Raclette, Wald und Einkäufe – Meine Glücksmomente der Woche (17/02/24)

Diese Woche war eine gute: Ich hab viel geschafft, viele tolle Menschen getroffen und war viel bewußt in die Natur unterwegs. Ziemlich perfekt, würde ich sagen. Und davon erzähle ich dir jetzt. 🙂

Erledigungen

Diese Woche hab ich so einige Dinge hintereinander bekommen, die mir wichtig waren.

Unter anderem habe ich die Steuererklärung für 2023 fertig. Hurra! Da ich dieses Jahr nachzahlen muss, hatte ich eigentlich wenig Motivation, aber ich wollte sie gerne vom Tisch haben. Denn mal ehrlich: Später im Frühling und Sommer hat man ja dann besseres zu tun, als die Einnahmen und Ausgaben des letzten Jahres in den Rechner einzuhacken. Tatsächlich war ich dann auch schnell, in etwa 3 Stunden, fertig.

Falls das für dich auch noch Thema ist, hab ich einen Tipp für dich: Ich bin Fan von Smartsteuer*. Ich finde, das ist ein wirklich gutes Programm. Logisch aufgebaut, man wird an die Hand genommen und ich würde sagen, damit kommen alle klar. Man muss nichts runterladen, trägt seine Daten im Interviewverfahren ein und die Kosten sind auch voll okay: Sie liegen bei 39,99 € (für ING-Kund:innen gibt es wohl ein Angebot von 29,99 €) und man zahlt erst, wenn man die Daten auch absenden will, kann das Programm insofern also erst testen und prüfen, was bei rumkommt. Da viele tatsächlich ganz gut Geld wiederbekommen, lohnt es sich fast für alle, das einmal durchzurechnen. (Ich bekomme für die Empfehlung nichts, falls sich das jetzt so anhört. Bin nur so begeistert vom Programm.)

Raclette-Abend

Am Samstagabend hab ich mich mit zwei tollen Frauen zum Raclette getroffen. Wir haben lecker gespeist und hatten tolle, intensive Gespräche.
Ich bin ja immer wieder happy über die guten Menschen in meinem Leben, mit denen ich eine echte Verbindung spüre. Ich finde es so wichtig, Leute um sich zu haben, mit denen man so sein kann, wie man ist, wo man keine Rolle spielen oder funktionieren muss. Smalltalk ist so gar nicht meins. Insofern bin ich total dankbar über diese Begegnungen, wo man direkt auf den Punkt kommen kann und teilen kann, was einen grad wirklich beschäftigt.

Raclette

Irgendwann waren wir dann alle müde und ich hätte mir diese Sache mit dem Beamen gewünscht – einmal Schnippen und zack sitze ich im Schlafzeug auf der Bettkante. Hat aber noch nicht geklappt. 😉
Also hab ich mich im Auto meiner Schlager-Playlist bedient, die mir an solchen Abenden gute Dienste leistet. Ich höre sie wirklich selten, aber wenn ich spät abends nach hause muss, singe ich alles mit und so hält sie mich schön wach und geleitet mich gut heim.

Natur und Frühlingsboten

Diese Woche bin ich wieder tief in die Wunder der Natur eingetaucht. Bei den Hunderunden mit Lise bin ich zwischendurch einfach durch den Wald gestromert, bin ganz langsam gegangen und hab meinen Fokus vor allem auf die kleinen Details gerichtet.

Auf den ersten Blick sieht der Wald aktuell noch ziemlich grau und braun aus.

Aber wenn man genauer hinsieht, erkennt man doch, dass der Frühling so langsam naht. An den Laubbäumen finden sich schon die Knospen der frischen Triebe.

Und vor allem beim genaueren Blick auf die Böden gibt es viel neues Leben zu entdecken. Unter den Kanadischen Hemlocktannen bei mir im Wald war schon einiges los. Dieser zarte Trieb war vielleicht 3 cm hoch und im Stehen kaum zu erkennen. Zum Vergleich: Die kleinen Zapfen der Hemlocktanne am Boden sind vielleicht 2, maximal 3 cm lang. Man muss sich also bücken, um das kommende Leben in den Wäldern zu entdecken.

Was da genau aus dem Moos spriesst konnte ich nicht ausmachen. Aber nebendran hab ich erste kleine Farnpflanzen entdeckt. Ganz zarte, minikleine Triebe waren da schon zu sehen.

Es lohnt sich also grade sehr, nicht zu zielorientiert im Wald unterwegs zu sein und sich stattdessen überraschen zu lassen.
Lass dich einfach mal nicht von einer Wander-App führen oder von dem Weg, den du normalerweise abläufst. Übergib im Wald oder Feld mal deiner Intuition die Führung und folge ihr mal. Erkunde dann mal nur ein paar Quadratmeter. Schau mal, was du auf ganz kleiner Fläche entdecken kannst. Nimm dir vielleicht sogar ein Sitzkissen mit und setz dich mal auf einen Baumstumpf oder auch auf den Boden. Du wirst überrascht sein, was da so alles los ist.

