Große Bulli-Liebe

Jetzt bin ich also auch eine von diesen Bulli-Besitzer:innen und damit Camperin! Nach langem Hin und Her habe ich einen Bulli gekauft. Und da ich dazu so viele Rückfragen bekommen habe, habe ich hier mal aufgeschrieben, wie ich zum Bulli gekommen bin und wie ich dann in die Umsetzung gegangen bin.

Dabei ist die Frage, wie man das eigene Fahrzeug am besten ausstattet, total individuell. Ich zeige also hier, wie ich vorgegangen bin. Vielleicht brauchst du es ganz anders. Aber manchmal hilft es ja auch schon zu sehen, wie andere es machen um zu wissen, wie man es NICHT haben will. 😉

Back to Bulli

Schon seit Jahren hatte ich davon geträumt, wieder mit dem Bulli in Urlaub fahren zu können. Ich hatte diese Art von Urlaub vor 25 Jahren mit meinem Ex-Mann kennengelernt. Er hatte damals einen VW T3 gekauft und wir hatten damit tolle Urlaube.
Danach hab ich lange Zeit viele Flugreisen gemacht. Und dann fand ich aber, dass das aus Umweltgründen jetzt mal reicht und ich stattdessen mit der Bahn in Urlaub fahre. Dann kam Corona und die Sache mit dem Reisen war eh erst mal viel komplizierter.

Als dann vor gut zwei Jahren Lise in mein Leben kam, war klar, Urlaube mit der Bahn werden für uns nicht funktionieren. Das viele Gepäck (für Lise muss ich mindestens genauso viel Zeugs packen wie für mich) und dazu die quirlige Lise hätte ich alleine im Zug nicht bewältigen können.
Also stand wieder das Auto im Fokus. Meinen kleinen Fiat 500 hatte ich damals als Stadtauto angeschafft. Man kann zwar mit ihm reisen, aber auf der Autobahn hab ich mich darin doch nie so richtig sicher gefühlt. Und auch das viele Gepäck war in dem kleinen Auto nur schwer verstaubar.

Hinzu kommt: Ich mag es gerne im Urlaub unterwegs zu sein und mir Landschaften per Roadtrip zu erarbeiten. Aber das war mit dem vielen Gedöns, was ich dann an jeder Station hätte ein- und wieder auspacken müssen, auch nicht so attraktiv.
Also kam immer wieder die Idee auf, doch wieder einen Bulli zu kaufen.

Die Vorzüge am Bulli-Reisen

Ich liebe am Bulli-Urlaub, dass man so frei ist und immer spontan entscheiden kann, wo man hin will: Will ich dieses Frühjahr nach Frankreich oder lieber ins Allgäu? Egal, ich entscheide bei der Abreise daheim spontan, wo ich hin möchte. Ich kann dahin reisen, wo das Wetter gerade passt. Und auch unterwegs bin ich maximal flexibel. Wenn es mir vor Ort nicht gefällt, fahre ich halt weiter. Und wenn es besonders schön ist, bleibe ich halt länger.

Und was ich ebenfalls so mag: Das Auto ist immer gepackt. Bis auf Wasser, frische Lebensmittel und Kleidung ist alles drin und ich bin schnell startklar. Ich kann also spontan entscheiden, für ein, zwei Nächte irgendwohin zu fahren, packe schnell den Rest zusammen und los geht`s!

Der Bulli ist für mich ein guter Kompromiss zwischen einem „normalen“ Auto und einem Wohnmobil. Ich nutze ihn auch als Alltagsfahrzeug und komme in viele Parkhäuser, finde auch in meinem Wohnviertel einen Parkplatz und ich kann Menschen mitnehmen. In den kleinen Orten im Süden kann ich mit dem Bulli überall durchfahren und bleibe nicht wie manche Wohnmobile stecken. Außerdem ist das Auto eher unauffällig und nicht so offensichtlich als Camper erkennbar.

Dafür kann der Bulli bei der geringen Größe natürlich keinen Wohnmobilstandard leisten. Das bedeutet, ich habe kein festes Bad. Und ich kann nicht gleichzeitig die Sitze und das Bett nutzen; ich muss also immer umbauen. All das nehme ich aber gerne in Kauf dafür, dass ich mit dem Auto so flexibel bin.

