Ein Abend in Nizza – Große Nizza-Liebe

Nizza

Kennst Du es, dass Dir das Herz aufgeht, wenn jemand den Namen einer gewissen Stadt erwähnt? Mir geht es so mit Nizza. Seit ich letztes Jahr im April das erst mal dort war, bin ich der Stadt verfallen. Ich liebe diesen wunderbaren Ort mit der hübschen Altstadt, der schönen Promenade und dem Strand vor der Tür! Mir ging bei der Ankunft direkt das Herz auf und es fühlte sich an wie nach hause kommen.

Schon lange liebe ich die Provence und die Côte d´Azur. Aber ich bin lange Zeit nicht dort gewesen. Daher habe ich endlich mal wieder eine kleine Südfrankreich-Reise geplant: Acht Tage mit dem Auto an der Côte d´Azur lang.
Der Ausgangspunkt ist Nizza, weil ich hierher geflogen bin. Und so habe ich das große Glück, einen halben Tag in dieser tollen Stadt verbringen zu dürfen.

Nachdem ich am Flughafen meinen Mietwagen in Empfang genommen habe, fahre ich direkt zu meinem Hotel für die kommende Nacht, zur Villa Rivoli.

Die Villa Rivoli

Ich mag das Haus sofort. Es hat so einen wunderbaren französischen Charme und strahlt Geschichte aus. Ich mag Häuser sehr, bei denen die alten Geschichten aus allen Poren atmen…

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Die Villa Rivoli wird seit 2007 von der Deutschen Barbara Kimmig betrieben. Sie hat lange in verschiedenen Hotels im Markting gearbeitet. Zuletzt im altehrwürdigen Negresco. Und auf ihrem Weg zur Arbeit kam sie seinerzeit immer an der Villa Rivoli vorbei und hat gedacht, das sei ein schönes Haus für ein eigenes Hotel. Irgendwann war es dann so weit, dass sie und das Haus zusammen kamen.

Und so eröffnete sie 2007 die Villa Rivoli als 3*** Hotel. Jetzt verfügt das 1890 erbaute Haus im Stil der Belle-Epoque über 24 schöne, individuell eingerichtete Zimmer im französischen Stil.

Ich darf mir aussuchen, ob ich lieber eins der kleinen Einzelzimmer haben möchte oder lieber ein Appartement im zweiten Haus um die Ecke.
Das Appartement gefällt mir sehr gut und es ist sehr großzügig.

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Ich entschiede mich dennoch für das kleine Einzelzimmer auf der Ecke, weil ich es einfach so bezaubernd finde. Und für meinen kurzen Aufenthalt brauche ich auch nicht viel Platz, daher freue ich mich über mein gemütliches Zuhause für die kommende Nacht.

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Auf der Promenade des Anglais

Nachdem ich mein Zimmer bezogen habe und noch einen kurzen Plausch mit Frau Kimmig gehalten habe, mache ich mich gegen 17 Uhr auf zur Promenade des Anglais. Das ist die wunderschöne Prachtstraße, die am Meer lang führt. Der fantastische Ausblick auf `s Meer begeistert mich immer wieder! Dieses Türkis ist einfach fantastisch!

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Gegenüber vom Meer, auf der anderen Seite der Promenade, finden sich wunderschöne Häuser.
Einmal mehr wünsche ich mir, in Nizza zu leben und hier eine Wohnung mit einem Balkon zu besitzen, von dem ich das Meer beobachten kann. Was gäbe es Schöneres, als hier morgens seinen Kaffee zu trinken und die Wellen zu beobachten?

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Auf der Promenade ist es immer trubelig. Die breite Strasse ist vierspurig, dazwischen befindet sich ein Grünstreifen, auf dem mächtige Palmen stehen.

NizzaDazu gibt es eine Fahrradstraße. Und nicht zuletzt den breiten Spazierweg, auf dem Fußgänger gemütlich an der Küste entlang flanieren können.

Vom Fußgänger-Boulevard aus kann man so schön Menschen beobachten: Die einen schwimmen unten im Wasser, andere aalen sich am Strand und manche widerrum sitzen auf den typischen blauen Stühlen, die sich hier aufreihen, und schauen hinaus auf`s Meer.
Dazwischen cruisen Inlineskater und Skateboardfahrer, kleine Kinder und junge Hunde tollen herum – hier wuselt es nur so vor sich hin.