Zwischendurch kam bei unserer Runde auch ab und an die Sonne raus. Das tut grad so gut! Wie sehr ich grad die Sonne und das Licht vermisse.
Spinnwebenfäden glitzerten in der Sonne und es war ganz zauberhaft, einfach mal stehen zu bleiben und den Wald mit dem Licht noch mal ganz anders wahrzunehmen.

Wir haben eine Runde zu der alten Buche gemacht, die ich so sehr mag. Aktuell wird im Wald viel Holz geerntet, was mich immer ziemlich traurig macht. Aber ich war dankbar, dass die schöne Buche noch steht.

Ich hab mich an ihren Stamm gelehnt und mir die Sonne ins Gesicht scheinen lassen. Und ich habe den Blick in ihre Krone und den blauen Himmel genossen.

Waldlernen

Im Rahmen meiner Naturmentoren-Ausbildung hab ich mich diese Woche u. a. intensiv mit der Waldkiefer beschäftigt.

Die Waldkiefer wächst auf ärmeren Böden, z. B. auf sandigen Böden. Im dichten Sommerwald versteckt sie sich fast ein wenig zwischen den Fichten und den vollen Laubbäumen. Vor allem, weil sie im eng bepflanzten Wald häufig im unteren Teil kahl ist und nur oben ihre Nadeln trägt. Jetzt aber kann man sie gut finden, wenn man mal rauf in den Himmel schaut.

Sie erinnern mich immer an die Urlaube an der französischen Atlantikküste, wo so viele Kiefernwälder stehen. Ich liebe ihren Duft sehr und hab mich sehr gefreut, mich diese Woche intensiver mit ihr zu beschäftigen. Und ich war überrascht, wie viele ich davon tatsächlich auch bei uns im Wald entdecken konnte. Was ich jetzt erst gelernt habe, ist, dass sie die zweithäufigste Baumart in Deutschland ist.

Für Zuhause habe ich dann einen kleinen Zweig mitgenommen, der auf dem Weg lag, Kiefernzapfen hatte ich im letzten Herbst schon gesammelt und ich hab getrocknete Kiefernnadeln auf meinem Räucherstövchen verräuchert, so dass ich mich mit der Waldkiefer auf vielen Ebenen beschäftigt habe.

Rein & Raus

In der Rubrik „Rein & Raus“ passiert hier eigentlich nicht mehr viel. Ich habe mittlerweile so viel ausgemistet, dass eigentlich alles, was sich in meiner Wohnung findet, auch gebraucht oder geliebt ist.

Aber diese Woche gab es dann mal wieder ein paar Einzüge.

Zum einen ist eine neue Tasche bei mir eingezogen. Früher hatte ich echt einen Taschentick und habe ziemlich häufig neue Taschen gekauft. Das ist mittlerweile zum Glück passé. Aber ich brauchte eine mittelgroße Tasche, die ich mit in die Natur nehmen kann, wo ich ein Sitzkissen, mein Nature Journal, meine Aquarellstifte, die Hunde-Guddies und ggf. was zu trinken unterbringen kann. Ich habe zwar den schönen, gelben Rucksack, aber der bietet sich nicht so wirklich an, wenn man eher unauffällig unterwegs sein will und auf Tierbegegnungen hofft… 😉
Insofern hab ich diese Umhängetasche bestellt. Die ist die Woche eingetrudelt, sie begleitet mich nun auf meinen Streifzügen und ich bin happy damit.

Zum anderen habe ich noch mal einen Schwung Bücher für meine Naturmentoren-Ausbildung bestellt. Und ich freue mich, sie nun in den nächsten Wochen durchzuarbeiten.

Vier Bücher auf Wollteppich: ""Mit der Wildnis verbunden" von Susanne Fischer-Rizzi, "Waldbaden im Jahreskreis" von Ulli Felber, und "Mit dem Coyote Guide zu einer tieferen Verbindung zur Natur" (Band 1 und 2) von Jon Young

Jetzt hab ich aber erst mal wieder genug Geld ausgegeben. 😉

Gelesen, geguckt, gehört

Buch „Eine Herde Schafe, ein Paar Gummistiefel und ein anderer Blick auf‘s Leben“ von Bärbel Schäfer

Ich mag ja die Moderatorin Bärbel Schäfer gerne. Und nun hat sie ein neues Buch veröffentlicht, in dem sie von ihrem Schaf-Jahr schreibt. Sie hatte nämlich entschieden, ein Jahr lang jeden Samstag einen Schäfer zu begleiten. Und von dieser Zeit berichtet sie.