Was man mögen muss

Aber es gibt sicher auch ein paar Dinge am Vanlife, die nicht immer so toll sind.

  • Manchmal ist man unterwegs und findet keinen Platz, der einem gefällt. Man gurkt durch die Gegend, hat Hunger, ist müde und kommt einfach nicht an.
  • Manchmal nerven Mitcamper.
  • Wenn es kalt und regnerisch ist, kommt man schnell an die eigenen Grenzen. Was dann auch wieder von der Ausstattung des Fahrzeugs abhängt. Drei Tage Regen mit Hund ohne Standheizung sind echt grenzwertig. Alles ist nass und man bekommt nichts mehr trocken.
  • Die einsamen Plätze in der Natur, die man bei Insta oft sieht, sieht nicht immer legal. Und so steht man dann dort nicht so entspannt, wie es auf Insta oft aussieht.
  • Manche Hot Spots sind einfach total überlaufen. Wobei das sicher für alle Reiseformen gilt.
  • Das Auto ist eigentlich nie aufgeräumt, weil man immer vieles von A nach B räumt. Man muss sich echt beschränken bei dem, was man mitnimmt, um sein Zeug auf engstem Raum noch einigermassen unter Kontrolle zu haben.

Trotzdem: Für mich überwiegen die Vorteile und so ging es dann zur Sache, bzw. zum Kauf.

Bulli-Kauf: Die Qual der Wahl

Anfang des Jahres hatte ich entschieden, dass ich meinen Bulli-Wunsch jetzt realisieren will. Ich hab also für mich noch mal genau geguckt, was für ein Fahrzeug ich brauche und wie es ausgestattet sein soll.

Ich habe immer diese stylish ausgebauten Vans von Leuten bewundert, die ihre Autos selbst hergerichtet haben. Für mich kam ein Selbstausbau aus verschiedenen Gründen aber nicht in Frage. Außerdem wollte ich gerne ein bißchen basic anfangen und im Laufe der Zeit gucken, was ich unterwegs wirklich brauche.
Wenn man in seiner umfassend ausgestatteten Wohnung sitzt, glaubt man immer, dass man ohne all das nicht leben kann, aber ich habe in der Vergangenheit oft gemerkt, dass grad die Reisen, bei denen ich nur sehr wenig dabei hatte, die allerbesten waren. Z. B. als ich mit dem Rad den Ruhrtalradweg gefahren bin oder auch beim Wüsten-Trekking mit Kamelen in der Sahara.

Dennoch hab ich mich fast erschlagen gefühlt von all den Möglichkeiten, die es gibt, einen Camper zu kaufen und auszustatten. Für manch einen steht ja auch noch nicht fest, ob es ein Hochdachkombi, Bus, Kastenwagen, Wohnmobil oder auch ein Wohnwagen werden soll. Und wenn man sich dann für die Art von Fahrzeug entschieden hat, geht es ja bei der Ausstattung weiter.
Ich wußte immerhin, dass ich einen Bulli wollte. Aber auch da gilt es im Vorfeld zu prüfen, was ich wirklich brauche. Denn es gibt nicht DEN richtigen Wagen für alle. Alle haben individuelle Bedürfnisse und Anforderungen, die man sich am besten überlegt, bevor man ein Auto kauft.
Wer noch gar keinen Bulliurlaub gemacht hat, sollte am besten erst mal einen Camper mieten, um zu gucken, ob das wirklich das richtige ist, was man genau braucht und womit man glücklich ist.

Letztlich muss man auch oft Kompromisse machen: Wenn das Fahrzeug alltagstauglich sein soll, sollte es eine bestimmte Größe – und damit Ausstattung – nicht überschreiten. Und wenn dir bestimmte Dinge – wie z. B. bei mir die Sitzreihe im Fond – wichtig sind, schränkt das die Möglichkeit der übrigen Ausstattung wieder ein.