Neuerdings gibt es am Ende der Promenade eine coole Skulptur, die #ILoveNICE. Schön tront sie da kurz vor dem Schlossberg und bietet allen ein wunderbares Fotomotiv mit der fantastischen Küste im Hintergrund.

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Der Schlosshügel

Am liebsten möchte ich alles mitnehmen, was Nizza so zu bieten hat. Das klappt aber natürlich auf Grund der fortgeschrittenen Zeit nicht. Aber zumindest Richtung Schlosshügel möchte ich noch mal hoch. Also nicht ganz hinauf, aber zumindest auf die Aussichtsterrasse.

Von hier oben hat man eine so tolle Aussicht auf die Küste Nizzas. Und so langsam senkt sich auch die Sonne, so dass es ein ganz besonderes Licht hat. Die Küste Nizzas wird wunderschön angestrahlt.

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Die Altstadt von Nizza

Nach meiner Schlosshügel-Besteigung laufe ich weiter in die Altstadt. Ich bummel durch die schmalen Gassen und erfreue mich an dem Charme der bunten Häuser.

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Gemütliches Abendessen im Maquis

Aber so langsam werde ich hungrig. Mein letztes Essen waren die Brote, die ich vor dem Abflug gegessen habe. Und nun knurrt so langsam mein Magen.

Also befrage ich in mein Handy und finde heraus, welche die guten Restaurants hier sind. Als nächstes liegt das Le Maquis und ich schwenke in die schmale Seitenstrasse. Die Gassen an dieser Stelle sind so eng, dass hier kein Auto durch passen würde. Überall bieten Restaurants ihre Köstlichkeiten und ihre hübsch gedeckten Tische an.

Ich finde das Le Maquis direkt und lasse mich nach Rücksprache mit dem Kellner dort nieder. Zuerst bekomme ich ein großes Wasser und ein Glas Sauvignon Blanc. Köstlich! So darf Urlaub gerne immer anfangen!

Dazu kommt einige Zeit später ein Safran-Risotto mit Chorizo, roter Paprika und Erbsen. Wie köstlich!

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Nachdem ich meinen Teller leer habe, hab ich noch Lust auf was Süsses und bestelle etwas, wo ich mir nicht ganz sicher bin, was da kommt. Es ist eine Art Kuchen aus einer Art Arme Ritter („pain perdu“), Spekulatius und Mousse au Chocolat neben Himbeeren und Schokososse. Ich sterbe, so lecker ist das! Aber leider viel zu viel! Es hat die Menge einer kompletten Mahlzeit.

Ich arbeite mich mit meinem Dessert langsam voran. Und dabei sitze ich gemütlich in dieser hübschen, engen Gasse,  wo sich die Tische nach und nach gefüllt haben und bin total glücklich.
In dieser tollen Stadt zu sein, in sommerlicher Kleidung hier zu sitzen und so leckere Sachen essen zu können ist doch ein echter Glücksgriff, oder?

Was ich mag an den Franzosen und an Frankreich

Dabei fällt mir auf, was ich so mag an den Franzosen. Es sind alle so entspannt und fröhlich. Und schön sind sie. Ja, ich finde, die Franzosen sind schöne Menschen. Männer und Frauen gleichermassen.
Und sie küssen sich zur Begrüßung zwei mal auf die Wangen. Das mag ich auch.

Während ich an meinem Dessert arbeite, läuft ein kleiner Junge rein und raus aus dem Restaurant. Der etwa einjährige hat immer wieder andere Familienmitglieder an der Hand. Ganz entspannt. Auch das mag ich an Südfrankreich.

Übrigens meinen ja viele immer noch, dass die Franzosen so unfreundlich wären. Das kann ich gar nicht bestätigen. Zu mir sind alle sehr, sehr freundlich. Und das, obwohl ich mit meinen halb verschollenen Französischkenntnissen auch nicht mehr brillieren kann.

Das sind die Gedanken, die mir durch den Kopf gehen, während ich mein Dessert verspeise. Mittlerweile habe ich jetzt die nötige Bettschwere und mache mich auf den Weg zurück ins Hotel. Das liegt nur wenige Meter vom Meer entfernt und ist aus der Altstadt schnell zu erreichen.

