Der Weg zu einem spannenden Leben – Persönliche Weiterentwicklung

Persönliche Weiterentwicklung

Vielleicht hast Du es mitbekommen, ich bin ein Fan von persönlicher Weiterentwicklung. Ob es dabei um die persönliche Entwicklung geht oder um fachliche Fortbildungen, ich finde beides wichtig. Ich bin der festen Überzeugung, dass wir gut daran tun, offen für Neues zu bleiben, neugierig zu sein und uns im Leben zu bewegen. 

Wer sich nach der Ausbildung in der persönlichen Komfortzone einrichtet, hat es vielleicht warm und kuschelig, aber er versauert dort auch. Ohne gelegentliche Herausforderungen und neue Erfahrungen werden wir stumpf und leblos.

Die einzige Konstante im Universum ist die Veränderung.

(Heraklit)

Anstrengung der Veränderung

Ganz gegen Veränderungen kann man sich sowieso kaum wehren. Oft kommen Veränderungsimpulse von aussen. Der Partner trennt sich, der Arbeitgeber kündigt Dir Deinen Job, Lebensumstände verändern sich, ohne dass wir das so gewollt haben. Damit heißt es dann irgendwie umzugehen.

Wer selber Veränderung sucht, tut dies in der Regel, weil es einen Schmerz gibt: Entweder ist der aktuelle Zustand an einer bestimmten Stelle so unangenehm, dass wir bereit sind, den Aufwand für eine Veränderung auf uns zu nehmen. Oder das Ziel erscheint uns so erstrebenswert, dass wir uns trotz des Aufwands auf den Weg machen.

Das Leben gerät immer ein wenig aus den Fugen, wenn wir wachsen. Wir stellen Dinge in Frage, die bislang als sicher galten. Dieser Prozess ist mal mehr, mal weniger anstrengend, je nachdem, was wir verändern.
Wir nehmen einzelne Puzzleteile auseinander und ergänzen neue, bis sich wieder alles eingeruckelt hat und ein vollständiges Bild vor uns liegt.

Und trotz der möglichen Anstrengung lohnt es sich dran zu bleiben.

Persönliche Weiterentwicklung

Warum uns persönliche Weiterentwicklung gut tut

Wenn wir dazulernen, verändern wir uns. Unser Wissen erweitert sich, wir nehmen neue Sichtweisen ein. Damit wachsen wir und fühlen wir uns wieder lebendig.

Es ist immer spannend, neues Wissen zu erlangen. Wir werden demütiger und erkennen, dass es nicht nur Schwarz und Weiß im Leben gibt. So entdecken wir plötzlich neue Optionen für bestimmte Fragestellungen im Leben.

Wer sich raus aus der Komfortzone traut, wird viele neue Erinnerungen schaffen, kann sich später an viele schöne und spannende Momente erinnern. Und selbst das, was auf dem Weg nicht so lief wie wir es gewünscht haben, eignet sich später perfekt, um die oder andere Anekdote zu erzählen.

Je mehr neue Erfahrungen wir machen, desto flexibler werden wir auch bei Veränderungen, die von aussen angestossen werden. Unsere Veränderungskompetenz ist wie ein Muskel. Je mehr er trainiert ist, desto eher können wir auch großen Veränderungen standhalten, die uns plötzlich ereilen. Unsere Lebenskompetenz erweitert sich mit allem, was wir Neues lernen.

Sich weiter zu entwickeln führt im Übrigen auch dazu, dass wir wieder ein neues Gefühl für die Zeit bekommen. In neuen Situationen dehnt sich die Zeit wieder ein wenig aus.
Ein Wochenende in einer fremden Stadt fühlt sich sehr viel länger an als ein Wochenende zuhause.
Wenn aber jeder Tag gleich aussieht und auch die Urlaube immer am gleichen Ort verbracht werden, schaffen wir keine neuen Erinnerungen. Wir haben nicht viel zu erzählen und unser Leben ist eher eintönig. Wer immer das gleiche tut, dessen Zeit rennt.

Persönliche Weiterentwicklung

Sich selber entdecken

Das größte Geschenk bei der persönlichen Weiterentwicklung ist, dass wir immer viel über uns selber erfahren. Für mich bedeutet persönliche Weiterentwicklung auch, mich selber in Frage zu stellen: Nach welchen Werten lebe ich eigentlich? Was will ich unbedingt in meinem Leben haben? Sind das Dinge, die wirklich aus mir selbst kommen oder habe ich manches kritiklos übernommen und lebe jetzt den Traum eines anderen? Lebe ich mein Leben so, dass es für mich praktisch ist?