Und letztlich spielt natürlich auch der Preis eine große Rolle. Camping-Bullis waren schon immer teuer und sie sind durch Corona und den Camping-Boom noch mal deutlich teurer geworden. Und so galt es nun für mich eine gute Lösung zu finden, die auch finanziell für mich passte. Ich wollte ein nicht zu altes Fahrzeug, da ich was zuverlässiges brauche. Ein fertig ausgebautes Fahrzeug mit wenigen Kilometern Fahrleistung war mir daher zu teuer.

Für all diese Entscheidungen hab ich mir Unterstützung von meinem Bekannten Oli Wozny geholt, der als alter Bulli-Fan unter Busglück* über alle Neuerungen bei Bullis schreibt und der auch Kaufberatungen anbietet. Alternativ kann man auch sein Buch „VW T6.1 Kaufberatung“ mit dem Überblick über 85 Ausbauer kaufen. Die Kaufberatung von Oli war für mich echt hilfreich, um mehr Klarheit über das zu bekommen, was ich will und was realisierbar ist.

Im April 2023 hab ich ihn dann gefunden, meinen Bulli: Einen weißen VW T6, 102 PS, 4 Jahre alt, 43.000 km gelaufen, 9-Sitzer, rundum verglast und überhaupt noch nicht als Campingfahrzeug nutzbar. Aber der erste Schritt war gemacht.

Ausstattung

Wo jetzt das Auto da war, ging es an die Ausstattung! Wie schon beschrieben, wollte ich es erst mal minimalistisch angehen.
Von den beiden vorhandenen Sitzreihen im Fond hinten hab ich die vordere Sitzreihe ausgebaut und eingelagert. Und dann hab ich passend zu den gegebenen Rahmenbedingungen in die für mich sinnvolle Ausstattung investiert.

Bett

Das wichtigste ist vermutlich erst mal eine Schlafgelegenheit. Da ich die hintere Sitzbank weiter nutzen will, waren die Möglichkeiten für einen Betteinbau recht übersichtlich. Ich habe mich daher für ein Bett von VanEssa* entschieden, das ich ruck-zuck über die umgeklappte Rückbank klappen kann.

Sichtschutz

Ebenfalls wichtig war mir ein Sichtschutz, damit man von aussen nicht ins Auto reinschauen kann. Dazu hätte es verschiedene Varianten gegeben: Gardinen, getönte Scheiben oder Thermomatten. Ich hab mich für die hochwertigen, mit Magnet haftenden Thermomatten von ProjectCamper* entschieden.

Wasser und Klo

Nicht immer will ich auf einem Campingplatz stehen. Um dann trotzdem ein wenig autark zu sein, habe ich eine Trockentrenntoilette und ein Waschbecken von Boxio* gekauft. Boxio baut beides in Euroboxen, so dass das Ganze ziemlich platzsparend ist und die Boxen gestapelt werden können.

Die Trockentrenntoilette tut quasi, was der Name schon sagt: Sie trennt Fest und Flüssig. Pipi geht vorne in den Kanister und Kacki fällt hinten in einen Müllsack, so dass man beides getrennt entsorgen kann. Klappt überraschend gut. 🙂

Und das Waschbecken von Boxio enthält zwei 5-Liter-Kanister; einer für Frischwasser, einer für Grauwasser. Damit kann man sich unterwegs mal schnell waschen (als Camper entdeckt man auch den guten alten Waschlappen wieder) und man kann das Geschirr abspülen. Sehr praktisch!

Küche: Kochen und Kühlen

Zum Kochen hab ich einen schlichten Gaskocher* gekauft. Der ist nirgendwo montiert, so dass ich ganz flexibel draussen oder auch drinnen kochen kann, ganz nach Lust, Laune und Wetter.

Man könnte auch einen professionellen Windschutz kaufen, mir reicht aber erst mal der mitgelieferte Koffer des Kochers.

Dazu habe ich mittlerweile noch eine kleine 12-Liter-Kühlbox erstanden, die über den Zigarettenanzünder betrieben werden kann. Für die paar Sachen, die unterwegs gekühlt werden müssen, reicht sie dicke.

