Im Winter an die Ostsee. Warum macht man das? Weil es einfach so entspannend ist.
Ich war sechs Tage am Timmendorfer Strand. Ich mag die deutsche See im Winter wirklich gerne! Das rauhe, kalte und trübe. Den Wind, der einem ordentlich den Kopf durchpustet. Die Leere am Strand und in den Orten. Dass viele Läden und Restaurants geschlossen sind. Da hält der Trubel des Sommers ein wenig inne und ich durfte dran teilhaben. Ich mag das sehr, weil mich das direkt runterholt vom Trubel zu hause.
Und die See hat eine Menge Schönheit so. Egal, ob die Tage eher düster oder sonnig sind.
Schön düster am Timmendorfer Strand
Die ersten Tage ist es tatsächlich ziemlich trübe. Es gibt einen heftigen, kalten Wind, der die sonst so brave Ostsee mächtig aufwirbelt.
Aber genau das mag ich. Die Kraft der Natur zu spüren und als Stadtkind mal wieder ein wenig ins rechte Lot gerückt zu werden.
Den Möwen scheint das alles nichts zu machen. Auch das beeindruckt mich. Ich selbst habe den halben Inhalt meines Koffers angezogen, um nicht zu frieren. Mütze und Handschuhe sind natürlich auch dabei. Tatsächlich friere ich auch nicht. Aber die kleinen Möwen?
Ich bin immer wieder beeindruckt von der Natur.
Die Orte und auch der Strand liegen wirklich im Winterschlaf. Die Ferienhäuser sind verrammelt und die Boote eingemottet.
Sonnige Tage
Ich hatte es kaum zu hoffen gewagt, aber ich habe tatsächlich zwei Sonnentage bekommen. So ein Glück!
Unglaublich, was das Licht ausmacht!
Auch die Möwen sehen entspannter aus.
Ich laufe am Strand entlang und bin so froh, dass ich hier her gefahren bin.
Den Ort empfinde ich als niedlich und zweckmäßig. Ist das böse? Ich weiß es nicht. Es ist alles da, es gibt nette Lokale, in denen man Fisch oder andere leckere Sachen essen kann. Umhauen tut er mich nicht. Aber vielleicht ist das genau das richtige, wenn man so weg will von allem Aufregenden.
Ich freu mich dann, als ich ein paar Reetdachhäuser entdecke. Ob es die nicht mehr gibt oder vielleicht gab es sie hier auch noch nie? Ich mag sie jedenfalls gerne.
Niendorf
Wirklich niedlich finde ich den Stadteil Niendorf von Timmendorfer Strand. Hier scheinen die Uhren noch ein wenig langsamer zu gehen. Ich bin während meines Aufenthalts zwei mal von Timmendorfer Strand aus die etwa 3,5 km nach Niendorf gelaufen.
Besonders gefällt mir der niedliche kleine Hafen. Im Sommer werden die frischen Fische direkt aus kleinen Hütten verkauft. Jetzt im Winter sind die Buden zu. Aber auch jetzt gibt es ein, zwei Gelegenheiten, ein Fischbrötchen zu kaufen.
Am Meer gibt es eine hübsche Promenade. Der Strand ist ein wenig breiter als der in Timmendorf und ich lauf noch ein wenig am Strand entlang und freu mich über den Wind und die Wellen.
Danach gönne ich mir eine gemütliche Pause im Café Strandvilla. In der Gründerzeitvilla geniesse ich meinen Urlaub in gemütlichen Sesseln bei leckerem Kaffee und fantastischem, Kuchen. Dazu lese ich entspannt ein Buch. Der Service ist so nett, dass ich mich fühle wie bei guten Freunden. Herrlich!
Mein Fazit
Obwohl ich nur 6 Tage oben war, hat es sich sehr gelohnt und ich hatte wunderbar entspannte Tage. Eigentlich sollte man das viel öfter machen.
[…] wo für die nächsten Tage Sonne angesagt war. Und da kam gerade nur die Ostsee in Frage. Am Timmendorfer Strand war ich ja bereits im Februar. Also habe ich mich für Wismar entschieden. Was für ein Glück! Ich […]
Maike, ich kann Dich soo gut verstehen. Die Stimmung an der Ostsee ist im Winter besonders – ganz still und leise, allein aber nicht einsam.
Iris, ich mag die Ruhe dort auch sehr gerne.