Bereits 2017 habe ich hier darüber geschrieben, wie wertvoll es ist, dafür zu sorgen, möglichst viele Glücksmomente zu erleben und aktiv wahrzunehmen. Seitdem schreibe ich fast jede Woche meine Glücksmomente auf und teile sie am Samstag hier. Mir tut es total gut, diese durch das Aufschreiben festzuhalten. Und ich weiß, dass Ihr so viel Freude daran habt, sie zu lesen. Also: Hier sind wieder meine schönen Momente der letzten Woche!
Herbstmorgen
Am Samstag war bei uns herrliches Wetter. Spontan bin ich zur morgendlichen Hunderunde mit Lise zur Hohensyburg gefahren. Es lag wieder Nebel über dem Ruhrtal, was ich immer ganz wunderbar finde.
Die Wiesen waren voller Tau und der glitzerte im Sonnenlicht wie kleine Diamanten. Hach!
Beim Bällchenwerfen konnte ich ein Selfie von Lise und mir machen.
Nachdem der kleine Hund endlich mal ein wenig außer Puste war, bin ich mit ihr noch mal rüber zum Kaiser-Wilhelm-Denkmal gegangen.
Von da oben aus hatte man auch einen schönen Blick auf den herbstlichen Hengsteysee.
Und auf dem Rückweg hab ich dann noch einen Rosinenstuten von der Holzofenbäckerei* mitgenommen. So lecker!
Über den Herbst
Seit neuestem habe ich das österreichische Magazin „Carpe diem“* für ein gutes Leben abonniert. Im aktuellen Heft hat mich schon das Editorial total begeistert. Die Redaktion sitzt beneidenswerterweise in Wien, nicht weit von der Prater-Hauptallee. Diese gefällt Chefredakteuerin Nicole Kolisch im Herbst am besten:
„Der Herbst macht die Hauptallee zu ganz großem Kino! Das Rascheln der Blätter unter den Regenstiefeln. Die frühe Dunkelheit, die sich anfühlt, als würde dich eine Braunbärenmama umarmen. […] Wie ein Schalldämpfer legt sich der Herbst über den Lärm der Großstadt. Er macht alles ruhiger, geheimnisvoller, vielleicht auch langsamer.“
Nicole Kolisch
Wie schön beschrieben!
Wahrhaftigkeit
Schon im Frühjahr hatte ich in den Glücksmomenten über das Buch „Stille“ von Bodo Janssen** geschrieben. In dem Buch stellt Janssen jeden Monat ein Thema in den Mittelpunkt, zu dem er seine Gedanken aufschreibt und verschiedene Fragen und Aufgaben für die Leser:innen formuliert. Ich liebe dieses Buch einfach! Viele hilfreiche Erkenntnisse in diesem Jahr sind tatsächlich aus der Lektüre des Buches und der Auseinandersetzung mit dem jeweiligen Monatsthema entstanden.
Diesen Monat geht es um den Tod. „Argh, nichts für mich! Schnell weiter!“ wirst du vielleicht denken. Aber da verpasst du viel. Bodo Janssen ist wirklich Experte auf diesem Gebiet, immerhin hat er als junger Mensch eine Entführung überlebt und hat sich in dieser Extremsituation intensiv mit dem Tod beschäftigt.
Und vielleicht überraschend ist, dass er den Tod positiv für sich einsetzt, indem er ihn als klugen Lebensberater nutzt. Total spannend und echt einleuchtend! Und er hat eine weitere Sache beschrieben, die er im Zusammenhang mit dem immer unklaren Zeitpunkt unseres Ablebens kritisch sieht:
„Es war der Glaube, dass das Glück in der Zukunft liegt, als Ergebnis eines anstrengenden, strebsamen und erfolgreichen Lebens. {…} Wenn du für dich etwas finden willst, was dich wirklich glücklich macht, dann darf das nichts sein, was in der Zukunft liegt.“
Bodo Janssen: Stille
Zu den guten Gedanken von Janssen habe ich selbst über die Auseinandersetzung mit den Fragen sehr wertvolle Erkenntnisse über mich selbst erlangt. So ein tolles Buch!