Viele Menschen stecken in Lebenssituationen, die ihnen nicht entsprechen. Irgendwie fühlen sich manche Dinge komisch an, aber man selbst weiß nicht so recht, warum. Weil man nie entdeckt hat, was eigentlich die eigene Mission ist.
Und genau hier setzt für mich der besondere Wert von persönlicher Weiterentwicklung an: Wenn jeder Mensch weiß, wofür er brennt, was er gerne erleben möchte im Leben, dann bekommen plötzlich die richtigen Dinge Bedeutung. Du kannst Deinen Kompass neu ausrichten und Dein Leben so gestalten, dass das, was Du tust, Deinen eigenen Vorstellungen entspricht.

Was ist der Sinn des Lebens? Für mich definitiv, immer Neues zu entdecken, inspirierende Menschen zu treffen, zu lernen, Sinnvolles zu tun und dabei Spaß zu haben. Das sind die Dinge, die meinem Leben Sinn geben. Und bei allem, was ich tu, prüfe ich, ob das mit meinen Werten harmoniert. Bei der Auswahl des Jobs, bei der Auswahl von Menschen, Hobbies und anderen Aktivitäten. Warum sollte ich Dinge tun, die mir selber nicht entsprechen?

Was einem selbst entspricht, erfährt man aber häufig erst, wenn man sich auf den Weg macht und eingefahrene Wege verlässt.

Persönliche Weiterentwicklung

Dran bleiben: Veränderungen in der Arbeitswelt

Ich weiß nicht, wie nah Du dran bist an Themen wie Arbeit 4.0, Digitalisierung & Co. Fakt ist, es sieht im Moment schwer danach aus, dass sich unsere Arbeitswelt und damit auch unsere Gesellschaft in naher Zukunft komplett verändern werden.

Schon mehrfach hat die Gesellschaft Veränderungen der Arbeitswelten erfahren. Die Industrialisierung, die Massenproduktion haben die Arbeit der Menschen auf den Kopf gestellt. Und mit der Digitalisierung und allem, was da so dran hängt, werden sich viele Arbeitsfelder komplett verändern.
Fachleute sagen, dass alles, was digitalisiert werden kann, digitalisiert wird. Repetitive, also sich wiederholende Tätigkeiten, werden künftig von künstlicher Intelligenz übernommen. Das mag gruselig klingen, aber da ist man längst dran. Und betroffen sind nicht nur die „einfachen“ Arbeitsplätze. Auch Jobs, die sehr angesehen sind, werden voraussichtlich wegfallen.
Und dabei gibt es Entwicklungen, die durchaus auch zu unserem Vorteil sein können.

Wie wir all das als Gesellschaft gestalten, bleibt abzuwarten. Ich hoffe, dass wir die Neuerungen gut für die Menschen nutzen können und sie zu unser aller Vorteil einsetzen können.
Und alleine dafür macht es Sinn, ein wenig dran zu bleiben und sich in Bereichen fortzubilden, die zukunftsträchtig sind.

Persönliche Weiterentwicklung

Fortbildung, um sich selbst näher zu kommen

Aber auch ohne irgendwelche Schreckensszenarien aufzubauen: Sich fortbilden macht Spaß und bereichert einen auf jeden Fall.

Wichtig ist dabei nur, dass Du Dir Fortbildungen suchst, die Deinen Neigungen entsprechen. Niemand hat Spaß an Seminaren, die ihm gar nicht liegen. Ich selbst habe in meinem Leben die ein oder andere Fortbildung absolviert, weil „man das in meinem Berufszweig halt so machte“. Das war stellenweise echt nicht schön… Schlauer in Themenbereichen zu werden, in denen man im Grunde gar nicht arbeiten will, macht zwar nicht dümmer, aber es bringt Dich nicht dahin, wo Dir Deine Arbeit Spaß macht.

Prüfe für Dich, was Dir liegt und dann bleibe an diesen Themen dran. Wenn Du Dich immer mit Themen beschäftigst, die Dir nicht liegen, wirst Du da vermutlich hängen bleiben. Richtest Du aber Deine Antennen in eine Richtung, die Du gerne magst, werden sich die Dinge auch in diese Richtung entwickeln.
Wenn Du gar nicht weißt, was Deine Themen sind, dann überlege Dir, was Dich immer glücklich macht. Bei was vergisst Du die Zeit? Was lässt Dich strahlen? Was hast Du in der Vergangenheit gerne getan, worin Du voll aufgegangen bist?
Und auch, wenn es noch so vermessen erscheint: Trau Dich! Mach Dich auf den Weg!

