Unterwegs, Schmetterlinge & Heide – Meine Glücksmomente der Woche (09/08/25)

Ich war diese Woche mal wieder mit dem Bulli unterwegs und hab da, aber auch zuhause, wieder eine ordentliche Portion Glücksmomente eingesammelt. Und die teile ich wie jeden Samstag hier mit dir. Fangen wir direkt an!

Teutoburger Wald

Nachdem ich im Juni bei den Externsteinen war und es mir im Teutoburger Wald so gut gefallen hatte, wollte ich unbedingt noch mal hin. Diese Woche war das Wetter endlich mal wieder stabil und ich bin mit dem Bulli los.

Schmetterlingspfad

Vor Ort bin ich mit Lise den Schmetterlingspfad bei Willebadessen gelaufen. Eine schöne Strecke, die durch ihre Artenvielfalt an Faltern besticht. Dort sollen über 50 verschiedene Arten leben und ich hab ganz schön viele gesehen. Mich faszinieren sie sehr, wie sie da so federleicht durch die Wiesen flattern.

Es ging vorbei an vielen Blumenwiesen, …

… und am Himmel sah ich zig Schwalben und Greifvögel. Über die Schwalben habe ich mich besonders gefreut, denn die gibt es bei mir in der Dortmunder City gar nicht.

Kein Suchbild. Die Schwalben waren so schnell, dass ich sie nicht auf’s Foto bekommen habe. Aber die Landschaft ist toll oder?

Ich kam vorbei an reifem Getreide und auch schon an Stoppelfeldern.

Einen Eindruck über die Runde als Video bekommst Du auch in diesem Insta-Reel, das ich geteilt hatte.

Nach der Runde haben wir auf einem kleinen Parkplatz zwischen zwei Feldern Pause gemacht. Ich habe gelesen, mit dem Fernglas einen Rotmilan auf der Suche nach Futter beobachtet und einen kleinen Mittagsschlaf gehalten. Toll!

Blick aus dem Bulli: Über dieser Wiese kreiste die ganze Zeit der Rotmilan.

Nacht im Bulli

Ich liebe am meisten die Tagesrandzeiten, also die Stunden um den Sonnenauf- und -untergang. Und die erlebe ich bei meinen Bulli-Trips immer am intensivsten.

Ich hatte einen schönen Übernachtungsplatz an einem Feld gefunden und dort konnte ich dann aus dem Auto raus gut Tiere beobachten.
Schon abends rund um den Sonnenuntergang waren Rehe zu sehen. Die waren dann aber auch bald verschwunden. Am Morgen konnte ich lange Zeit gleich drei Rehe beobachten, zwei erwachsene Tiere und ein Junges. Das war einfach wunderschön.

Auch dazu hab ich bei Insta ein Reel gemacht, das du dir hier ansehen kannst.

Und einen Fuchs konnte ich noch aus der Ferne sehen. Leider hab ich ihn nur schemenhaft auf die Kamera bekommen, aber ich konnte eine ganze Weile seinen unverkennbaren Fuchsgang beobachten. Und einen seiner typischen Mäusesprünge. Ob er eine erwischt hat, konnte ich auf die Entfernung dann nicht erkennen.

Besuch beim Hermann

Weil ich schon mal in der Gegend war, hab ich mir dann auch das Hermannsdenkmal in Detmold angesehen. Das Hermannsdenkmal steht auf der 386 m hohen Grotenburg und schaut Richtung Westen über das Land.

Das Denkmal wurde vor 150 Jahren als Erinnerung an die Schlacht im Teutoburger Wald, die sogenannte Varusschlacht, errichtet.
Sie fand wohl 9 n. Chr. statt, allerdings nicht hier, sondern vermutlich in Kalkriese, nördlich von Osnabrück. Jedenfalls hatte der Cherusker-Fürst Arminius damals die germanischen Heere angeführt, die die römischen Legionen besiegten. Und so blieben die rechtsrheinischen Gebiete weiter germanisch und konnten nicht von den Römern vereinnahmt werden. Varusschlacht heißt sie übrigens deshalb, weil der Anführer der römischen Truppen so hieß.

Das Denkmal ist immer noch die höchste Statue Deutschlands – die Figur ist 26,57 m hoch und mit dem turmartigen Unterbau kommt sie insgesamt auf 53,46 m. Der Bau war zu seiner Zeit eine große bauliche Meisterleistung. Und auch der Blick von der Aussichtsplattform oben ist sicher beeindruckend. Mit Hund darf man dort aber nicht hoch, daher hab ich mit dem Blick auf die Statue zufrieden gegeben.

Ich selbst war ein wenig ambivalent bei meinem Besuch dort oben. Denn die Figur des Arminius, über die historisch gar nicht so viel bekannt ist, wurde schon im 18. Jahrhundert zur Symbolfigur und mit allerhand Mythen belegt. In dieser Zeit entstand wohl auch der Name „Hermann“ für „Arminius“. Der römische Geschichtsschreiber Tacitus nannte ihn einst „Befreier Germaniens“ und so wurde seine Figur danach immer wieder für nationalistische Ideen genutzt. Und das fühlt sich grad heute irgendwie ziemlich schal an.

Dennoch hab ich mich gefreut, den Hermann jetzt mal selbst betrachtet zu haben und mich mit der Geschichte beschäftigt zu haben.