Hinweis: Das Buch hatte ich seinerzeit auf meinen Wunsch hin kostenlos vom Verlag bekommen. Es wäre aber jeden Euro wert gewesen, wenn ich es selbst gekauft hätte.
Rein & Raus
Diese Woche sind ziemlich viele neue Dinge bei mir eingezogen:
- Eine neue Bauchtasche für die Hunderunden mit Lise. Die alte war mittlerweile so siffig, dass eine Reinigung nicht mehr half und man mich nicht mehr „für gut“ mitnehmen konnte. 😉
- Ein neues Spannbetttuch, nachdem ich dieses Jahr zwei Laken altersbedingt entsorgen musste.
- Ein neuer Hoodie*. Den hatte ich bei meinem Besuch in Dänemark schon im Auge und da hier noch ein Pulli hängt, der mir viel zu groß ist und den ich so ungerne trage, hab ich jetzt entschieden, mir einen Ersatz zu gönnen. Ich liebe Hoodies! Sie sind so gemütlich!
- Es waren neue Reifen für das Auto fällig; sowohl die Sommer- als auch die Winterreifen waren runtergefahren. Ich habe mich für Ganzjahresreifen entschieden. Damit entfällt der Reifenwechsel zwei mal im Jahr und ich hab wieder weniger Verpflichtungen und Kosten.
Parallel dazu hab ich hier noch einen Schwung Dinge liegen, die ich verkaufen will, aber da fehlt mir grad noch die Energie. Die müssen sich noch gedulden.
Gelesen, geguckt, gehört
Buch „Auf meine Schwächen ist wenigstens Verlass“ von Alexandra Reinwarth
Ich bin ja ein großer Fan von den Büchern von Alexandra Reinwarth. Sie bilden für mich einen guten Kontrast zu den ganzen Ratgebern und Coaches, die dir sagen, du musst dich nur genug anstrengen, dann kannst du alles schaffen. Diese ständige Selbstoptimiererei geht mir schon länger auf den Keks. Und da kommt mir das neueste Buch von Alexandra Reinwarth gerade recht, denn sie beschreibt die vielen Schwächen und Fehler, die wir Menschen so haben können.
Und sie macht das auf ihre ganz eigene Art. Wer z. B. ihr Buch „Am Arsch vorbei geht auch ein Weg“** kennt, weiß, dass sie mit viel Humor und Nachsicht unterwegs ist.
Ich habe mich beim Lesen des neuen Buchs wie im Gespräch mit einer guten Freundin gefühlt. Alexandra Reinwarth legt einige ihrer eigenen Missgeschicke offen und wirkt dadurch so menschlich und sympathisch. Wie sehr ich das in der heutigen Zeit geniesse, dass mal jemand gesteht, was er/sie nicht kann. So schaue ich nun deutlich entspannter auf meine eigenen Schwächen. Beim Lesen hab ich oft gedacht, „Ach, was ein Glück dass mir DAS noch nicht passiert ist.“ und fühlte mich mit meinen Macken in guter Gesellschaft.
Mit dabei sind auch wieder ihr – mittlerweile – Ex Al, der auch immer für herrliche Personenstudien gut ist, sowie ihre Freundinnen Jana und Anne. Und viele weitere Leute aus dem Bekanntenkreis der Autorin. Vielleicht sind sie auch nur ausgedacht, aber wenn, möchte ich das gar nicht unbedingt wissen, weil sie sich mittlerweile so herrlich vertraut anfühlen.
Mich hat das Buch mit dem Gedanken zurückgelassen, mich nicht immer so kritisch zu sehen und öfter zu denken „Schwamm drüber“, wenn was nicht gelungen ist.
Eine schöne Mischung aus Inspiration und guter Unterhaltung.
>>> „Alexandra Reinwarth. „Auf meine Schwächen ist wenigstens Verlass“**
Hinweis: Ich habe dieses Buch auf meinen Wunsch hin als kostenloses Rezensionsexpemplar vom Verlag bekommen. Meine Meinung ist aber wie immer davon unabhängig.
