Downshifting, Burgen und leichte Unterhaltung – Meine Glücksmomente der Woche (10/08/19)

Schloss Nordkirchen: Lampe

Fast jeden Samstag schreibe ich hier über meine Glücksmomente der vergangenen Woche. Denn darum geht es doch im Leben: Möglichst viele schöne Momente zu erleben. Und vielleicht findest Du darunter ein paar Inspirationen für Dich?

Downshifting

Wie ich letztens schon schrieb, bei mir ist zur Zeit wieder Downshifting angesagt. Immer mal wieder überkommt es mich, dass ich merke, ich hab zu viel Zeug und Verpflichtungen am Hals.

Und so kündige derzeit alles, was mir nicht mehr am Herzen liegt. Vieles macht einfach nur Arbeit und bereitet Aufwand ohne dafür entsprechenden Nutzen zu bringen.
Ich prüfe alle Verträge, alle Abos (Magazine, Online-Abos), Mitgliedschaften, Bonusprogramme, Verträge, etc. und trenne mich von allem, was mein Herz nicht mehr erfüllt.

Irgendwie befreit mich das grad wieder total. Denn es führt zu folgendem:

  • Ich bekomme weniger eMails und habe weniger (Werbe-)Post im Briefkasten
  • Ich gebe weniger Geld aus
  • Ich muss nicht mehr so viele Daten in der Steuererklärung angeben
  • Ich muss mich um weniger Verwaltung kümmern
  • Ich habe mehr Platz in der Wohnung und weniger Zeug rumstehen
  • Unter`m Strich: Es bleibt einfach mehr Zeit für mich

Wir merken es ja kaum noch, aber ständig trudeln irgendwelche Aufgaben bei uns ein, die alle für sich gesehen nur wenig Aufwand machen. Aber in Summe klauen sie uns viel Lebenszeit und Energie.
Eine gute Übersicht dazu findet man, wenn man a) alle Abbuchungen auf den Konten, b) eingehende Mails und Post sowie c) die eigenen To-do-Listen checkt.

Dazu verkaufe ich grad noch mal einige Dinge, die mir keinen Nutzen bzw. keine Freude mehr bereiten. Oder auch Dinge, die eigentlich schön sind, die ich aber nicht wirklich brauche.
Und auch den Kleiderschrank hab ich mir ein weiteres Mal vorgenommen. Jetzt geht noch mal ein ganzer Schwung Dinge ins Sozialkaufhaus.

Ausmisten: Fünf Tüten voll mit Kleidung

Und auch vieles hab ich entsorgt, wo ich merke, dass ich beim drüber gucken immer so kurze Stolperer mache. Ich finde immer, Dinge die man eigentlich nicht mehr mag, sind ein wenig wie ein Stein im Schuh. Man ist zu faul, sich ihrer zu entledigen, aber irgendwie stören sie immer wieder.
Zum Beispiel die Orchideen, die Monate lang nur die ollen Pinne in die Luft strecken, mussten jetzt auch gehen.

Ich bin an dem Thema schon länger dran. Wenn Dich das auch interessiert, lies doch mal in meine Artikel „Ausmisten“ und „Konsumverzicht“ rein.

Schlösser- und Burgentour

Am Sonntag habe ich einen Ausflug mit der Familie gemacht. Wir wollten nach Schloss Nordkirchen im Münsterland, dem westfälischen Versailles. Das war mal wieder wunderschön, weil dieses Schloss einfach ziemlich schick ist.

Schloss Nordkirchen

Die große Schlossanlage ist umringt von einem schmalen Wassergraben und einem schönen Park.

Schloss Nordkirchen

Nach dem Besuch des Schlosses sind wir im Café Schlaun in Nordkirchen eingekehrt, wo es auch immer sehr gemütlich und sehr lecker ist. Fotos hab ich da leider keine gemacht, weil ich mit Kuchen essen beschäftigt war… 😉

Aber dafür sind wir dann auf dem Rückweg noch bei Burg Vischering gelandet. Eine kleine Wasserburg in Lüdinghausen, die erst kürzlich komplett saniert wurde. Die fand ich fast noch schöner. Vom Parkplatz aus läuft man erst an der kleinen, hübschen Kapelle mit der roten Tür vorbei.

