Das Leben mit Hund

„Ein Leben ohne Hund ist möglich, aber sinnlos.“

frei nach Loriot

Loriots Zitat (der das eigentlich über den Mops gesagt hatte) finde ich lustig. Aber es hat auch einen wahren Kern, wo mir sicher viele Hundehalter:innen zustimmen werden. 🙂

Im letzten Sommer / Herbst hatte ich eine Blog-Umfrage gemacht, welche Themen euch hier besonders interessieren. Und ganz oft kam die Frage nach Lise und dem Leben mit Hund. Dem will ich doch nun endlich mal nachgehen und werde berichten, wie mein Leben mit Hund bzw. Lise so ist.

Meine Vorerfahrung als Frauchen

Schon seit ich denken kann, wollte ich immer einen Hund haben. Mit Anfang 20 habe ich mir dann eine Hündin aus dem Tierheim geholt, die ich „Rübe“ genannt habe. Rübe hatte eine ähnliche Größe wie Lise. Wir haben viel Schönes zusammen erlebt, bis sie dann mit 14 Jahren krank wurde und wir sie leider einschläfern lassen mussten.

Rübe

Der Wunsch nach einem Hund blieb

Für mich war schon seit einigen Jahren klar, dass ich irgendwann gerne wieder einen Hund haben wollte. Aber ich ging davon aus, dass ich da warten muss, bis ich irgendwann in Rente bin, da mein Leben lange nicht passend für einen Hund war.
Dann ergab es sich aber, dass ich endlich meine Stunden im Job reduzieren konnte. Außerdem konnte ich mittlerweile 50% von zuhause aus arbeiten. Und so kam dann langsam der Gedanke auf, dass ich mit den neuen Rahmenbedingungen dann doch schon eher wieder mein Leben mit einem Hund teilen könnte.

Denn für mich war klar, wenn ich einen Hund bekomme, dann will ich ihm diesmal auch gerecht werden können und genug Zeit für ihn haben. Das war damals mit Rübe nämlich nicht so ideal.
Denn was wir oft vergessen: Für uns macht der Hund nur einen Teil unseres Lebens aus – für den Hund sind wir ja alles. Während wir im Job und bei diversen Hobbies noch viel anderes erleben, ist der Hund ja total auf uns angewiesen und darauf, dass wir ihm die Gelegenheit geben, eine gute Zeit (mit uns) zu verbringen und was zu erleben.

Lange hatte auch meine Art zu reisen gegen einen Hund gesprochen. Denn mir war klar: Ich würde einen Hund definitiv mit in alle Urlaube nehmen wollen. Dass er in der schönsten Zeit des Jahres nicht dabei ist, fühlte sich für mich nicht mehr richtig an.
Und da ich mittlerweile sowieso keine Flugreisen mehr mache, stand gemeinsamen Urlauben auch nichts entgegen.

Und so hab ich während der Coronazeit entschieden, mir wieder einen Hund zuzulegen.

Tierschutzhund

Für mich war klar, es wird ein Hund aus dem Tierschutz. Da draussen sitzen so viele tolle Hunde in irgendwelchen Tierheimen und in Sheltern im Ausland, die alle ein besseres Leben verdient haben. Sie werden vor Ort meist von ehrenamtlichen Menschen betreut und liebevoll für eine Adoption vorbereitet. Dafür herzlichsten Dank an dieser Stelle allen, die sich im Tierschutz engagieren! <3

Diese Coronazeit war auf vielen Ebenen besonders, aber auch bei der Hundeadoption: Die Tierheime hier in der Umgebung waren ziemlich leer, weil sich so viele Menschen Hunde angeschafft haben. Und so waren zu der Zeit dort fast nur noch schwierige Charaktere zu finden, was ich mir aber nicht zugetraut habe.
Eigentlich hätte ich gerne einen Hund vor Ort kennengelernt und mich dann entschieden. Das war aber zu der Zeit echt schwierig.
Parallel entstand dann durch einen Bekannten Kontakt zu einem Verein, der Straßenhunde von Rhodos nach Deutschland vermittelt.