Feel-good-Romane
Aktuell lese ich ziemlich viel. Und ich mag grad nichts anstrengendes. Daher versacke ich grad viel in Wohlfühl-(Liebes-)Romanen. Letzte Woche hatte ich ja das Buch „Das kleine Bücherdorf – Winterglitzern“** von Katharina Herzog gelesen und empfohlen. Danach hatte ich auf dem Insta-Kanal der Autorin einen Post zu genau solchen Büchern entdeckt, wo sie nach Tipps für weitere Feelgood-Romane fragt. Und es gab viele Buchempfehlungen, die ich mir gemerkt habe. Falls du auch Lust auf leichte Kost mit Happyend hast, kannst du in ihrem Post jede Menge Tipps finden. Zu dem Post geht`s hier lang!
Diese Woche hab ich zum Beispiel „Wellenwinter“** von Lotte Römer gelesen, das hat mich sehr gut unterhalten. Eine nicht zu schnulzige Liebesgeschichte, die auf Norderney spielt.
Und die Geschichte „Weihnachten in dem kleinen Haus am Meer“** von Veronica Henry hat mir auch sehr gut gefallen. Darin geht es um die Mutter und Ehefrau Lizzy, die vor Weihnachten ausreisst, weil ihre Familie sie mit allen Vorbereitungen alleine lässt. Auch eine sehr schöne Geschichte.
Noch mehr kleines Glück
Was mich sonst diese Woche noch erfreut hat:
- Eine lange Hunderunde mit Silke, guten Gesprächen und zum Abschluss einem schönen Sonnenuntergang.
- Im Wald wie ein Kind mit den Füssen durch das Laub zu rascheln.
- Die kuschelige Flanell-Bettwäsche wieder in Gebrauch genommen zu haben.
- Ein entspannter Tag in der Sauna mit großem Potential den Akku wieder ein bißchen aufzufüllen. Das hatte ich ewig nicht mehr gemacht, werde diese Ressource aber wieder häufiger nutzen.
- Die lustige Ansage der Navi-App im iPhone „Auf A eine Richtung Köln“, mit der ich zunächst nicht viel anfangen konnte. (Die Auflösung war „Auf A1 Richtung Köln“).
- Schmunzelnd zu beobachten, wie skeptisch Lise die Wärmflasche umkreist.
- Frühstück mit meinen Eltern.
- Herrliches Wetter auf der morgendlichen Hunderunde.
Gedanke der Woche
Meine heutige Frage an dich lautet:
Was könntest du dir diese Woche Gutes tun?
Ich wünsche Dir ein schönes Wochenende mit vielen kleinen Glücksmomenten!
Alles Liebe für Dich – love & peace!
Deine Maike
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Die Reihe „Glücksmomente der Woche“ ist durch Anregung von Denise von Fräulein Ordnung entstanden. Sie fasst jeden Samstag in einem Artikel zusammen, was sie diese Woche glücklich gemacht hat. Eine schöne Idee! Und alle, die Lust haben, mitzumachen, verfassen einen eigenen Artikel und verlinken diesen dann bei ihr. Herzlichen Dank für die schöne Anregung an Denise!
Wenn Du mehr zum Thema Glücksmomente lesen willst, dann schau doch in meinen Artikel Auf der Spur zu den Glücksmomenten im Leben rein.
*Ich mache keine Kooperationen mehr und bekomme so kein Geld dafür, wenn ich Dir etwas empfehle. Bei alten Artikeln habe ich das im Text entsprechend benannt, damit Du immer siehst, wo ich eine Gegenleistung bekommen habe. Unabhängig von einer Einladung oder Gegenleistung empfehle ich Dir aber nur, was ich selber auch empfehlenswert finde.
**Für meine Buchempfehlungen verlinke ich zur inhaberinnengeführten Buchhandlung „Seitenreich“ in Dortmund-Huckarde, die auch einen gut funktionierenden Online-Shop haben. Vielleicht magst Du Dein Geld auch lieber dort lassen, als bei dem großen amerikanischen Bücherriesen. Oder gerne auch bei einem anderen inhaber*innengeführten Laden Deiner Wahl. Ich bekomme übrigens für die Verlinkungen nicht, außer vielleicht gutes Karma. 😉
Die Preise schreibe ich zur Orientierung für Dich dahinter. Sie können sich natürlich im Laufe der Zeit verändern. Insofern checke den aktuellen Preis noch mal bevor Du es kaufst. Ich aktualisiere die Preise im Nachgang nicht.