Burg Vischering

Die Burg kann man auch von innen besichtigen (kostenpflichtig). Wir haben uns auf den Vorhof beschränkt und haben dann eine Runde um den Wassergraben gedreht.

Burg Vischering


Der Blick durch das satte Laub hat echt Spaß gemacht!

Burg Vischering

Am frühen Abend sind wir dann noch in Cappenberg beim Schloss gelandet. Und weil es dort mit der „Kegelbahn“ ein so hübsches Lokal gibt, sind wir dann dort noch hängen geblieben und haben dort zu Abend gegessen. Schön gemütlich unter einer alten Buche. Das war sehr schön da. Und überhaupt war es ein echt schöner Tag!

Schloss Cappenberg: Lokal Alte Kegelbahn

Sommer-Spaghetti

Freitag Abend hab ich mir ein paar sehr leckere Spaghetti gekocht: Spaghetti al limone. Total leicht zuzubereiten und echt lecker. Die schmeckten toll nach Süden. So mag ich kochen gerne!
Das Rezept hab ich aufgeschrieben, Du findest es hier.

Spaghetti al limone

Gelesen, geguckt, gehört

Buch „Die Katze im Lavendelfeld“

Wie ich letzte Woche schon berichtet hatte, hatte ich einen ganzen Schwung leichte Urlaubslektüre gekauft. Das erste Buch, das ich zum Lesen ausgewählt habe, war „Die Katze im Lavendelfeld“ von Hermien Stellmacher. So hab ich bei ungemütlichem Wetter im Nachthemd auf der Couch gelegen und einen Kurztrip in die Provence gemacht.
Die Handlung: Foodbloggerin Alice wohnt in einem kleinen Ort in der Provence, umgeben von Menschen, die ihr am Herzen liegen. Sie ist auf der Suche nach einem kleinen Haus mit Garten, um dort künftig die Kräuter für ihre Gerichte züchten zu können. Aber erst mal kommt sie unerwartet zu einer neuen Mitbewohnerin, einer kleinen Katze aus dem Lavendelfeld. Und irgendwie entwickeln sich die Dinge dann anders als geplant…
Ich mochte das Buch sehr. Leichte Kost, aber schön erzählt und sehr kurzweilig.

Die Katze im Lavendelfeld

Reiseführer „Lanzarote – Auf den Spuren César Manriques“

Ende des Monats fahre ich für eine Woche nach Lanzarote. Ich war vor etwa 13 Jahren schon mal da und mochte die Insel sehr. Vor allem die Werke des Künstlers und Architekten César Manrique haben mich nachhaltig beeindruckt. Und so hab ich zur Einstimmung das Buch von Isabelle Reiff „Lanzarote – Auf den Spuren von César Manrique“ gelesen.

Dabei habe ich noch mal einige Orte auf der Insel entdeckt, die ich noch nicht kenne. Und jetzt freue ich mich doppelt auf meine Reise.

Buch „Einfach leben“

Wie bereits oben beschrieben, beschäftigt mich derzeit wieder das Thema Minimalismus. Dazu habe ich mir ein neues Buch bestellt: Einfach Leben: Der Guide für einen minimalistischen Lebensstil von Lina Jachmann.

Das Buch gefällt mir gut. Es ist wunderbar minimalistisch im Design, zeigt schöne, aufgeräumte Bilder und hat Inspirationen für alle dabei, die sich mit dem Thema beschäftigen wollen und ihren eigenen Weg suchen. Es kommt nicht dogmatisch daher und überlässt es dem Leser selber zu entscheiden, was für ihn stimmig ist. Dabei geht es um die Lebensbereiche Wohnen, Mode, Körper und Lifestyle.