Ich bekam dann Infos zu verschiedenen Hunden zur Auswahl. Unter anderem von einer etwa 2-jährigen Setter-Mix-Hündin. Dieses Foto war das erste, was ich von Lise sah. So süß! Wie hätte ich sie nicht aussuchen können?

Und so habe ich mich dann entschieden, Lise aus der Ferne zu adoptieren. Was für ein Abenteuer!

Wie Lise herkam

Allerdings brauchte ich dann erst mal viel Geduld. Denn in der Zeit, im März / April 2021 gab es so gut wie keine Flüge von Rhodos nach Deutschland. Da irgendwie alles im Lockdown versank, war es für die Tierschutzorganisation echt schwierig einen Flug zu finden, wo Hunde mitgenommen werden konnten. Das war also eine ziemlich Hängepartie. Ich habe mich am 10. März für Lise entschieden und der nächste Flug sollte erst im Mai gehen.

Ich hatte also viel Zeit, mich um alle Vorbereitungen zu kümmern:

  • Erst mal musste der Verein mich als neues Frauchen akzeptieren. Ich hatte dazu Besuch von einer der ehrenamtlichen Helferinnen, die geguckt hat, ob ich und meine Wohnung auch einen vernünftigen Eindruck machen. Außerdem wurde geprüft, ob ich schon mal negativ bei der Tierhaltung aufgefallen war und auf einer Art Schwarzen Liste stand. Das war irgendwie ein merkwürdiges Gefühl, aber natürlich total verständlich und sinnvoll.
  • Nach dem Landeshundegesetz NRW musste ich einen Sachkundenachweis ablegen, um einen Hund halten zu dürfen.
  • Der Vermieter musste die Hundehaltung genehmigen. (Das hatte ich sinnvollerweise allerdings schon vor der Entscheidung für Lise geklärt.)
  • Ich musste zahlreiche Dinge besorgen: Futter, Körbchen, Geschirr, Leinen, Näpfe, Spielzeug, etc.
  • Es musste ein sicherer Platz in meinem kleinen Fiat 500 für Lise gefunden werden.

Die lange Wartezeit habe ich dann mit einem Abo bei TV now überbrückt und hab mir alle Folgen von Martin Rütter bei RTL und Vox angesehen, um schon mal was über Hundeerziehung zu lernen. Denn rückblickend muss ich sagen, hatte ich damals mit Rübe echt wenig Ahnung.

Zum Glück kam dann irgendwann die Nachricht, dass Lise doch früher eintreffen würde. Der Flug im Mai war storniert worden. Und zum Glück hat der Verein aber einen anderen, früheren Flug am 25. April gefunden.

Ankunft

Und so konnte ich Lise dann am Abend des 25. April endlich am Frankfurter Flughafen in Empfang nehmen. Was für eine Aufregung! Ich selbst war super nervös und Lise noch viel mehr. Die hatte ja den ganzen Tag in ihrer Box im Flugzeug verbracht und war entsprechend k.o.
Ich hatte mich die ganze Zeit auf sie gefreut und für mich war klar, das ist meine neue Hündin, die da in der großen Box aus dem Flughafen gefahren kam. Lise hingegen hatte ja gar keine Ahnung, wer das jetzt war, der sie da mitnahm. Aber ich glaub, aus heutiger Sicht ist sie ganz zufrieden. 😉

Wir haben sie in eine geliehene Box gepackt und haben sie noch mal zwei Stunden zu ihrem neuen Zuhause in Dortmund gefahren, wo sie dann erst mal ankommen und zur Ruhe kommen durfte.

Die ersten Stunden zu zweit zu hause waren irgendwie ganz unwirklich. Lise war aufgedreht, aber eigentlich k.o. Wir haben dann erst mal ein ganze Weile zusammen auf dem Fußboden gesessen und sie hat zwischendurch die Wohnung erkundet.

