Ich hab es endlich nach Hong Kong geschafft! Hong Kong stand schon so lange auf meiner Bucketlist und jetzt hat es endlich geklappt!
Auf meiner Reise nach Bali musste ich in Hong Kong umsteigen. Und so hab ich die Gelegenheit genutzt und habe den Zwischenstop auf drei Tage ausgedehnt, um die Stadt endlich mal besuchen zu können.
Anreise nach Hong Kong
Am Flughafen angekommen, nehme ich den Bus in die Stadt. Im Gegensatz zur Fahrt mit der U-Bahn sieht man unterwegs schon ein bißchen was von der beeindruckenden Landschaft.
Diese schönen Berge, die da so aus dem Meer ragen und an dem schmalen Ufergebiet die ganzen Hochhäuser – das ist echt faszinierend!
Hier geht`s grad am Hafen vorbei:
Hong Kong – eine sehr grüne Stadt
Mir ist an Hong Kong sofort aufgefallen, dass es extrem grün ist. Einerseits sind die Berge voller Bäume und Sträucher, aber auch in der Stadt gibt es verdammt viel Grünflächen. Es gibt viele Parks und auch sonst finden sich in allen Ecken Pflanzen.
Ich vermute, die Menschen dort haben erkannt, welchen Wert die Pflanzen für ihre doch oft vom Smog belastete Stadt haben.
Kolonialbauten in Hong Kong
Im schönem Kontrast zu den Wolkenkratzern gibt es noch einige Häuser im Kolonialstil, die aus der Zeit der Engländer hier in Hong Kong stammen. Leider sind sehr viele von Ihnen eingerüstet, so dass ich keine schönen Fotos machen kann.
Die ehemalige Polizei-Station mit Anbauten wie dem Gefängnis etc. ist der größte erhaltene Komplex im Kolonialstil. Auch er wird derzeit umgebaut. Aber das Gesicht liegt frei und ist fotobereit:
Auch an der St. John`s Cathedral wird gearbeitet, aber das sieht man nicht auf den ersten Blick. Sie ist aus dem Jahr 1849, wurde im neugotischen Stil erbaut und macht sich zwischen den Hochhäusern echt gut. Ich finde diese Gegensätze immer besonders toll!
Großartiger Ausblick vom Victoria Peak
Ein Highlight meiner Reise ist es, zum Sonnenuntergang auf den Victoria Peak zu fahren. Der Victoria Peak ist ein 552 Meter hoher Berg auf Hong Kong Island und wohl auch der berühmteste der Stadt.
Trotz der langen Schlange stelle ich mich für die Fahrt mit der Peak-Tram an.
Die Peak-Tram bringt mich in gefühltem 45-Grad-Winkel den Berg hinauf. Oben angekommen, denke ich erst, ich bin versehentlich in Disney World gelandet. Hier sind so viele Menschen, Kaufhäuser und jede Menge Lokale. Und auf dem Dach der Bergstation befindet sich eine kostenpflichtige Aussichtsterrasse.
Das ist mir zu viel Trara. Ich folge lieber der Empfehlung meines Reiseführer-Buches und laufe ein Stück den Peak-Rundweg entlang. Es geht rechts aus dem Getümmel in die Lugard-Road und dann etwa 800 m weit. Plötzlich habe ich einen atemberaubender Blick über die gesamte Bucht!
Dass ich den richtigen Platz gefunden habe, merke ich auch daran, dass dort schon eine Hand voll Fotografen und anderer Leute stehen, die auch das Panorama geniessen bzw. fotografieren wollen.
Von hier aus kann ich auch den westlichen Bereich der Bucht sehen. Was für ein Ausblick!
Und irgendwann ist die Sonne komplett weg und ich kann dank meines Stativs dieses wunderbare Foto von der Skyline von Hong Kong bei Nacht machen.
Einen Eindruck über das komplette Panorama siehst Du hier. Fantastisch, oder?
Ich kann mich von dem faszinierenden Ausblick gar nicht losreissen. Aber irgendwann mache ich mich dann doch auf den Rückweg. Unterwegs höre ich die unglaublich lauten Geräusche der Insekten. Es zirpt und summt. Verrückt! Ist das bei uns auch so laut? Ich kann es grad gar nicht sagen.