Man erfährt in dem Buch viel darüber, wie es ist, mit Schafen zu leben, wie genügsam sie auf eine Art sind, aber was es eben doch alles zu beachten gibt. Auch über den Beruf des Schäfers erfährt man viel. Auch dazu, wie dieser Beruf immer mehr schwindet in unserer modernen Zeit.

Mir gefiel an dem Buch vor allem, dass man die Autorin begleiten konnte, wie sie sich einem ganz neuen Thema widmet und wie sich dabei vieles bei ihr verändert. Der neue Zugang zur Natur über die Schafe und die Arbeit mit dem Schäfer haben ihr einen neuen Blick auf die Welt gegeben und ich mochte es, da Einblick in ihre persönlichen Erlebnisse zu bekommen.
Ich finde, es macht Lust, auch mal wieder die eigene Komfortzone zu verlassen und vor allem das Stadtleben gegen was Handfestes zu tauschen.

Hinweis: Ich hatte mir das Buch als kostenloses Rezensionsexemplar zusenden lassen. Auf meine Meinung hat das aber wie immer keine Auswirkung.

>>> Hier geht`s zum Buch**

Der 6-Minuten-Podcast mit der Folge „Was sind Glaubenssätze und wo habe ich die her?“

Den Podcast von Dominik Spenst, dem Erfinder der 6-Minuten-Tagebücher (die übrigens auch sehr empfehlenswert sind) hatte ich hier ja schon öfter empfohlen. Er teilt darin wöchentlich in gut 6 Minuten wertvolle Impulse, die das Leben einfacher machen können.
Diese Woche ging es in Folge #77 um unsere Glaubenssätze. Wie sie uns beeinflussen und unser Leben häufig verkomplizieren und wie wir sie erkennen können. Fand ich sehr nützlich!

Noch mehr kleines Glück

Was mich sonst diese Woche noch erfreut hat:

  • Ein schöner Tag mit meinen Eltern und meiner Tante anlässlich des Hochzeitstags meiner Eltern.
Tisch mit rot-gelben Tulpen und knallorange-farbenen Aperol Sprizz (alkoholfrei).
Als Aperitif gab es einen alkoholfreien Aperol Spritz.
  • Einen Übernachtungsgast hier zu haben. Ich war erst unsicher, wie er sich macht, aber wir alle hatten eine ziemlich entspannte und ruhige Nacht.
  • Eine schlammige aber schöne Hunderunde mit Carmen und Cooper durch den Kurler Busch begleitet vom lauten Ruf der zurückkehrenden Kraniche. Und auf dem Heimweg anschliessend in einen wunderschönen Sonnenuntergang zu fahren.
  • Ein schönes Mittagessen mit einem alten Arbeitskollegen, den ich lange nicht gesehen hatte.

Gedanke der Woche

Meine heutige Frage an dich lautet:

Was würdest du in deinem Leben verändern, wenn du 2 Millionen im Lotto gewinnen würdest?

So, das war meine Woche. Ich wünsche Dir jetzt ein schönes Wochenende mit vielen kleinen Glücksmomenten!

Alles Liebe für Dich – love & peace!

Deine Maike

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Die Reihe „Glücksmomente der Woche“ ist durch Anregung von Denise von Fräulein Ordnung entstanden. Sie fasst jeden Samstag in einem Artikel zusammen, was sie diese Woche glücklich gemacht hat. Eine schöne Idee! Und alle, die Lust haben, mitzumachen, verfassen einen eigenen Artikel und verlinken diesen dann bei ihr. Herzlichen Dank für die schöne Anregung an Denise! 
Wenn Du mehr zum Thema Glücksmomente lesen willst, dann schau doch in meinen Artikel Auf der Spur zu den Glücksmomenten im Leben rein. 

*Ich mache keine Kooperationen mehr und bekomme so kein Geld dafür, wenn ich Dir etwas empfehle. Bei alten Artikeln habe ich das im Text entsprechend benannt, damit Du immer siehst, wo ich eine Gegenleistung bekommen habe. Unabhängig von einer Einladung oder Gegenleistung empfehle ich Dir aber nur, was ich selber auch empfehlenswert finde.