Buch "Einfach Leben"

My Stuff – Was brauchst Du wirklich

Und ebenfalls passend zum Ausmisten hab ich mir die Doku „My Stuff – Was brauchst Du wirklich“ angesehen. Der Dokumentarfilmer Petri Luukkainen hat einen Selbstversuch gemacht: Er hat all seine Sachen in eine Lagerbox gebracht und hat dazu folgende Regeln aufgestellt: Jeden Tag darf er ein Teil wieder holen, ein ganzes Jahr lang. Und es wird nichts Neues gekauft.
Zu Anfang fand ich es irre, wie er im Dunkeln nackig im Winter durch Helsinki lief um sich dann das erste Teil – seinen Mantel – wieder zu holen. Aber nach einer Weile hab ich ihn beneidet, um die wenigen wichtigen Dinge, die er in seiner Wohnung hatte. Ich fand es spannend zuzuschauen.
Der Film war sehr schlicht gemacht. Das war erst gewöhnungsbedürftig, aber dann erschien es mir genau richtig.

Dabei fiel mir wieder ein, ich werd die Tage mal den Spielfilm „100 Dinge“ ansehen. Der wurde neulich mit Matthias Schweighöfer und Florian David Fitz gedreht. Die Story scheint ähnlich zu sein.

Film: „Ein Wochenende im August“

Montag Abend hab ich in der ARD-Mediathek den Film „Ein Wochenende im August“ geguckt. Eine schöne Geschichte über die verheiratete Katja, die an einem Wochenende im August auf den Reisejournalisten Daniel trifft.
Ich mochte die Geschichte. Es ging um die Sehnsucht, die einen vielleicht zur Lebensmitte überfällt, um unerfüllte Träume und die Frage, was man vom Leben will. Dazu die wunderschöne Heide-Landschaft, in der gedreht wurde.

Neuer Ohrwurm

Auf einer Spotify-Playlist hab ich ein Lied entdeckt, das grad bei mir in Endlosschleife läuft. Damals in den 90ern lief bei mir immer „Losing my Religion“ von R.E.M. Jetzt gibt es ein Remake von Jones & Brock feat. Nicole Cross. Love it!
>>> Losing my Religion

Noch was in eigener Sache

Die Woche habe ich entschieden, meine Facebook-Seite zu „Flowers & Candies“ zu schliessen. Mir ist auch im Social Web die Menge meiner Accounts zu viel. Und da das, was ich hier auf dem Blog veröffentliche, ja sowieso immer sehr persönlich ist, habe ich entschieden, die Artikel direkt auf meinem Privatprofil zu veröffentlichen.
Folge mir doch gerne dort. Oben findest Du einen Button zum „Abonnieren“, ganz einfach. Dann kannst Du meine Posts weiterhin finden.

Das war es von mir. Ich wünsche Dir ein schönes Wochenende! Pass gut auf Dich auf und sieh zu, dass Du ein paar Glücksmomente einsammeln kannst!

Liebe Grüße!

Deine Maike

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Die Reihe „Glücksmomente der Woche“ ist durch Anregung von Denise von Fräulein Ordnung entstanden. Sie fasst jeden Samstag in einem Artikel zusammen, was sie diese Woche glücklich gemacht hat. Eine schöne Idee! Und alle, die Lust haben, mitzumachen, verfassen einen eigenen Artikel und verlinken diesen dann bei ihr. Herzlichen Dank für die schöne Anregung an Denise! 

Wenn Du mehr zum Thema Glücksmomente lesen willst, dann schau doch in meinen Artikel Auf der Spur zu den Glücksmomenten im Leben rein. 

4 Kommentare

  1. Liebe Maike, ausmisten und downshifting ist für mich auch immer wieder ein Thema. Von Zeit zu Zeit habe ich das Bedürfnis, Sachen, die mir nicht mehr gefallen oder die mich nerven zu entsorgen. Nach dem Ausmisten bin ich dann richtig zufrieden. Um so mehr kann ich mich dann an Dingen erfreuen, die ich häufig nutze oder einfach schön finde oder haben will.
    LG Marcus

    • Lieber Marcus,
      genau so geht es mir auch. Das Ausmisten selber macht mir meist nicht so viel Spaß, aber hinterher ist es super! Und ich stelle fest, je weniger Dinge man besitzt, desto einfacher wird es irgendwann. Und Du hast Recht: Man hat hinterher deutlich mehr Freude an dem, das da ist.
      Liebe Grüße
      Maike

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