Als ich zurück zum Peak komme, erwartet mich wieder die Menschenschlange, die alle mit der Tram zurück ins Tal wollen. Also setze ich mich in den Starbucks, trinke ein eisgekühltes Getränk und warte, bis die Massen abtransportiert sind, bevor ich mich selbst in die Tram setze.
Shopping
Am nächsten Tag setze ich meinen Erkundungsgang durch die Stadt fort. Hong Kong ist für Shopping-Freaks ein echtes Paradies. Egal, in welcher Preisklasse, hier kann man sich echt austoben. Ich selbst nutze meine Zeit in der fremden Stadt lieber, um Hong Kong zu entdecken. Also mache ich mich auf den Weg durch die Straßen mit den typisch chinesischen Läden.
Hier gibt es jede Menge Fremdes zu entdecken: Getrocknete Pilze, Kräuter, Ginseng, aber auch Haifischflossen und anderes. Ich will gar nicht bei allem so wissen, was da so in den Körben liegt…
Die Straßenbahnen
Auch die Fortbewegungsmittel in Hong Kong sind ganz besonders. Die Straßenbahnen zum Beispiel sehen aus wie aus dem letzen Jahrhundert. Aber sie funktionieren prima.
Ich steige in die Bahn ein und bin überrascht: Bezahlt wird erst beim Aussteigen. Ich klettere auf das Oberdeck und geniesse die Fahrt. Von hier oben kann ich den Trubel in den Straßen gut beobachten.
Schade, die Fahrt ist viel zu schnell vorbei. Ich gehe zum Ausgang, zahle den Fahrtpreis – umgerechnet etwa 20 Cent – und verlasse die Bahn.
Hafenrundfahrt
Mein Ziel ist der Hafen. Ich möchte nämlich eine Hafenrundfahrt machen. Auch, wenn die immer sehr touristisch sind, liebe ich es, Städte vom Wasser aus zu entdecken. Außerdem sind es 35 Grad mit hoher Luftfeuchtigkeit; da ist der Wind auf dem Wasser doch sehr angenehm.
Ich steige auf die Star Ferry und freu mich über die etwa einstündige Tour.
Ich geniesse es, auf dem Deck zu sitzen und mir den Fahrtwind um die Ohren wehen zu lassen. Dabei geniesse ich den Blick auf die Skyline von Hong Kong.
Unterwegs überholt uns die traditionelle Dschunke, die ebenfalls Touristen durch den Hafen von Hong Kong schippert.
„A symphony of light“ im Hafen
Was man in Hong Kong nicht verpassen darf, ist die berühmte Symphony of lights. Tatsächlich findet jeden Abend um 20 Uhr eine beeindruckende Multimediashow im Hafen statt. Eine aufwändig arrangierte Show mit Lichtern, Laser und Musik. Und das in der Kulisse. Wow!
Ich fahre mit der Fähre von Hong Kong Island nach Kowloon rüber, um einen guten Blick auf das Spektakel zu haben. Mit mir stehen dort hunderte Menschen, die sich die Show ebenfalls nicht entgehen lassen wollen.
Im Rhythmus der Musik tanzen die Lichter und Laser an den Hausfassaden. Ein wirklich beeindruckendes Erlebnis. Damit Du einen Eindruck bekommst, hab ich Dir ein kleines Video mitgebracht.
Hinweis: Um Deine Daten zu schützen, ist das folgende Video ist im erweiterten Datenschutzmodus eingebettet. Sobald Du es startest, kann und wird Youtube Daten über Dich erheben. Mehr dazu in den Datenschutzbestimmungen.
Nach 13 Minuten ist dann alles vorbei.
Ich mache mich auf den Weg zur Fähre und setze über nach Hong Kong Island. Zum Hotel geht es dann weiter mit der schönen Tram.
In dieser Nacht werde ich tief und fest schlafen und von meinen zahlreichen Hong Kong Eindrücken träumen.
Am nächsten Tag werde ich dann noch einen Tempel und eine riesige Buddhastatue besichtigen. Aber davon erzähle ich Dir dann in einem eigenen Artikel.
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Allgemeine Tipps zu Hong Kong
Anreise nach Hong Kong
Ich habe die Reise nach Hong Kong und Bali wie meist bei Explorer Fernreisen gebucht. Geflogen bin ich mit der Hong-Kong-Airline Cathay Pacific, das war einwandfrei.