In der ersten Nacht war ich ein paar mal mit ihr raus, weil ich ja nicht wußte, ob sie stubenrein ist. Und am nächsten Morgen waren wir schon um 6 Uhr hier auf der Hundewiese, damit sie sich lösen konnte.
Zum Glück war das Thema Stubenreinheit aber gar kein Thema. Lise hatte das von Anfang an drauf und hat nie in die Wohnung gemacht. Das war schon mal super.
Und nach kurzem war auch klar, dass es reichte, wenn ich mit ihr gegen 7, 8 Uhr rausging. So blieb mir auch noch Zeit für meine Morgenstunde, die mir so heilig ist. Puh!

Leben mit Hund – Die erste Zeit

Die ersten Tage waren dann ziemlich aufregend, sowohl für Lise als auch für mich. Sie hatte den Stress von den Reise noch in den Knochen und musste erst mal runterkommen und verstehen, dass sie jetzt hier bleibt.
Sie durfte lernen, dass sie in unserem Zuhause sicher ist und keine anderen Hunde oder Menschen hier her kommen, die ihr irgendwas wollen. Dass es ab sofort regelmässig Futter und stets verfügbares sauberes Wasser gibt. Dass es Liegestellen gibt, die sehr bequem sind und die nur ihr gehören.

Wir haben es die ersten Tage ganz ruhig angehen lassen. Waren viel zuhause und haben nur kleine Pippirunden in der Nachbarschaft gemacht. Und auch, wenn alle ganz interessiert an dem neuen Familienmitglied waren, habe ich Besuche erst mal sehr sparsam dosiert, damit Lise nicht zu viel neuen Stress hat.

Und ich musste sie auch erst mal kennen- und lesen lernen. Lise ist zuckersüß und super freundlich zu anderen Menschen.
Bei anderen Hunden war sie an der Leine erst ziemlich unsicher. Parallel ist Lise eine passionierte Jägerin und draussen meist on fire. Was natürlich blöd ist, wenn man selbst hinten an der Leine hängt.
Ich habe mir also schnell eine Hunde-Trainerin besorgt, was wirklich Gold wert war! Sarah hat mir vieles zu Lises Verhalten erklärt und hat mir viele wertvolle Tipps gegeben, wie ich mit Lise arbeiten kann, damit sie ausgelastet ist und ich sie aber gleichzeitig so lenken kann, dass es für uns beide stimmig ist.

Ich hatte mir die ersten zwei Wochen Urlaub genommen, um mich ganz Lise widmen zu können. Und auch danach kam mir entgegen, dass wir wegen Corona lange Homeoffice gemacht haben. So konnte ich sie auch ganz langsam ans Alleinesein gewöhnen. Da hatte ich Glück, dass sie das gut mitmachte.

Was es noch zu regeln gab

Nach Lises Ankunft gab es noch einige Dinge, um die ich mich kümmern mußte:

  • Ich musste eine Hunde-Hapftpflichtversicherung abschliessen.
  • Ich hab sie bei der Stadt wegen der Hundesteuer angemeldet.
  • Da sie als großer Hund gilt (In NRW ist das bei einer Widerristhöhe von mindestens 40 cm oder ein Gewicht von mindestens 20 kg der Fall) musste ich sie beim Ordnungsamt anmelden.
  • Wir haben uns eine Tierärztin gesucht, wo wir nach etwa zwei Wochen zunächst nur zum ersten Kennenlernen hingegangen sind und später noch mal, um Lise auf Mittelmeerkrankheiten zu checken und die nötigen Impfungen nachzuholen.
Lise nach dem Blut abnehmen

Das Leben mit Hund – Was ich an Lise so liebe

Mittlerweile ist Lise schon drei Jahre bei mir. Und ich bin so dankbar, dass ich sie in meinem Leben habe. Sie ist meine engste Freundin und wir sind fast 24 Stunden am Tag zusammen.

Sie ist einfach so lustig und süß und ich liebe es, sie zu beobachten.

Hund liegt mit Plüsch-Herz im Körbchen und schaut Fotografin an.

