Ein Ort, wo Du in schönster Natur herumwandern kannst und dabei noch etwas über Handwerkskunst lernst? Das klappt im Freilichtmuseum in Hagen.
Ich bin in der Nähe groß geworden und war als Kind öfter da, aber danach hab ich es ein wenig aus den Augen verloren. Warum? Das weiß ich im Nachhinein auch nicht… Und es ist schade, denn dort ist es richtig schön!
Ich habe mich jetzt während meines Urlaubs in der Heimat aufgemacht und hatte total viel Spaß!
Das Freilichtmuseum Hagen
Ich war erst mal wieder beeindruckt über die unglaubliche Lage des Freilichtmuseums! Als Kind ist mir das nicht so aufgefallen, aber heute finde ich die Landschaft dort wunderschön!
Das Museum zieht sich das Mäckingerbachtal rauf. Du läufst ein paar Minuten ins Tal hinein, bis Du zum Eingang kommst. Und schon unterwegs wirst Du schön auf das kommende Naturerlebnis eingestimmt.
Einmal durch den Eingang durch, warten die ersten alten Gebäude auf Dich:
Die meisten der Häuser beinhalten alte Werkstätten und wurden irgendwo in der Gegend abgebaut und hier neu aufgebaut. Ziel der Museumsgründer war es, die Geschichte der Technik hier zu präsentieren und die technischen Denkmäler zu erhalten.
Im Freilichtmuseum bekommst Du spannende Einblicke in die Arbeit der Handwerker zu früheren Zeiten. Es sind immer andere Werkstätten von Handwerkern besetzt, die die Geschichte ihres Gewerks erläutern sowie die früher zumeist harten Arbeitsbedingungen. Dabei kannst Du Dir auch immer zeigen lassen, wie die Menschen früher gearbeitet haben.
Um unteren Bereich des Museums gelangst Du zuerst zu den metallverarbeitenden Gewerken.
In den Werkstätten erfährt man vieles über die Arbeit und das Leben der Handwerker damals. Ich wußte zum Beispiel nicht, dass Schmiede in der Regel nicht in den Krieg einberufen wurden, weil ihre Arbeitskraft zuhause benötigt wurde. Also galt auch damals schon: Augen auf bei der Berufswahl.
Die Handwerker, die hier im Museum angestellt sind, haben auch Gelegenheit, alte Techniken neu zu erforschen und verlorenes Wissen zurück zu erlangen.
Auf dem weiteren Weg folgen dann weitere Gewerke, wie z. B. die Papierverarbeitung.
Und oben, am schönen Marktplatz, findest Du verschiedene andere Gewerke wie eine Seilerei sowie eine Essigbrauerei und Senfmühle.
Außerdem gibt es eine Tabakfabrik, einen Kolonialwarenladen und eine Fleischerei. Hier kannst Du tatsächlich auch schöne und leckere Dinge einkaufen.
In der Bäckerei gibt es frischgebackenes Brot aus dem Ofen. Der Rosinenstuten da schmeckt fantastisch! Den musst Du dringend mitnehmen!
Und überhaupt ist der Platz da oben sehr hübsch.
Mir hat mein Ausflug echt gut gefallen. Die Kombination von Einblicken in die frühere Handwerkskunst eingebettet in die satte Natur war echt schön!
************************************
Allgemeine Infos
Das Freilichtmuseum Hagen gehört zum Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL).
Geöffnet ist immer von Frühling bis Herbst. Die genauen Öffnungszeiten findest Du auf der Homepage.
Es gibt im Freilichtmuseum auch immer wieder schöne Veranstaltungen.
In der Weihnachtszeit findet dort z. B. immer am ersten Advent-Wochenende ein Weihnachtsmarkt statt.
Und wenn Du schon in Hagen bist, solltest Du auch gleich einen Besuch im Hohenhof einplanen. Das frühere Wohnhaus von Karl-Ernst-Osthaus wurde aus einem Guss vom Jugendstil-Papst Henry van de Velde entworfen und ist heute noch fast im Originalzustand erhalten.
[…] wenn Dir mehr nach Natur ist, kannst Du auch einen Besuch im wunderschönen Freilichtmuseum dran […]
Hallo, Maike,
herzlichen Dank für Ihren schönen Blogbeitrag. Ich arbeite hier im Freilichtmuseum und habe mich sehr gefreut, Ihren wunderbaren Bericht und die sachkundigen Beschreibungen zu lesen.
Herzliche Grüße und vielleicht auf Wiedersehen mal bei einer unserer Veranstaltungen
Uta Wenning-Kuschel
Hallo Frau Wenning-Kuschel,
wie schön, dass Ihnen mein Artikel gefällt! Das Freilichtmuseum ist aber auch einfach schön. Ich bin bestimmt dieses Jahr auch wieder dort.
Herzliche Grüße!