung. Und vor allem ist er optisch schön. Sie mag es, wenn sie aus dem Fenster sieht und dort was Schönes sieht. Das verstehe ich gut. Ihr Garten ist wirklich sehr hübsch!

Garten

Ein Garten lehrt Geduld, sagt Vanessa. Man kann die Dinge nicht beschleunigen. Ein bißchen Einfluss kann man nehmen, indem man die Pflanzen hegt und pflegt und vielleicht gute Bedingungen für ihr Wachstum schafft. Es gibt dieses afrikanische Sprichwort, das sie zitiert: „Das Gras wächst nicht schneller, wenn man daran zieht“.
Es geht halt alles sein eigenes Tempo. So erzählt Vanessa, wie sie sich darüber gefreut hat, dass der Apfelbaum irgendwann endlich die ersten 4 Äpfel trug.

Außerdem muss man im Garten in langen Zyklen denken. Wenn die Zucchini nichts werden, versucht man für nächstes Jahr etwas anders. Aber Ergebnisse sieht man dann halt erst im nächsten Jahr. Das entschleunigt sehr.

Garten

Auch den Wechsel der Jahreszeiten kann man als Gartenbesitzer intensiv verfolgen, wie Vanessa berichtet. Bei meinem Besuch haben wir August, jetzt sind die letzten Blumen daran; Herbstanemone und Hibiskus sind die letzten, die blühen. Danach vergeht alles und der Winter kommt.
Und im Frühling spriessen dann als erstes die Schneeglöckchen. So langsam kommt dann die Zeit, wo man den Winter nicht mehr ertragen kann. Die ersten Osterglocken kündigen dann endlich den Frühling an.
Vanessa sagt, manches erscheint ihr unendlich lange und anderes geht dann wieder so schnell. Der Winter zieht sich zum Ende oft so lange. Dafür wachsen dann später die Tomaten unglaublich schnell. Genauso der Kürbis, der von Mai bis September Zeit hat vom Samen zum dicken Kürbis zu werden.

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Das alles erdet ungemein. Sie sieht hier genau, wie perfekt die Natur funktioniert. All das würde auch ohne sie weiter gehen. Letztlich braucht die Natur sie nicht. Eine Erkenntnis, die ein wenig demütig macht.

Besuch im Garten

Vanessa freut sich immer über viel Besuch im Garten. Hier ist immer was los. Täglich kommen Eichhörnchen vorbei. Sie hat sie Ronny 1 und Ronny 2 genannt. Aber eigentlich sind es mindestens drei.

Drei Nachbarskatzen sind hier immer wieder zu sehen. Neulich stand eine von ihnen sogar bei Vanessa in der Küche. Aber sonst bleiben sie eher draussen und fangen die Mäuse, die es hier gibt.

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Insektenhotel

Und auch viele Singvögel wohnen hier: Buntspechte, Eichelhäher, Dompfaff und Rotkehlchen kann man beobachten.
Auch den Lauf des Lebens kann Vanessa in ihrem Garten beobachten: Die Meisen legen Eier, brüten, dann schlüpfen die Küken und werden groß.

Und ein Tauben-Pärchen kommt auch regelmässig vorbei. Vanessa hat sie Gundi und Joachim getauft. Früher kam Gundi immer mit Klaus. Aber Vanessa beobachtete eines Tages, dass Klaus irgendwie nicht richtig fit war. Dann kam Gundi lange Zeit alleine vorbei. Und jetzt halt mit Joachim.

Und Vanessa hat für die Tiere immer was zum Essen für sie da: Verschiedene Futterhäuser finden sich auf ihrem Grundstück und vorne an der Kräuterspirale steht oft eine Schale mit Sonnenblumenkernen.
Sie schaut dann raus und beobachtet die Tiere. Wie sie duch den Garten flitzen, sich um`s Futter streiten und ähnliches.

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Neben den Tieren sind auch oft Menschen da: Nachbarn, Freunde, „Menschen aus dem Internet“, wie sie sagt. Auch die Mannschaftsfeiern finden oft hier statt. Kinder sind ebenfalls oft zu Besuch. Und die „marodieren“ dann durch den Garten. Das sieht Vanessa aber sehr gelassen. „Die Natur gewinnt immer“, sagt sie.