Das Bild hat zwar null mit dem Text zu tun, aber ich fand, es darf gerne auch für die Campingstimmung mit rein. 🙂

Stauraum

Da ich bislang keinen Schrank eingebaut habe und auch noch nicht sicher bin, ob ich das noch tun will, habe ich erst mal 2 Sitztaschen für meine Kleidung von Busboxx* gekauft. Die kommen hinten an die Sitze dran und sind so immer gut erreichbar. Ich hab die Utilityboxxes genommen, die eigentlich eher für Gedöns gedacht sind. Es gibt auch die größere Seatbox für Kleidung, aber ich wollte mich zum minimalistischen Packen zwingen. Man hat eh immer zu viel Klamotten dabei und kann auf den meisten Campingplätzen waschen. Für Jeans und Pullis sowie Schuhe hab ich noch zwei kleine Boxen unter der Rückbank.

Zusätzlich zur Kleidung hat man ja beim Campen noch ziemlich viel anderen Kram dabei: Lebensmittel, Geschirr und Kochutensilien, Haushaltskram (Müllsäcke, Wasch- und Putzmittel, Handfeger, Wäscheleine, …), Hundesachen, Stromkabel, Klappstuhl, Tisch, Wasserkanister, Hängematte, etc.

Vieles davon habe ich hinten im Kofferraum unter`m Bett in Euroboxen gelagert. Diese hab ich thematisch beschriftet, so dass ich direkt weiß, wo ich was suchen muss.

Strom und Wärme

Um meine Gerätschaften unterwegs laden zu können, habe ich eine Powerstation* gekauft. Diese Geräte speichern jede Menge Strom und sind ganz praktisch: Sie sind unabhängig und müssen nicht eingebaut werden und außerdem sind sie transportabel und können überall genutzt werden. In Kürze wird dazu noch ein Solarpanel einziehen, damit ich sie unterwegs mit Sonnenenergie laden kann.

Gegen die Kälte in den kälteren Monaten habe ich eine kleine Gasheizung* gekauft. Mal sehen, ob mir die schon ausreicht oder ich doch irgendwann noch eine Standheizung nachrüsten lassen muss.

Zusätzlich werde ich das Auto ggf. noch dämmen. Aber mal sehen, wie viel Lust ich darauf habe. 😉

Gemütlichkeit

Und zum Schluss gibt es neben all dem zweckmässigen noch zwei Kissen, ein Fell, eine Lichterkette* und eine Fotogirlande für etwas Wohnlichkeit. 😉

Die Lichterkette verbirgt sich in der Eukalyptus-Girlande.

Und zuletzt habe ich noch eine Staubfangmatte in den Innenraum gelegt, die es etwas gemütlicher macht und vor allem die Bodenanker von der herausgenommenen Sitzbank gut verbirgt.

Mit diesem Equipment bin ich nun erst mal unterwegs und bin damit schon ganz zufrieden.

Wie es weitergeht

Ich habe nun nach den ersten Trips eine ganz gute Routine gefunden. Das Equipment, das ich habe, hat sich weitestgehend schon sehr bewährt. Zwischendurch waren ein paar Dinge rausgeflogen, andere hatte ich noch ergänzt, so dass ich jetzt ziemlich zufrieden bin.

Ich habe gelernt, dass so ein Bulli doch ein längeres Projekt ist. Man installiert erste Dinge, fährt damit los, probiert aus, kommt wieder heim und optimiert hier und da noch ein wenig.

Hinzu kommt, dass die Frage, wie man unterwegs ist, doch entscheidende Einflüsse darauf hat, was man braucht und was nicht. Wenn du eher auf Campingplätzen stehst, benötigst du z. B. für Strom ein langes Kabel mit entsprechenden Steckern um Landstrom in deinen Camper zu bekommen. Stehst du aber viel frei, bietet sich eher eine zweite Batterie oder eine Powerstation mit Solarpanel an und dann muss man sich eben auch Gedanken über eine Toilette und Waschgelegenheit machen.

Ein Bulli – auch was für dich?