Manchmal ist es auch so, dass wir den Weg nicht sehen, der uns dahin führt, wo wir hin wollen. Wir haben nur eine diffuse Idee von dem, was uns Spaß macht. Unser Ziel können wir noch nicht so ganz greifen. Vielleicht hast Du eine grobe Idee: „Irgendwas mit…“, aber Dir ist noch nicht klar, wie das ausgestaltet werden kann. Du hast ein Gefühl, dass da etwas auf Dich wartet, aber Du kannst es noch nicht benennen. Egal.
Ich bin ein Freund davon, sich auf den Weg zu machen. Mit jedem Schritt, den Du gehst, wird Dein Ziel klarer. Du entdeckst plötzlich Möglichkeiten, die Dich Deinem noch unbekannten Ziel näher bringen. Erst im Tun werden manche Dinge deutlicher. Und oft erkennen wir erst im Rückblick, wie eins zum Anderen geführt hat.

Die Rede, die Steve Jobs 2005 in Stanford gehalten hat, macht das so deutlich. Auch er, der uns so wunderbare Technik geschenkt hat, hatte nicht immer einen Plan. Auch bei ihm gab es Phasen, in denen er nicht weiter wußte. Ich mag seine Rede immer noch. Gerade im Zusammenhang mit persönlicher Weiterentwicklung finde ich sie toll.

Hinweis: Um Deine Daten zu schützen, ist das folgende Video ist im erweiterten Datenschutzmodus eingebettet. Sobald Du es aber startest, kann und wird Youtube Daten über Dich erheben. Mehr dazu in den Datenschutzbestimmungen.

Möglichkeiten für persönliche Weiterentwicklung

Es gibt so unglaublich vieles, was uns lehrt und bereichert. Ich hab Dir mal ein paar Ideen zusammengestellt.

Oft ist es schon hilfreich, den Alltag abwechslungsreich zu gestalten:

  • Nimm öfters mal einen anderen Weg zur Arbeit.
  • Besuche unterschiedliche Kneipen und nicht immer die gleiche.
  • Besuche Restaurants mit Küchen, die Du noch nie ausprobiert hast.
  • Sei offen für Neues und bewerte nicht gleich.
  • etc.

Auch auf Reisen kannst Du viel lernen. Plane mal einen Urlaub, der Dich ein wenig herausfordert:

  • Reise an Orte, an denen Du zuvor noch nie warst.
  • Verreise zur Abwechslung mal alleine.
  • Suche Dir mal eine andere Form des Reisens aus: Tausche All-inklusive gegen eine Abenteuerreise, Gruppenreise, Rucksack-Urlaub, etc.
  • Reise mal ohne Reiseführer und lass Dich nur treiben
  • Verreise in fremde Welten
  • Mache ein Kameltrekking in der Wüste
  • etc.

Suche Dir neue Menschen und neuen Input:

  • Mach Dich auf die Suche nach einem Verein, in dem Du ein neues Hobby erlernen kannst
  • Besuche Businessveranstaltungen, bei denen Du neue Dinge lernen kannst
  • Suche Dir Gruppen in Deiner Umgebung, die sich mit Themen beschäftigen, die Dich interessieren. Eine gute Möglichkeit, so etwas zu finden, ist z. B. die Plattform Meetup.
  • Sei offen für Menschen, die ganz anders ticken als Du.
  • Suche gezielt Veranstaltungen zu Themen, von denen Du keine Ahnung hast.

Suche gezielt Möglichkeiten, Neues zu lernen:

  • Melde Dich zu einem Kurs mit einem spannenden Thema an. Zum Beispiel an der Volkshochschule Deines Ortes oder bei anderen Bildungseinrichtungen.
  • Mache eine berufliche (Zusatz-)Ausbildung.
  • Buche einen spannenden Bildungsurlaub. Da lernst Du etwas Neues und bekommst mit etwas Glück noch eine Freistellung vom Arbeitgeber dafür und ggf. einen Zuschuss. Alle Infos und Angebote zu Bildungsurlauben findest Du hier. Ich persönlich mag sehr die Angebote des Lohmarer Instituts für Weiterbildung*.
  • Auf der amerikanischen Plattform Udemy* findest Du jede Menge Webinare, in denen Du Dich weiterbilden kannst. Du erarbeitest Dir das Wissen zuhause am Rechner und kannst Dir Deine Zeit so einteilen, wie Du magst. Übrigens gibt es dort auch immer wieder super Angebote, wo die Kurse für wirklich kleines Geld angeboten werden.