Wer da auch Interesse hat, kann in den aktuellen 5-teiligen Podcast „Mythos Arminius – Auf den Spuren des Hermanns“ reinhören. Die Reihe wurde anlässlich des Jubiläums von der Lippischen Landeszeitung aufgelegt und ist unterhaltsam und kurzweilig gemacht. Den Podcast kann man direkt auf ihrer Seite oder auch auf allen gängigen Podcast-Plattformen anhören.
Alternativ kann man vor Ort auch das Hermanneum besuchen, ein Museum, in dem man mehr über Arminius und auch das Denkmal erfahren kann.

Am Morgen hatte der Hermann leider die Sonne im Rücken. Wer ihn mit dem Gesicht im Licht sehen möchte, sollte eher nachmittags kommen.

Runde durch die Heide

Und dann war ich im Teutoburger Wald noch in der Moosheide. Sie liegt in der Senne, einer Landschaft in Ostwestfalen-Lippe. Knapp die Hälfte der Senne wird derzeit noch als Truppenübungsplatz britischer Streitkräfte genutzt. Die andere Hälfte ist landschaftlich sehr interessant, weil hier die größte zusammenhängende Heidelandschaft in Nordrhein-Westfalen liegt und weil es hier viele seltene Arten zu entdecken gibt.
Ich hab mich dort auf eine Wanderung von etwa 6,6 km durch die Heidelandschaft gemacht. Der Pfad führt durch dichte Heide-typische Wälder mit Kiefern, Eichen und Birken und öffnet sich immer mal wieder für Heideflächen.

Die Heide dort beginnt grad langsam zu blühen. Sie war noch nicht ganz so weit, aber einzelne Büsche zeigten schon die typische Farbe.

Unterwegs hab ich die für diese Landschaft typischen Blaubeeren genascht.

Auf dem Weg kommt man auch an der Ems-Quelle vorbei, was ich auch noch mal interessant finde. Also eine wirklich tolle Tour!
Genaue Infos zu der Wanderung findest du hier.

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Eine tiefere Entdeckung von Heidelandschaften ist diesen Monat neben vielem anderen auch Thema in meinem Programm „Deine Naturzeit“. Wenn du wieder mehr Verbindung zur Natur und damit auch zu dir selbst bekommen möchtest, dann werde doch gerne Mitglied und gönne dir wertvolle, achtsame Momente da draussen!
Hier findest du alle Infos. 🌿

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Abschied und Vorfreude

Ich bin grad ein wenig wehmütig. Die Mauersegler, deren Rufe ich im Sommer so liebe, sind offenbar schon auf ihrem Weg in den Süden nach Afrika. Sie sind eine der ersten Arten, die sich hier verabschieden. Ich vermisse sie grad ganz schön.
Aber ich freu mich auch schon sehr auf den Spätsommer und den Herbst.
Jetzt werde ich die nächsten Wochen noch zusehen, dass ich den wiederkehrenden Sommer noch mal richtig auskoste und dann steige ich aber gerne in die kühler werdenden Vibes ein. 🙂

Ein Foto der Mauersegler von vor etwa einem Monat.

Rein & Raus

Diese Woche hab ich was neu erworben: Einen Korb, in dem ich meine ganzen Journals, Kalender, das Laptop, etc. transportieren will – vom Bett zum Schreibtisch aber auch ins Auto, wenn ich unterwegs bin. So praktisch! Dass ich da nicht schon eher drauf gekommen bin. Naja, besser spät als nie. 😉

Lieblingsgerichte

Bei mir gab es diese Woche u. a. wieder die Zitronenspaghetti, die ich so liebe. Bestes sommerliches Soulfood und fix gemacht!
>>> Hier geht’s zum Rezept

Sieht lahm aus, ist aber sehr lecker!

Gelesen, geguckt, gehört

Irgendwie hab ich diese Woche gar nicht viele Tipps in Bezug auf Bücher & Co. Aber zwei Sachen kann ich empfehlen:

Katharina Herzog hat mit ihrer Bücherdorf-Reihe vier ganz schöne Romane geschrieben – für jede Jahreszeit eine. Sie erzählt darin jeweils die Geschichte einer Person aus einem Ort in Schottland, das für seine vielen Buchhandlungen bekannt ist. Ich hab sie jetzt alle gelesen – zuletzt das Buch „Sommerzauber“ – und sie haben mich alle gut unterhalten.

Und in dem Podcast „Lanz & Precht“ gab es ein unterhaltsames und inspirierendes Gespräch mit Leon Windscheid. Hab ich gerne gehört.

Glücks-Quickies

Und zuletzt noch ein paar weitere Punkte, für die ich diese Woche dankbar war:

  • Ein schöner Nachmittag mit meiner Familie bei leckeren Waffeln.
  • Am Montagmorgen das erste Mal beim Kaffee im Bett wieder morgens eine Kerze anzuzünden.

So, das war meine Woche. Ich wünsche Dir jetzt ein schönes Wochenende mit vielen kleinen Glücksmomenten!

Alles Liebe für dich – love & peace!

Deine Maike

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Die Reihe „Glücksmomente der Woche“ ist durch Anregung von Denise von Fräulein Ordnung entstanden.
Wenn Du mehr zum Thema Glücksmomente lesen willst, dann schau doch in meinen Artikel Auf der Spur zu den Glücksmomenten im Leben rein. 

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