Für den Weg vom Flughafen in die Stadt habe ich den Bus gewählt. Da sieht man einfach schon viel von der Stadt und bekommt direkt erste Eindrücke von Hong Kong. Der Bus ist in 40 Minuten in der Stadt, je nachdem zu welchem Hotel man muss. Die Bahn geht zwar etwas schneller, aber man sieht nicht viel.
Reisezeit
Ich hatte meine Reisezeit passend für Bali ausgesucht, Hong Kong habe ich dann einfach vorne dran gehängt. Wenn Du frei bist in Deiner Planung, würde ich Dir nicht unbedingt den Sommer empfehlen. Der Sommer in Hong Kong ist mit durchschnittlich 30-31 Grad von Juni bis September ziemlich hieß. Dazu kommt eine sehr hohe Luftfeuchtigkeit, was die Anpassung noch mal schwerer macht. Außerdem regnet es im Sommer viel. Ich hatte totales Glück mit dem Wetter. Als ich da war, hat es nicht geregnet, aber eigentlich sagt die Klimatabelle 18 Regentage für Juni an.
Am besten soll es von Mitte Oktober bis Ende Dezember sein, da ist es warm (20 – 27 Grad) und meist trocken.
Apropos Anpassung: Je nachdem um welche Uhrzeit Du fliegst, wird Dir durch die Zeitverschiebung die Nacht geklaut. Zusammen mit dem Klimawechsel ist das ziemlich anstrengend. Plane also mindestens einen Tag ein, um Dich umzustellen, so dass du nicht direkt das volle Sightseing-Programm starten musst. Oder, wenn Du wie ich Erholungsurlaub in der Region geplant hast, setz den Hong Kong Trip ans Ende.
Mücken sind Arschlöcher. Überall
Die asiatischen Mückenstiche machen mich immer wahnsinnig. Vergiss also bloss nicht das Mückenspray! Ich habe leider zu spät dran gedacht und hatte mir einen ganzen Schwung Stiche abgeholt, bis ich dann ein Mückenspray gekauft habe.
Und ein kleiner tragbarer Ventilator ist bei Temperaturen von 35 Grad übrigens auch super! Den hab ich dann für ein paar Euro zusammen mit dem Mückenspray vor Ort erworben. 🙂
Octopus Card
Die Octopus Card solltest Du unbedingt nutzen. Sie ist total praktisch. Am besten kaufst Du sie direkt am Flughafen. Sie ist quasi eine Prepaid-Karte, mit der Du fast alle öffentlichen Verkehrsmittel zahlen kannst, so auch den Bustransfer ins Hotel. Und viele Kioske, Lebensmittelläden, etc. nehmen sie auch. Du musst keine PIN-Nummer eingeben, keine Unterschrift leisten, einfach die Karte vor das Lesegerät halten und fertig! Total praktisch.
Hotel
Ich war im iClub Fortress Hill Hotel. Damit war ich echt sehr zufrieden! Die Zimmer sind sehr modern, klar und – wie ich finde – geschmackvoll eingerichtet.
Das Hotel liegt etwas abseits vom Zentrum, aber nur 2 Fußminuten von der nächsten Straßenbahn-Haltestelle entfernt. Mit der Straßenbahn oder der U-Bahn ist man dann schnell in der Innenstadt.
Das war mein Zimmer:
Und der Ausblick war auch ziemlich cool, das Zimmer lag im 28. Stock.
Übrigens siehst Du hier auf dem Bild etwas, was mich sehr beeindruckt hat: Die meisten Häuser in Hong Kong werden mit Gerüsten aus Bambus gebaut. Selbst bei so hohen Häusern! Verrückt!
Gute Orte
Für meine Reisen sammel ich vorher immer eine Liste mit allen Orten, die ich besuchen möchte: Sehenswürdigkeiten, Restaurants, Aussichtspunkte, Geschäfte, etc. Die stelle ich mir bei Foursquare zusammen, weil das für mich ein gutes Tool für meine Reisen ist. Meine Hong-Kong-Liste findest Du hier.
Impressionen zu Hong Kong findest Du auch auf meinem Hong-Kong-Pinterest-Board!
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