So, das waren meine bisherigen Erfahrungen zum Thema Bullikauf und der nötigen Ausstattung. Wie sieht es bei dir aus? Bist du schon Camper:in oder liebäugelst du noch mit einem Campingfahrzeug?
Wenn du noch Fragen hast, die ich hier nicht beantwortet habe, dann schreib mir die gerne in einen Kommentar. Ich antworte dann hier unter diesem Artikel darauf und die anderen profitieren auch davon.

Und zuletzt: Wenn du unterwegs gerne auch musikalische Begleitung haben willst, dann höre mal in den Song „Hey, wann fahr´n wir endlich los?“ von den Birddogs rein.

Tipps für weitere Infos

Falls du noch mehr Infos zum Camping suchst, hab ich diese Tipps für dich.

Youtube:

  • Victoria Tschernenko (ehemals Vanilla Icedream, die älteren Videos aus Vickis Vanlife-Zeit sind da interessant)
  • Peace Love and Om (alternatives Wohnen, z. B. im Van)
  • IndieFairne (Nützliche Tipps für das Campen mit Auto allgemein und für die Nutzung von Hochdachkombis. Leider kaum neue Videos, aber die alten sind sehr nützlich)
  • Just Touring (Sympathisches Pärchen mit Wohnwagen und einer Leidenschaft für`s Kochen unterwegs und Equipment)

Podcasts:

  • The Campermen
  • Busbastler Podcast (wird nicht mehr aktualisiert, aber die alten Folgen sind nützlich)
  • Camper Nomads
  • CamperStyle

Website & Beratung:

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*Für alle meine Links und Empfehlungen in diesem Artikel bekomme ich nichts. Ich hab einfach aufgelistet, was sich für mich bewährt hat.

10 Kommentare

  1. Guten Morgen, Maike
    vielen Dank für diesen Einblick in deine Campingerfahrungen mit deinem neuen Begleiter. Ich habe mich in einigem wiedergefunden, obwohl meine Erfahrungen sich auf eine einzige Reise solcherart beschränken:-). Im Sommer 2014 bin ich mit einer guten Freundin in einem VW-Bus durch Polen und das Baltikum gereist. Also..zu zweit in einem Bulli, auch, wenn man sich mag, muss man schon wollen:-). Wir haben ihn damals über einen Berliner Anbieter gemietet und haben damit eine sehr gute Erfahrung gemacht. Inzwischen sind diese ja wie Pilze aus dem Boden geschossen. Deiner Empfehlung für Erstausprobierer, erstmal einen Camper zu mieten, kann ich mich voll anschließen. Man lernt doch viel über sich selbst und auch über seine Bedürfnisse im Hinblick auf die Ausstattung. Auch eine unvermutete Klaustrosphobie kann sich auf einmal auftun, grins. Grundsätzlich kann ich aber dieser Art zu reisen sehr viel abgewinnen -und wäre ich ein Gerne-Verreiser (was ich nicht bin ;)), würde ich es jederzeit wieder tun – aber als Alleininsasse.
    Dir und Lise noch viele schöne Bulli-Camping-Reise-Erlebnisse, über deren Berichte ich mich hier sehr freuen würde.
    Schönen Sonntag, Pippa

    • Liebe Pippa,
      ja, so hab ich das auch erlebt, dass man sich selbst auf solchen anderen reisen noch mal ganz anders kennenlernt. Und die andere Person bestimmt auch. 😉 Polen und das Baltikum klingt toll! Das steht auch auf meiner laaaaannnngen Liste… 😉
      Liebe Grüße!
      Maike

  2. Liebe Maike
    bei der oben genannte Reise war es mir sehr wichtig, auch die Begenung mit dem katastrophalen Aspekt unserer Geschichte zu suchen. Wir haben Ausschwitz/Birkenau und das ehemalige Warschauer Ghetto besucht, parallel habe ich während der Reise das Buch „28 Tage lang“ von David Safier über den Widerstand im Warschauer Ghetto gelesen und bin ziemlich eingetaucht. Darüber hinaus haben wir wunderbare Menschen getroffen, herrliche Landschaften erlebt, wunderschöne Städte erfahren. Eine Reise dorthin ist also absolut zu empfehlen, sofern/sobald es die aktuelle politische Lage zulässt.
    Liebe Grüße