Zum Thema Digitalisierung:

Persönliche Weiterentwicklung

So, das waren meine Gedanken zum Thema persönliche Weiterentwicklung. Wie stehst Du dazu? Hinterlass mit gerne einen Kommentar; ich freu mich auf den Austausch!

Wo auch immer es hin geht. Es lohnt sich dran zu bleiben und sich das Zitat von Steve Jobs mit auf den Weg zu nehmen:

Stay hungry, stay foolish.


* Dieser Artikel enthält Werbung. 2018 gab es ein Urteil, das dazu führte, dass wir Blogger nun alle Erwähnungen von Unternehmen als „Werbung“ kennzeichnen müssen. Bis zu diesem Urteil galt das nur für die Benennung von Produkten, für deren Erwähnung wir eine Gegenleistung bekommen haben, also i. d. Regel bezahlt wurden. Leider führt das Urteil dazu, dass nun alles als Werbung gekennzeichnet wird und man dann nicht mehr erkennen kann, ob der Autor für eine Erwähnung bezahlt wurde oder nicht. Daher kennzeichne ich meine Artikel so, dass Du weißt, wo ich bezahlt wurde und wo nicht.

Ich habe für die Benennung der Anbieter keine Gegenleistung erhalten; ich empfehle sie Dir, weil ich von ihnen überzeugt bin. Die Links, die mit einem doppelten Sternchen gekennzeichnet sind **, sind Links, die zu Amazon führen. Bei denen ist es so, dass ich eine kleine Provision erhalte, wenn Du dort etwas kaufst. Für Dich bleibt der Preis aber gleich.

Und falls Du Dich fragst, wo die Fotos entstanden sind: Die habe ich bei meinem letzten Bali-Urlaub aufgenommen.

6 Kommentare

  1. Guten Morgen liebe Maike,
    Wieder mal sehr schön geschrieben! Ich habe mich bei der VHS zu einem Wochenendkurs Yoga auf Wangerooge angemeldet. Fahre alleine um auch mal neue Leute kennen zu lernen. Leider gibt es über Meetup keine Gruppe in meiner Nähe.
    Danke für deine tollen Gedanken und noch einen schönen Sonntag
    Meike

    • Hallo Meike,
      wow, Yoga auf Wangerooge klingt toll! Dann wünsche ich Dir dort schon mal viel Spaß!
      Vielleicht musst Du ja selber eine Gruppe gründen? 😉
      Liebe Grüße und einen schönen Sonntag!

  2. Das mit selber eine Gruppe gründen habe ich auch gedacht während ich es geschrieben habe ……lach…..grins….

  3. Fortbildung, um sich nah zu sein oder neu zu entdecken…

    Ich bin aktuell etwas müde geworden, sich weiter zu entwickeln und liebe dagegen aktuell Seminare die mehr das „Handwerkliche“ betreffen (Filmen, Schreiben etc). Jahrelang habe ich intensiv Seminare zur Persönlichkeitsentwicklung besucht. Das waren spannende Zeiten. Bin ich mit fast 50 jetzt dafür zu alt? Oder habe ich in den Jahren gelernt, dass oftmals die Fortbildungen doch irgendwie gleich waren? Oder möchte ich mich aktuell gar nicht so sehr mit mir selbst beschäftigen? Fragen, auf die ich keine Antwort weiß, aber die jetzt Dank Deinem Artikel aufkommen und nicht ganz uninteressant sind.
    In den letzten Jahren habe ich selbst eine Coachausbildung gemacht. Da konnte ich eine Menge über mich selbst erfahren – spannend, kann ich nur empfehlen.
    Barcamps liebe ich im Moment zum Austausch, Lernen und Kennenlernen.

    • Liebe Tanja,
      ich kenne die Fortbildungsmüdigkeit auch. Bei mir schwankt das zwischendurch auch. Ich glaube, es gibt Phasen für alles. Mal ist es eher die Persönlichkeit, mal fachliche Themen und manchmal will ich auch mal gar nichts. Dann gleiche ich meine Neugier auf`s Leben wieder mit dem Reisen aus. Vielleicht ändert sich der Fortbildungsbedarf auch wieder, wenn sich Dinge im Leben verändern.
      Und manchmal ist es auch mal gut mit der Selbsterfahrung.
      Ich bin mir sicher, es ist alles im Fluss. 🙂

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