Eichhörnchen, #diwodo19 und eine Keglerzerrung – Meine Glücksmomente der Woche (09/11/19)

Eichhörnchen

An vielen Samstagen schreibe ich hier über meine Glücksmomente der vergangenen Woche. Nach einer kurzen Pause geht es jetzt weiter.

Skulpturenpark mit den Raclette-Frauen

Am vergangenen Samstag war ich mit den Raclette-Frauen im Skulpurenpark Waldfrieden*. Die Raclette-Frauen sind eine Gruppe Frauen, die eine gute Freundin von mir vor etwa zwei Jahren bunt zusammen gewürfelt zum Raclette-Essen eingeladen hatte. Und da sie bei der Auswahl der Personen so ein glückliches Händchen hatte, sind wir zusammengeblieben und sehen uns seitdem regelmässig.

Und am Samstag sind wir nun also zusammen in den Skulpturenpark gefahren. Ich liebe den Park sowieso. Auf den Bergen Wuppertals hat der Künstler Tony Cragg dort viele eigene Skulpturen und die von anderen Künstlern ausgestellt. Durch den Wald zu laufen und dabei Kunst zu erleben finde ich ein wunderbares Konzept. Mich erdet beides total und die Verbindung finde ich daher spitze.

Aktuell (noch bis zum 24.11.19) läuft dort eine Ausstellung mit Skulpturen von Miró. Wir haben sie im Rahmen einer Führung angesehen, was sich wirklich gelohnt hat.

Skulpturenpark Waldfrieden

Nach der Führung und einem Spaziergang durch den Park waren wir dann noch Mittagessen im angrenzenden Café Podest. Da war es wie immer sehr lecker und wir haben tolle Gespräche geführt.

Skulpturenpark Waldfrieden: Café Podest

Das Eichhörnchen ist zurück

Als ich vor fast neun Jahren meine Wohnung im 4. Stock bezogen hatte, stand noch eine große Tanne hinter dem Haus. Und so hatte ich regelmässig Eichhörnchen-Besuch auf der Terrasse. Leider musste die Tanne vor ein paar Jahren gefällt werden und so gab es keinen Eichhörnchen-Besuch mehr.

Seit neulich kommt es aber wieder vorbei. Wie auch immer schafft es offenbar den Weg hier hoch. Und so sass ich letztes Wochenende beim Frühstück und konnte bestimmt 20 Minuten beobachten, wie es erst die ausgelegten Nüsse in meinen Blumentöpfen verbuddelte und anschliessend die letzte Nuss in Ruhe verspeiste. Daran hatte ich große Freude!

Eichhörnchen

Ich habe daraufhin entschieden, erst mal meine Terrasse aufzurüsten, um sie zur perfekten Fressstation für die Vögel und das Eichhörnchen zu machen. Es sind reichlich Futterstationen und Futter bestellt und ich werde das Wochenende nutzen, um alles anzurichten.

Selbstgemachtes Eis

Für die neue Küchenmaschine gibt es diverse Aufsätze. Eine davon ist eine Eismaschine. Da sie neulich im Angebot war, hatte ich sie mir noch dazu bestellt. Und die hab ich am Wochenende ausprobiert und habe jetzt After-Eight-Eis und Kaffee-Eis mit Schokosplittern im Gefrierfach. Ein Traum! Das selbstgemachte Eis ist wirklich lecker. Und mit dem Automaten geht es auch ziemlich einfach.

Was sind Glücksmomente?

Die Tage hatte ich dazu eine Diskussion mit einer Bekannten zu der Frage, was eigentlich Glück ist und ob ein gutes Mittagessen in der Woche wirklich ein Glücksmoment sein kann.

Viele Menschen würden es Glück nennen, wenn sie aussergewöhnliche Dinge erleben, wie z. B. wenn sie im Lotto gewinnen, einen Heiratsantrag bekommen, das erste Kind bekommen, etc. Das finde ich durchaus angemessen, aber diese Momente sind im Leben auch eher rar gesät. Wenn ich mich so umschaue, nehme ich Glück für mich sehr viel öfter wahr. Ich bin über so vieles dankbar und es gibt viele Momente, wo ich darüber wirklich glücklich bin. (Zum Thema Dankbarkeit habe ich vor einiger Zeit mal was geschrieben.)