    • Oh, okay, dann habt Ihr da ja nicht nur die schönen Dinge mitgenommen und das war sicher auf vielen Ebenen eine eindrückliche Reise. Danke für den Impuls!
      Liebe Grüße
      Maike

  3. K. Schnepfe

    Guten Morgen, liebe Maike,
    danke für die vielen Infos – das ist ja richtig spannend. Ich habe mir vorgestellt, mit meinen drei manchmal rüpeligen Katern im Bulli unterwegs zu sein, ich vorne am Steuer und hinten mault es. Das wäre lustig. Da ich aber keinen Führerschein habe, erübrigt sich das bis auf Tagträume.
    Dein Blogeintrag hat aber schöne Erinnerungen zurückgebracht. Mein Stiefvater brachte seinerzeit (Ende der 60er) einen fein ausgestatteten Campingbulli mit in die Ehe. Wir sind damit, als meine kleine Schwester laufen konnte, Anfang der 70er an die Ostsee gefahren, haben unterwegs die Oma eingesammelt, die ihre Mutter an der Küste besuchen wollte, während wir auf dem Campingplatz bei Scharbeutz gehaust haben, schön mit Vorzelt und so. Ich erinnere mich noch, dass wir über Nacht gefahren sind. Wir Kinder schliefen ganz hinten, ungesichert (ging damals ja noch), in einem Nest aus Bettzeug, und wurden morgens im Norden wach. Auf der anderen Seite der Autobahn kaum uns unter diesem riesigen blauen Nord-Himmel ein Schwertransport mit einer riesigen Schifsschraube entgegen. Da wusste auch das Kind gleich, wo es war. War eine tolle Zeit mit dem Bulli.
    Danke für die Nostalgie!
    LG K. Schnepfe

    • Liebe Kulturschnepfe,
      wow, das klingt nach tollen Erinnerungen! Wie schön! Und vielen Dank für`s Teilen! Wie schön, dass ich Dir so mit meinem Artikel auch ein paar gute Gedanken schaffen konnte, obwohl Bulli-Reisen dann gar nicht (mehr) für Dich passen. (Obwohl ich die Idee mit den maulenden Katzen recht amüsant finde… 😉 )
      Liebe Grüße!
      Maike

  4. Liebe Maike,

    danke für die Einblicke und die Tipps! Das weckt alte Erinnerungen… und macht Mut, einfach wieder anzufangen. In zwei Wochen ist in Düsseldorf der Caravansalon, da werde ich mich ein bisschen inspirieren lassen.
    Deine Idee mit dem Selbstausbau in kleinen Schritten finde ich auf jeden Fall gut, da mir die WoMos von der Stange zum größten Teil nicht gefallen, ich mag es individueller. Und von den Preisen mag ich gar nicht reden…..

    Viel Spaß auf deinen Bulli-Reisen, an denen wir hoffentlich wieder teilhaben dürfen!

    Liebe Grüße Heike

    • Liebe Heike,
      sehr gerne. 🙂 Ja, die Caravansalon-Messe ist sicher eine gute Möglichkeit, sich inspirieren zu lassen. Dann wünsche ich Dir mal viel Spaß dort!
      Und klar, sobald es wieder losgeht, nehme ich Euch mit. 🙂
      Liebe Grüße!
      Maike

  5. Ich träume ja immer mal wieder davon, so autark und unabhängig unterwegs zu sein. Mein Leben sieht aber ganz anders aus und damit bin ich auch glücklich. Zu zweit wäre es mit auf so wenig Raum doch zu eng und daher bleibt es beim Träumen. Aber genau so sieht es dann in meiner Vorstellung auch aus (nur hätte ich ein etwas höheres Fahrzeug, so dass man einigermaßen drin stehen kann). Und danke für die Aufklärung über Waschbecken und Toilette, das lassen viele gerne aus bei ihren Erzählungen.
    Viele liebe Grüße!

    • Ja, zu zweit ist das tatsächlich noch mal eine andere Sache in einem kleinen Van. Wobei wir damals auch zu zweit mit Hund gut zurecht gekommen sind, solange es nicht regnete. 🙂
      Liebe Grüße!
      Maike

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