**Für meine Buchempfehlungen verlinke ich zu zwei verschiedenen Shops: Zur inhaberinnengeführten Buchhandlung „Seitenreich“ in Dortmund-Huckarde, die auch einen gut funktionierenden Online-Shop haben, sowie auf Autorenwelt. Ich vermeide es, Bücher bei den großen Händlern wie z. B. dem amerikanischen Bücherriesen zu kaufen. Das hat folgende Gründe:
A) Ich finde es wichtig, die lokalen Geschäfte zu unterstützen, da sie die Innenstädte bereichern und ihre Geschäftsmodelle auch mehr meinen Werten entsprechen.
B) „Autorenwelt“ ist ein Onlineshop, wo man „echte“ Bücher, aber keine eBooks bestellen kann. Hier bekommen die Autor:innen einen zusätzlichen Beitrag vom verkauften Buch. Denn, was viele nicht wissen, als Autor:in verdient man ziemlich wenig an den eigenen Büchern, wenn man nicht selber publiziert. Der große Teil der Gewinne bleibt beim Verlag und beim Handel und so bleiben für die Autor:innen nur um die 7% vom Netto-Verkaufspreis übrig. Für jedes Buch, das über Autorenwelt verkauft wird, erhalten sie 7% zusätzlich, die dann quasi bei der Marge des Handels eingespart werden. Ich finde, eine faire Sache!
Ich bekomme übrigens für die Verlinkungen nichts, außer vielleicht gutes Karma. 😉
Die Preise der Bücher schreibe ich zur Orientierung für Dich dahinter. Sie können sich natürlich im Laufe der Zeit verändern. Insofern checke den aktuellen Preis noch mal bevor Du es kaufst. Ich aktualisiere die Preise im Nachgang nicht.

6 Kommentare

  1. Liebe Maike,
    da hast du ja wieder eine wunderbare Woche hinter dir. Auch ich freue mich momentan über jeden geschenkten Sonnenstrahl. Mit meinen Waldkindern entdeckte ich zurzeit auch täglich neue Zeichen des nahenden Frühlings. Das kleine Grün, das du im Moos entdeckt hast, ist ein keimender Ahornsame.
    Den 6-Minutenpodcast werde ich mir mir mal anhören. An anderer Stelle bin ich nämlich in dieser Woche auf die 6-Minutentagebücher gestoßen.
    Ich wünsche dir eine gute Zeit und grüße dich aus dem kleinen Dorf zwischen den Meeren
    Lydia

    • Liebe Lydia,
      ach wie schön, dass Du mit den Kindern die Natur entdecken kannst! Vielen Dank auch für den Hinweis mit dem Ahornsamen. Ich bin beeindruckt, das Du das so erkennen kannst. Aber vielleicht lerne ich das ja auch noch. 🙂
      Viele liebe Grüße!
      Maike

  2. Liebe Maike,
    das wirst du ganz sicher lernen. Ein riesengroße Voraussetzung hast du ja bereits erfüllt – du gehst mit offenen und interessierten Augen durch die Natur. Das Wissen wächst immer ein wenig mehr 😊. Das finde ich persönlich ganz großartig, dass das Lernen nie aufhört und es immer wieder Neues zu entdecken gibt.
    Dein kleiner Farn ist übrigens eine Moosart – ich hoffe du erlaubst diese kleine Korrektur.😉. Es sieht ja auch wirklich farnartig aus.
    Dir ein schönes Wochenende mit vielen weiteren Entdeckungen
    Lydia

    • Ja, da hast Du recht, das ist wirklich schön, dass das lernen im Leben nie aufhört. Insofern gibt es ja wirklich noch Hoffnung für mich. 😉
      Nein, sag echt, das ist gar kein Farn? Der sieht doch genau so aus. Wie verrückt diese Natur doch ist! Da werde ich mal recherchieren. Vielen Dank Dir für die Korrektur und Info. Meine Neugierde ist geweckt. 🙂
      Liebe Grüße und einen schönen Sonntag!
      Maike

    • Ich noch mal! Dein Hinweis mit dem Farn, der ein Moos ist, hat mich noch beschäftigt. Und ich bin draussen fündig geworden. ich weiß jetzt, was Du meinst. Ich hab nämlich tatsächlich „farniges“ Moos entdeckt. Das ist echt hübsch!
      Allerdings hab ich festgestellt, dass „mein“ Farn tatsächlich Farn ist. Aber jetzt weiß ich, dass es auch Farn-artiges Moos gibt.
      Ach, ich liebe solche Gespräche, bei denen man immer schlauer wird. Vielen Dank an Dich für`s aufmerksam machen!
      Farn und
      Liebe Grüße und Dir noch eine gute Woche!
      Maike

      • Wie schön, dass dein Forschergeist geweckt wurde 😊. Auf deinem Kommentarfoto ist eindeutig Farn zu erkennen. Wenn ich nicht ganz sicher bin, um welche Pflanzenart es sich handelt, dann ertaste ich meine Entdeckung auch oft zusätzlich.
        Ich wünsche dir eine gute restliche Woche mit vielen neuen Entdeckungen.
        Lieben Gruß
        Lydia

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