Tipps für Menschen, die keinen Garten haben

Was Vanessa von ihrem Garten erzählt, klingt wirklich entspannend. Ich bin grad ein wenig neidisch, denn auch ich erlebe bei meinem Besuch, wie sehr ein Garten erdet.
Wir sitzen auf ihrer Terrasse und Vanessa beantwortet meine Fragen. Währenddessen essen wir Salat aus dem Garten, selbstgebackenes Brot mit Ayoli und Butter sowie Salami.

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Zwischendurch raschelt es im Gebüsch. Einer der Eichhörnchen-Ronnys ist noch unterwegs, aber ich sehe ihn nur ganz kurz. Als es fast dunkel ist, kommen zwei Nachbarskatzen vorbei, fast als wollten sie Vanessas Ausführungen zu den vielen Besuchern noch mal bekräftigen.

Ich frage Vanessa, ob sie Alternativen weiß für all die, die grad keinen Garten besitzen.

Ein Balkon ist eine gute Alternative, sagt sie. Hier kann man auch viel Gartenerlebnis im Kleinen haben. Es gibt auch Lösungen, mit denen man es sich viel Natur dort schaffen kann, zum Beispiel mit aufrecht stehenden Paletten, die man bepflanzt.

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Und wer Lust hat, Obst und Gemüse anzupflanzen, kann sich auch außerhalb der Stadt kleine Flächen auf einem Gemeinschaftsfeld anmieten und dort selber säen und ernten.

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Kartoffel-Ernte

Eine schöne Idee für alle, die auch gerne den Zauber des Gärtnerns erleben wollen. Ich bin überzeugt und habe verstanden, warum ein Garten so toll ist!

Alle Infos zu Vanessa

Wenn Du jetzt mal auf Vanessas Seiten im Netz vorbei schauen willst, hab ich hier alle Infos zu Vanessa für Dich:

Wie bereits erwähnt, hat sie sich neulich selbständig gemacht. Als Innovationsbegleiterin hilft sie Unternehmen, ihre Teams und ihre Arbeitsweisen für die Zukunft aufzustellen. Sie unterstützt Firmen dabei, neue Produkte zu entwickeln, die Zusammenarbeit im Unternehmen zu verbessern, begleitet Führungskräfte und Nachwuchsführungskräfte und sorgt dafür, dass die Menschen miteinander reden. Mehr Infos dazu findest Du hier.

Seit 2006 führt sie ihren Blog „Draussen nur Kännchen„, in dem sie über alles berichtet, was ihr so berichtenswert erscheint. Und das ist sehr unterhaltsam! Vanessa beobachtet die Welt und das Leben und unterhält mich damit schon eine ganze Weile ziemlich gut.
Vor längerer Zeit hat sie auch ein Buch veröffentlicht, in dem sie von ihrer Zeit erzählt, also sie aus dem Sauerland ins Ruhrgebiet gezogen ist. Da gewöhnze Dich dran: Wie ich mein Herz an den Pott verlor* ist definitiv lesenswert!

Und weil sie auch mehr zum Thema Gärtnern schreiben wollte, kam dann noch der Gärtnerinnen-Blog mit vielen Themen rund um`s Gärtnern dazu.

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Und wenn Du Vanessa in den sozialen Netzwerken folgen möchtest, dann schau mal bei Twitter und Instagram vorbei. Wenn Du Garten und Eichhörnchen liebst, solltest Du Vanessas Stories bei Instagram nicht verpassen.

So, das war es erst mal von Vanessa und ihrem Garten. Vanessa, ich danke Dir ganz herzlich für die Einladung und das (ent-)spannende Interview!

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*Bei diesem Link handelt es sich um einen sogenannten Affiliate-Link von Amazon. Das heißt, wenn Du ihn anklickst und bei Amazon etwas kaufst, bekomme ich eine kleine Provision. Für Dich bleibt der Preis aber gleich.

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