Lise ist einfach unglaublich freundlich zu jedem Menschen. Sie freut sich über jeden Besuch wie verrückt und wickelt so fast jeden um den Finger.
Dazu hat sie so eine unbändige und unverstellte Lebensfreude, das fasziniert mich immer wieder. Während wir Menschen ja irgendwann gelernt haben, uns zu zügeln und unsere Emotionen nicht zu deutlich zu zeigen, sind Hunde da einfach ganz pur. Das ist so wundervoll zu beobachten. Du weißt bei einem Hund einfach immer, woran du bist.

Hunde sind einfach die besten Entspannungstrainer. Wenn Lise neben mir auf der Couch liegt und schläft, entschleunigt mich das automatisch mit. Wenn sie schläft und im Traum Eichhörnchen jagt – sie zuckt dann immer mit den Füßen und rennt – vergehe ich vor lauter Liebe.

Falls du dich jetzt fragst, ob Lise mit auf die Couch darf: Ja, darf sie. Auch ins Bett. Ich hab schlicht keine Lust, mich immer auf den Boden zu legen, um mit ihr zu knuddeln. Und ich geniesse die gemeinsamen Liegezeiten mindestens genauso wie sie.

Ich liebe es, dass ich gezwungen bin, zwei mal am Tag mit ihr in den Wald zu fahren. Dadurch bin ich viel in der Natur und komme da immer gut runter. Lise hingegen verfällt dort schnell in den Jagdmodus und ist draussen nicht so eine gechillte Begleitung. Aber auch da haben wir unseren Weg gefunden.

Lise liebt Wasser und Schlamm. 😉

Außerdem ist Lise die perfekte Beifahrerin. Im Gegensatz zu ihrer Vorgängerin Rübe macht ihr das Autofahren gar nichts aus. Sie freut sich jedesmal, wenn sie in ihren Hundekorb auf dem Beifahrersitz springen kann (jetzt mit Bulli muss ich sie allerdings rein und raus heben.). Entweder sitzt sie dann da wie Königin Mutter oder sie liegt und döst entspannt.

Lise lässt mich auch alles mit sich machen: Ob sie gebürstet werden muss, ob ich ihr die Ohren sauber mache, Zecken entferne oder ihr irgendwelche Tropfen ins Fell massieren muss, Lise erträgt das alles mit unglaublicher Geduld. Selbst das Duschen, was sie eigentlich gar nicht mag, nimmt sie hin.

Reisen mit Hund

Wie schon oben erwähnt: Ich will Lise auf meine Reisen mitnehmen. Vor Anschaffung des Hundes hatte ich darüber nachgedacht, mein Auto zu verkaufen und mit der Bahn zu reisen. Aber das ist mit Hund eher nicht so ideal. Ich reise meist alleine und habe mit ihr echt viel zusätzliches Gepäck. Außerdem ist Lise so quirlig, dass mir das im vollen Zug zu stressig wäre.
Auch finden nun keine Städtetouren mehr statt. Aber das ist gar nicht schlimm. Ich habe in der Vergangenheit viele Städte besucht. Wir sind jetzt zusammen viel in der Natur unterwegs und das tut mir grad auch sehr gut.

Zunächst haben wir Urlaub am Meer oder in den Bergen in Ferienwohnungen oder -häusern gemacht.

Und vor gut einem Jahr habe ich mir dann einen Traum erfüllt und mir einen Bulli gekauft. Seitdem reisen wir entspannt dahin, wo es uns gefällt und wo das Wetter gut ist. Lise ist da die perfekte Begleiterin. Sie nimmt das ganz entspannt hin, dass wir dann halt im Bulli wohnen und nicht in der Wohnung.

Sie ist zum Glück nicht territorial veranlagt und so bellt sie auf Camping- oder Stellplätzen nur sehr selten. Auf dem Campingplatz nutze ich eine 5-Meter-Schleppleine, die ich am Bulli befestige, damit sie nicht alle Gäste persönlich begrüßen geht. 😉
Camping mit Hund finde ich tatsächlich sehr entspannt. Klar, man muss immer gucken, ob der Hund mit auf den Campingplatz darf, aber das gilt ja auch für Ferienwohnungen & Co. Und in meiner Wahrnehmung sind angeleinte Hunde in vielen Fällen auf den Plätzen erlaubt.