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Übernachtung in der Villa Rivoli

Angekommen an der Villa Rivoli fällt mir erst mal auf, wie hübsch das Haus auch von aussen ist. Am Nachmittag war ich so damit beschäftigt, die richtige Hausnummer und die Einfahrt zum Parkplatz zu finden, dass ich das gar nicht bemerkt hatte.

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Zurück in meinem Zimmer lasse ich die schönen großen Fenster mit den Fensterläden noch eine Weile auf und groove mich mit den Umgebungsgeräuschen ganz auf Frankreich ein.

Ich sinke in mein gemütlichs Bett und schlafe tief und fest.

Am nächsten Morgen wartet ein wunderbares Frühstück in dem hübschen Salon auf mich. Für ein Frühstück im Garten ist es mir noch ein wenig zu frisch.

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Ich freue mich über das gute französische Baguette, französischen Kaffee und leckere Croissants. Aber auch Müsli, Joghurt, Obst, etc. stehen für die Gäste bereit und es gibt die Möglichkeit, sich Eier machen zu lassen.

Aber ich muss jetzt so langsam los. Es geht weiter nach Bormes les Mimosas. Also verabschiede ich mich schweren Herzens und winke noch einmal hinter mich.

Nizza

Tschüß Nizza! Tschüß Villa Rivoli! Ich komme auf jeden Fall bald wieder!

Mehr von Nizza

Da ich nur so kurz in Nizza war, konnte ich natürlich nicht alles besuchen. Es gibt noch deutlich mehr, was man dort ansehen kann.
Der Schlosshügel ist wirklich in Gänze sehenwert, der Hafen ebenfalls und es gibt noch den Cours Saleya mit dem Blumenmarkt, der 6 Tage in der Woche dort stattfindet. Für mich einer der schönsten Märkte, die ich kenne.

Wenn Du mehr dazu lesen willst, dann schau mal in meinen Artikel, den ich nach meinem letzten Besuch in Nizza geschrieben habe.

Offenlegung

Meine Reise wurde unterstützt von Atout France, der Französischen Tourismuszentrale für Deutschland. Das heißt, man hat mir viele Kontakte besorgt, mir Vorschläge gemacht und Partner vor Ort besorgt. Dafür herzlichen Dank!
Die Besitzerin Barbara Kimmig hat mich für meine erste Nacht in Frankreich in die Villa Rivoli eingeladen. Dafür ebenfalls herzlichen Dank! Ich hab mich dort sehr wohl gefühlt!
Den Flug und den Mietwagen habe ich selbst bezahlt.
Aber auch, wenn ich auf dieser Reise zu einigen Dingen eingeladen wurde, meine Meinung bleibt immer die eigene.

Alle Stationen dieser Reise

Nizza – 48 Stunden an der Côte d´Azur
Bormes-les-Mimosas – Das zauberhafte Dorf an der Côte d´Azur
Ein Tag am Meer – Besuch des Fort de Brégançon und ein Strandspaziergang
Eine Reise durch die mediterranen Gärten der Welt – Die Domaine du Rayol
Sanary-sur-mer – Die Geschichte der deutschen Intellektuellen im Exil
Ein Besuch in Aix-en-Provence – Unterwegs auf den Spuren Paul Cézannes
Antibes: Blaues Meer, Sonne und wunderbare Kunst
Der Zauber der Kunst – Mein Besuch im Fotografie-Museum in Mougins

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10 Kommentare

  1. Ich habe zu Frankreich nicht wirklich eine Beziehung. Ich weiß nicht genau, woran das liegt aber mich hat da nie etwas hin gezogen. Ich finde aber alles sehr hübsch, was ich bei dir so sehe… Oh und ich hätte mir definitiv auch das süße Zimmerchen ausgesucht! Sehr schön. Das Hotel ist echt hübsch.
    Dann schaue ich mal gespannt, was du noch so alles erlebst!

    • Haydee, das hatte ich früher irgendwie auch nicht. Und dann bin ich vor 25 Jahren mal „versehentlich“ da gelandet und seitdem liebe ich Frankreich einfach. Irgendwie ist es hier entspannter als zuhause. Und dann dieses fantastische Licht… Und das Essen… Und das Meer… Und alles andere auch. 🙂

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