Fast jeden Samstag schreibe ich hier über meine Glücksmomente der vergangenen Woche. Denn darum geht es doch im Leben: Möglichst viele schöne Momente zu erleben. Und vielleicht findest Du darunter ein paar Inspirationen für Dich?
Diese Woche war bei mir sehr faul – am Wochenende – und ziemlich arbeitsreich unter der Woche. Insofern habe ich diese Woche gar nicht so viel zu berichten. Aber ein paar Highlights gab es schon, davon erzähle ich heute.
Sonntägliches Mittagessen
Sonntag mittag war ich mit einer Freundin zum Spazierengehen verabredet. Da das Wetter aber so unbeständig war, haben wir uns umentschieden und sind Mittagessen gegangen. Glücklicherweise war es dann doch trocken und relativ warm, so dass wir draussen sitzen konnten. Das war sehr schön!
Ich stelle fest: Ich lebe im Moment echt sehr reduziert und bin verhältnismässig wenig unterwegs. Umso mehr freue ich mich grad über schöne Treffen mit Freund*innen in einer gefühlten Normalität!
Und weil das Wetter dann gut war, konnten wir hinterher doch noch eine Runde durch den anliegenden Wald laufen. Sehr schön!
Morgenstunde
Schon lange habe ich für mich erkannt, dass mir die frühen Morgenstunden die wichtigsten sind. Ich mag so sehr die Ruhe am Morgen und die schönen Lichtverhältnisse. Wie ich sie nutze, hat sich in den vergangenen Jahren eigentlich immer wieder verändert. Aber das ist auch nicht schlimm. Man selber verändert sich ja auch. Auch die Jahreszeiten haben eine Auswirkung auf das was grad dran ist.
Wichtig ist mir nur, diese ein bis zwei Stunden am Morgen für mich gut zu nutzen und etwas zu tun, was die Seele nährt. Quasi ein erstes Frühstück. Viele leben ja nach dem Motto „Erst die Arbeit, dann das Vergnügen“. Das hatte ich früher auch so im Kopf, konnte aber letztlich nichts damit anfangen. Bei mir hat sich immer rausgestellt, dass oft die Arbeit nicht endete oder dass am Ende doch keine Zeit oder Energie mehr für das über war, was mir gut tut.
Insofern mag ich grad diese Zeit am Morgen für mich. Ich stehe unter der Woche morgens immer um 5.30 Uhr auf. Am Wochenende schlafe ich meist aus. Aber dann mache ich mir einen Kaffee und setze mich damit auf die Couch oder, wenn es warm genug ist, auf die Terrasse.
Ich freue mich dann immer sehr über schöne Sonnenaufgänge, die geniesse ich total.
Als erstes schreibe ich dann mein 6-Minuten-Tagebuch*. Das hat sich für mich zu einem schönen Ritual entwickelt. Falls Du es noch nicht kennst: Das ist ein Tagebuch, in das Du jeden Tag morgens und abends je drei Minuten investierst und drei Fragen beantwortest. Es geht dabei im Wesentlichen um Dankbarkeit und um die Frage, wie Du Deinen Tag schön gestalten kannst. Das mag ich sehr, weil es den Fokus auf die schönen Dinge im Leben lenkt. Und das ganze ist sehr effektiv, obwohl es nur zwei mal drei Minuten am Tag kostet.
Wenn ich dann nicht walken gehe lese ich ein bißchen. Im Moment bin ich abends nach dem Dienst nicht mehr ganz aufnahmefähig, daher mag ich es grad, das morgens zu tun, wenn ich noch fit im Kopf bin.
Anschliessend geht es noch 20 Minuten auf die Yogamatte und ein paar Minuten auf`s Meditationskissen. Damit habe ich in etwa 90-120 Minuten morgens schon die Dinge getan, die für mich am allerwertvollsten sind. Das ist für mich ein super Konzept!
Gelesen, geguckt, gehört
Buch „Affen im Kopf“
Ganz frisch ist das Buch „Affen im Kopf“ von den beiden Achtsamkeitsexperten Ronald Schweppe und Aljoscha Long erschienen. Es geht darin darum, dass wir fast alle diese Affen im Kopf haben, die uns spätestens dann, wenn es ruhig um uns wird, in Form von Gedanken, Gefühlen, Selbstzweifeln oder ähnlichem nerven. Diese inneren Stimmen – die Affen – machen es uns schwer zur Ruhe zu kommen und abzuschalten. Zudem verbrauchen wir mit ihnen so unglaublich viel Energie.