Und so entdecken wir dann unterwegs gemeinsam Flüsse, Berge und das Meer.

Das Leben mit Hund – Herausforderungen

Für mich persönlich waren die ersten Monate mit Lise sehr schön, aber auch ziemlich herausfordernd. Ich war zwischendurch ganz schön k.o. und fühlte mich an einigen Stellen fast ein wenig überfordert, weil ich nicht gleich wusste, wie ich ihre Energie in vernünftige Bahnen lenken konnte.
Hinzu kommt dann noch, dass andere Menschen einem oft ungefragt Tipps geben ohne wirklich Kenntnis von der konkreten Situation zu haben. Das fand ich auch nicht sehr hilfreich und das hat mich oft ziemlich gestresst.
Die Entscheidung, dann eine Trainerin hinzuzuziehen, war echt Gold wert und wir konnten die größten Probleme dann schnell meistern.

Tatsächlich haben wir aber auch heute noch einige Baustellen. Das Jagen bekomme ich bei ihr trotz viel Training nicht raus. Da sie in den ersten zwei Lebensjahren auf Rhodos vermutlich viel gejagt hat, um zu überleben, ist das eine Passion, die sich zu tief verwurzelt hat, als dass sie davon noch mal lassen würde. Insofern muss ich sie leider immer an der Leine halten. Das ist ziemlich schade für sie, weil sie nicht so kann wie sie will. Aber das geht nun nicht anders.

Außerdem hat sie starke Angst bei Gewitter, Feuerwerk und vor knatternden Motorrädern. Daher fahre ich mittlerweile über Silvester mit ihr immer an Orte, wo Feuerwerke verboten sind. Das finden Nicht-Hundeleute vermutlich übertrieben, aber wer einmal Silvester mit einem panischen Hund erlebt hat, kann das sicher nachempfinden. Und so schlecht ist ein Jahreswechsel am Meer ja nun auch nicht. 😉

Aus heutiger Sicht glaube ich, dass es bestimmt auch ziemlich unkomplizierte Hunde gibt, mit denen das Zusammenleben sehr einfach funktioniert. Dennoch bin ich mir sicher, dass auch bei den von außen betrachtet „einfachen“ Hunden oft eine Menge Training dahinter steckt.
Und wenn man einen so sensiblen Hund wie Lise erwischt, muss man noch mal ein wenig mehr arbeiten.
Hundeerziehung ist vermutlich ähnlich herausfordernd wie die von Kindern. Und ich glaube, dass es da genauso wenig den einen, richtigen Weg gibt. Da muss man einfach sehen, was zu einem passt und wie man als Hund-Mensch-Team am besten zurecht kommt.

Aber so oder so: Ich bin so happy, dass sie da ist und würde sie nie mehr hergeben!

Das Leben mit Hund – Was es zu bedenken gilt

Ein Leben mit Hund ist unglaublich toll, aber man muss sich auch über die Verpflichtungen im Klaren sein, die das mit sich bringt.
Gedanken machen sollte man sich unbedingt zu folgenden Dingen:

