Selbstgemachtes Crunchy-Müsli (zuckerfrei)

Ich bin Team Crunchy-Müsli; ich mag`s also gerne mit Biss. Und ich hab in der Vergangenheit viele verschiedene gekaufte Sorten ausprobiert, aber die kommen nicht an meine selbstgemachte Version ran. Also kaufe ich die Zutaten einfach im Unverpackt-Laden ein und stelle es selber her. Ist günstiger, geht fix und schmeckt mir besser.

Hinzu kommt, es ist zuckerfrei. In den gekauften Müslis steckt oft viel Zucker.

Zutaten

Ich habe keine konkreten Mengenangaben für Dich, da ich die Sachen einfach per Gefühl zusammenschütte. Tatsächlich werfe ich zusammen, wonach mir ist und was im Haus ist. Aber eine grobe Richtschnur bekommst Du hier von mir.
Was die Gesamtmenge angeht: Das Backbleck ist hinterher ca. 1 cm dick belegt und ich fülle mit dem Müsli ein 1,5 Liter großes Vorratsgefäss.

Also, ich nehme:

  • Diverse Flocken (meist Haferflocken und Dinkelflocken, da mag ich am liebsten die festeren)
  • Sonnenblumenkerne
  • Leinsamen
  • Gepufften Amaranth oder Quinoa
  • Kokos-Chips (wichtig: Keine Raspel, die verbrennen)
  • ca. 2-3 EL Kokosfett
  • Eine große Portion gemischte Nüsse (z. B. Mandeln, Cashew, Haselnüsse, Pekan, Walnuss, Paranuss)

Ergänzen kannst Du das Ganze bei Bedarf noch mit Gewürzen wie Zimt oder Vanillemark. Oder einem Hauch Salz. Oder wenn Du es gerne mit Kakaogeschmack magst, reines Kakaopulver (ohne Zusätze, wie man es zum Backen verwendet) und Kakaonibs. Oder wenn Du es fruchtiger magst, mit kleingeschnittenem Trockenobst wie z. B. Datteln oder Aprikosen.
Wie das dazu kommt, findest Du weiter unten unter „Add-ons“.

Zubereitung der Basismischung

Heize den Backofen auf 150 Grad vor (Ober- und Unterhitze).

Gib das Kokosfett in einen Topf und bringe es auf dem Ofen zum Schmelzen.

Werfe alle Zutaten, außer den Nüssen in eine Rührschüssel.

Hacke die Nüsse grob mit einem großen Küchenmesser und gib sie zu den übrigen Zutaten.
Jetzt schütte das geschmolzene Kokosfett zu dem Müsli und rühre einmal gut durch.

Alles auf ein Backblech geben und im Ofen ca. 25 Minuten backen. Zwischendurch 2-3 Mal mischen. Schau zwischendurch mal nach, dass das Müsli nicht zu dunkel wird. Du wirst im Laufe der Zeit feststellen, wie dunkel Du es am liebsten magst.

Das Müsli abkühlen lassen und dann in einen Vorratsbehälter umfüllen. Das Müsli hält bei mir für eine Person und tägliches Müsli-Frühstück ca. eine Woche bis 10 Tage.

Add-ons

Wenn Du gerne ein bißchen mehr „Aroma“ dran haben möchtest, kannst Du eine der folgenden Ergänzungen wählen:

  • Vanille: Eine Vanilleschote ausschaben, das Mark mit dem flüssigen Kokosfett mischen und unter die übrigen Zutaten mischen, bevor Du alles in den Ofen gibst.
  • Winterlich mit Zimt und Kardamom: Einen Teelöffel Zimt und eine Prise Kardamom zum flüssigen Kokosöl geben und unter das Müsli rühren.
  • Kakao: Hierfür kannst Du z. B. Kakaopulver direkt nach dem Ofen über das Müsli streuen und noch einmal durchmischen. Zusätzlich kannst Du auch 5 Minuten vor dem Ende der Garzeit 2-3 EL Kakaonibs mit zum Müsli in den Ofen geben.
  • Wenn Du Trockenobst, z. B. kleingeschnittene Datteln und Aprikosen, zugeben willst, schneide es in kleine Stücke, mische es unter die Müslimischung und gib es mit in den Ofen. Trockenobst, das schon sehr fest ist, erst kurz vor dem Ende der Garzeit mit zum Müsli geben.
  • Wenn Du es süßer magst, kannst Du auch ein bißchen Ahornsirup, Agavendicksaft oder Honig zum Kokosfett mischen. Ich mag es grad im Winter mit der Zimt-Kardamom-Kombi, 2 Esslöffel Ahornsirup dazuzugeben. Dann ist es natürlich nicht mehr zuckerfrei. 😉

Wie ich mein Müsli am meisten liebe

Ich mache mein Müsli meistens wie in der Grundversion beschrieben ohne weiteres Gedöns.

Vor dem Frühstück schneide ich dann Obst je nach Saison klein: Z. B. Birnen, Erdbeeren, Nektarinen, Mango, Orangenfilets, Aprikosen, kernlose dunkle Trauben, etc.
Bei Mango und Erdbeeren gebe ich gerne noch ein paar Kokos-Chips zusätzlich dazu, das finde ich in der Kombination ganz lecker.

Ich mag am liebsten immer nur eine Obstsorte auf einmal. So habe ich jeden Tag Abwechslung.

Dazu gibt es dann ca. 5 EL Naturjoghurt und eben das Müsli (ca. 3-4 EL).

Falls Du das Ganze im Büro oder so essen willst: Schnippel erst das Obst in den Behälter und verteile den Joghurt darauf. So wird das Obst bis zum Essen nicht braun. Das Müsli gib erst direkt vor dem Verzehr dazu, damit es nicht pampig wird.

Winter-Edition

Im Winter ist die Auswahl an frischem Obst ja sehr übersichtlich. Dann mache ich mir auch gerne mal Apfelkompott:

Äpfel schälen, das Gehäuse entfernen und mit 2-3 EL Wasser aufkochen. Dann mit dem Stampfer klein stampfen, ein bißchen Zimt zu geben und je etwa 3-4 EL auf 580 ml große Weckgläser verteilen. Das ganze verwahre ich dann im Kühlschrank. Es hält ca. 5 Tage ohne den normalen Einkoch-Ablauf mit Gläser sterilisieren und so, sonst natürlich länger.
Die Portion für den nächsten Tag nehme ich abends schon raus, damit der Kompott Zimmertemperatur annimmt. Ich fülle dann morgens Joghurt drauf und direkt vor dem Verzehr das Müsli.

Hinweis

Das Rezept habe ich mir selber zusammengebastelt aus diversen Rezepten aus dem Buch „Zucker iss nicht“* von Andrea Ballschuh und Fabienne Bill. In diesem Buch – und auch im zweiten Teil „Zuckerfrei iss nicht – Die Festtagsedition“ finden sich viele gute Rezepte für leckere zuckerfreie Sachen.

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