Ein Bekannter von mir hat mal sinngemäss gesagt: „Wenn Du einen ruhigen Geist hast, macht Dir auch der Trubel einer Bahnhofshalle nichts aus. Wenn Du aber die Bahnhofshalle im Kopf hast, wirst Du nie Ruhe finden.“ Das finde ich sehr treffend. Und ich glaube, das ist der Grund, warum viele gerade mit der Vollbremsung wegen Corona nicht gut zurecht kommen.
Das Bild der Affen im Kopf kommt aus dem Buddhismus; der Buddhist nennt diese störenden Gedanken „Monkey Mind“. Und ich finde das Bild der Affen im Kopf ganz witzig und nützlich, um sich ihnen zu widmen und damit gucken zu können, wie man sie beruhigen kann.
Schweppe und Long stellen vor, welche Sorten von Affen es gibt. Das gefiel mir gut, weil diese störenden Gedanken so für mich greifbar wurden. Dazu gibt es auch einen Test, mit dem Du feststellen kannst, welche Affen Du so im Kopf beherbergst.
Danach stellen sie ausführlich eine Methode vor, mit deren Hilfe Du den nervigen Stimmen der Affen entkommen kannst. Diese Methode ist einfach zu verstehen und so gut und prägnant erklärt, dass man sie künftig in entsprechenden Situationen schnell anwenden kann.
Das Buch ist sehr unterhaltsam und abwechslungsreich geschrieben, so dass es echt Spaß macht, es zu lesen. Ich mochte die einfache, aber humorige Sprache sehr. Und ich bin mir sicher, dass ich das, was ich hier gelernt habe, künftig anwenden werde. Das ist häufig nicht der Fall, aber hier erscheinen mir Aufwand und Nutzen in einem sehr attraktiven Verhältnis zu liegen.
Der letzte Teil des Buches enthält noch ein paar Ideen dazu, wie man sein Leben grundsätzlich so einrichtet, dass die Affen weniger Futter finden, um sich aufzuplustern. Und es gibt noch eine kleine Übersicht der „Happy Monkeys“, also der guten Affen, denen man mehr Raum geben sollte.
Also, ich fand das Buch super! Mich hat es gut unterhalten und ich habe viele wichtige Erkenntnisse mitgenommen. Daher habe ich es auch in meinen Artikel „Meine liebsten Lifestyle-Bücher“ aufgenommen.
>>> Buch „Affen im Kopf“
Hinweis: Ich habe das Buch auf meinen Wunsch hin vom Verlag kostenlos zu Verfügung gestellt bekommen.
Netflix-Serie „Süsse Magnolien“
Schon letzte Woche hatte ich Dir die Serie „Süsse Magnolien“ auf Netflix empfohlen. Diese Woche habe ich die letzten Teile angesehen und bin jetzt ganz traurig, dass sie schon um ist. Da es aber einen fetten Cliffhanger gab, hoffe ich doch sehr, dass es weitere Staffeln geben wird! Übrigens ist sie mittlerweile auch auf Deutsch verfügbar. Falls Du es verpasst hast, hier noch mal der Trailer.
Doku: „Ein perfekter Sommertag“
Freitag Abend gab es im WDR eine Doku über den Sommer in NRW: Schöne Aufnahmen und interessante Einblicke gab es da zu sehen. Mochte ich!
Hab ein schönes Wochenende und kümmere Dich gut um Deine Glücksmomente!
Alles Liebe für Dich – love & peace!
Deine Maike
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Die Reihe „Glücksmomente der Woche“ ist durch Anregung von Denise von Fräulein Ordnung entstanden. Sie fasst jeden Samstag in einem Artikel zusammen, was sie diese Woche glücklich gemacht hat. Eine schöne Idee! Und alle, die Lust haben, mitzumachen, verfassen einen eigenen Artikel und verlinken diesen dann bei ihr. Herzlichen Dank für die schöne Anregung an Denise!
Wenn Du mehr zum Thema Glücksmomente lesen willst, dann schau doch in meinen Artikel Auf der Spur zu den Glücksmomenten im Leben rein.
*Ich mache nur noch sehr wenige Kooperationen und bekomme so in der Regel kein Geld dafür, wenn ich Dir etwas empfehle. So auch in diesem Falle. Sollte es mal anders sein, benenne ich das im Text entsprechend, damit Du immer siehst, wo ich eine Gegenleistung bekommen habe. Unabhängig von einer Einladung oder Gegenleistung empfehle ich Dir nur, was ich selber auch empfehlenswert finde.
sweet mangolias direkt mal angefangen zu schauen und direkt ne halbe staffel durchgesuchtet, danke für den post 😀
Wie schön! Das freut mich! Viel Spaß dann bei der zweiten Hälfte!