  • Was passiert mit dem Hund in den Zeiten, in denen man selber arbeitet? Arbeitet man viel von zu hause oder kann man den Hund mitnehmen? Dann ist das easy. Den Hund den ganzen Tag alleine zu lassen finde ich schwierig.
  • Welche Hobbies habe ich? Kann der Hund da mitkommen?
  • Wie sieht mein Tag aus? Wie meine Wochenenden oder Urlaube? Wichtig ist es da, für sich zu klären, wie der Hund bei Abwesenheiten gut betreut werden kann.
  • Hab ich genug Zeit, um dem Hund schöne Spaziergänge und Beschäftigung zu bieten? Erwachsene, gesunde Hunde schlafen etwa 18 Stunden am Tag. Das heißt, sie müssen nicht rund um die Uhr beschäftigt werden. Aber ein bißchen Aktivität braucht es für sie halt doch.
  • Bin ich bereit, mich ggf. auch für einen Hund einzuschränken?
  • Hab ich genug Geld, um den Hund zu finanzieren? Anschaffung, Futter, Versicherungen und vor allem die Tierarztkosten können eine ordentliche Position auf der Ausgabenliste darstellen. Gerade wenn der Hund ernsthaft krank wird, können die Kosten beim Tierarzt schnell auf größere 4-stellige Beträge anwachsen.
  • Habe ich selbst noch Lust zu lernen und mich weiterzuentwickeln? Die Hunde kommen ja in den seltensten Fällen fertig ausgebildet beim neuen Halter an. Sie müssen ja alles von uns lernen. Und beim Training mit dem Hund zeigt sich schnell, dass es eher darauf ankommt, dass wir konsequent sind und die Dinge richtig umsetzen, damit der Hund überhaupt verstehen kann, was wir von ihm erwarten.
  • Kann ich damit leben, dass meine Wohnung künftig viel dreckiger sein wird? So ein Hund bringt schon viel Schmutz mit rein. Wie ich oben schon schrieb, liebt Lise es, jede Pfütze mitzunehmen und sieht nach den Hunderunden oft aus wie Sau. Viele würden ihren Hunden das vielleicht verbieten, ich will ihr aber da ihren Spaß nicht nehmen. Und nur in Ausnahmefällen muss sie anschliessend in die Dusche; meist versuche ich ihre Füße einfach abzutrocknen. Aber man hat trotzdem viel Dreck in der Wohnung. Und wenn du nicht einen der wenigen nicht-haarenden Hunde erwischst, hast du halt auch überall Hundehaare.
  • Und zuletzt noch das Thema, was viele Hundebesitzer gerne verdrängen: Der Hund wird wahrscheinlich irgendwann alt und krank und kann dann nicht mehr so wie in jungen Jahren. In seinen letzten Jahren ist er besonders auf uns angewiesen und kann aber nicht mehr so gut unterwegs sein. Damit müssen wir dann auch umgehen.

Dennoch: Wenn du einmal die Lebensfreude und die Liebe von einem Hund erlebt hast, willst du das vermutlich nicht mehr missen. Ich bin jedenfalls total dankbar, dass Lise da ist und nehme mögliche Nachteile gerne in Kauf.

Wie sieht das bei dir aus? Hast du auch einen Hund? Oder willst du auch gerne einen haben? Schreib mir doch gerne in die Kommentare, wie das bei dir so aussieht und wie du das Leben mit Hund erlebst. Vielleicht habe ich ja auch was vergessen, was du ergänzen magst?
Und wenn du Fragen hast, schreib die auch gerne unten drunter. Ich kann sie dann für alle noch beantworten oder oben im Text ergänzen.

So, und nun machen Lise und ich uns auf in den Wald! Hab einen schönen Tag und liebe Grüße!

Maike mit Lise

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4 Kommentare

  1. Liebe Maike,
    wieder einmal ein sehr schöner Beitrag. Vielen Dank dafür !!
    Liebe Grüße Monika

  2. Ich lese heute zum ersten Mal hier. Bei den Bildern von der süßen Lise und der Beschreibung Eurer gemeinsamen Geschichte geht mir als Hundebesitzerin eines Straßenhundes aus Serbien das Herz auf, vielen Dank dafür. Stanley kam vor 13 Jahren zu uns, und wir haben trotz anstrengender Anfangszeiten mit viel Training und professioneller Unterstützung die Entscheidung nie bereut. Er hat unser Leben noch bunter und schöner gemacht trotz aller damit auch verbundener Einschränkungen – ich hoffe, er sieht das ähnlich.

    • Liebe Andrea,
      wie schön, dass Du hierher gefunden hast! Und wie gut kann ich all das, was Du berichtest, nachempfinden. Ich glaube auch, dass Hunde mit einer entsprechenden Geschichte was ganz besonderes sind.
      Liebe Grüße, auch an Stanley! 😉
      Maike

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