Und dann ist es tatsächlich so, dass ich mich in einer trubeligen Arbeitswoche total über eine entspannte Pause mit einem Menschen freuen kann, den ich gerne mag. Eine intensive Stunde mit einer Kollegin, die ich vielleicht gar nicht so gut kenne, die ich aber mag und mit der ich ein gutes Gespräch habe, kann genauso wertvoll sein, wie ein Wellness-Wochenende mit der besten Freundin.
Genau so geht es mir, wenn ich morgens für 15 Minuten auf der Couch sitze und die Vögel beobachte, die sich Futter aus dem Vogelhaus holen. Oder auch, wenn ich auf dem Fußweg zur Arbeit einen schönen Sonnenaufgang beobachte. Ich entdecke dann an mir eine kindliche Freude, die ich ganz wunderbar finde. Denn sie erdet mich direkt. Und vermutlich macht sie einen großen Anteil an meiner grundsätzlichen Freude am Leben aus.
Ich hab irgendwann gelernt, mich wieder über solche Kleinigkeiten zu freuen. Und ich glaube, das liegt daran, dass ich dann wirklich in dem Moment bin. Dass ich mich in den paar Minuten wirklich auf den Menschen einlasse, mit dem ich am Tisch sitze oder auf das, was ich da sehe und nicht – wie sonst so oft – schon wieder drei Schritte weiter bin.

Durch den Blick auf die großen Ziele verpassen wir oft die vielen kleinen, wertvollen Momente. Das habe ich in letzter Zeit wieder so oft gesehen: Wir streben nach so großen Zielen und mühen uns voran zu kommen. Weil es alle tun. Und weil wir uns hinter dem nächsten Berg das große Glück versprechen. Dabei wird es aber immer anstrengender. Und weil das Glück – ähnlich wie die Zielhütte bei der Bergtour – doch nie hinter der nächsten Kurve wartet, verbringen wir unsere Zeit damit, uns immer mehr anzustrengen.
Irgendwann sind wir in diesen Strudel geraten und haben uns immer voller gepackt mit Dingen, Aufgaben und Verpflichtungen.
Ich habe die letzten zwei Jahre vieles aufgeräumt – im aussen und innen – und stelle fest: Nachdem ich vieles, was zu viel war, aufgeräumt hatte, ist wieder Raum da, über ganz einfache Dinge glücklich zu sein. Und dieser Zustand macht mich im Moment sehr glücklich.

Digitale Woche Dortmund

Seit Jahresbeginn habe ich in meinem Job bei der Wirtschaftsförderung die Digitale Woche Dortmund vorbereitet. Das ist eine Woche, in der Unternehmen und Institutionen in Dortmund verschiedenste Events rund um digitale Themen anbieten. Wir als Wirtschaftsförderung koordinieren und vermarkten das. Also hab ich mich dieses Jahr damit beschäftigt, eine neue Website für die #diwodo19 bauen zu lassen, ein Magazin zu entwerfen und zu verteilen, das Programm zu koordinieren und vieles mehr. Und diese Woche war es dann soweit. Am Montag sind wir mit dem Kick-off im Deutschen Fußballmuseum* gestartet und haben sie Freitag Abend mit einer Party im Baukunstarchiv* beendet. Dazwischen haben mein Kollege Kai und ich die über 100 Events kurz besucht und uns bei den Veranstaltern bedankt. Du kannst Dir also vorstellen, das war eine sehr trubelige Woche. Aber es hat total Spaß gemacht. Die Stimmung war überall gut und wir haben viele fröhliche und spannende Menschen getroffen.

#diwodo19

Ein Highlight war für mich der Donnerstag Abend: Bei dem Networking-Abend „Bits and Currywurst“, der im Rahmen der Konferenz php.ruhr* stattfand, hat Ranga Yogeshwar über die Veränderungen durch Künstliche Intelligenz gesprochen. Ein schlauer und sympathischer Mann, dem man wirklich stundenlang zuhören kann.

Bits and Currywurst

Und am Dienstag Abend waren wir zum Abschluss des Tages beim „Digital-Schlips“. In der Kneipe „Zum Schlips“ konnten wir die Olympischen Sommerspiele auf dem C64 spielen. Und wir haben gekegelt. Hab ich ewig nicht gemacht. Mag ich auch eigentlich nicht, weil mir da sowohl Ehrgeiz als auch Spaß an der Tätigkeit fehlen. Aber ich konnte mich ohne Aufwand im unteren Mittelfeld halten und habe dabei viel Spaß mit den anderen Keglern gehabt. Insofern war es ein perfekter Abend. 🙂
Dass ich am nächsten Tag eine leichte Zerrung im linken Knie hatte, schiebe ich jetzt mal auf die ungewohnte Bewegung und weniger auf`s Alter. 😉

Zum Schlips

Die liebe Nessy hat ebenfalls zu dem Abend geschrieben.

Gelesen, geguckt, gehört

Ich bin mit Igel-Schlafgeräuschen eingeschlafen

Meine Abende waren die Woche sehr lang. Und ich war oft noch ziemlich aufgedreht, wenn ich abends spät nach hause kam. Eigentlich schlafe ich schnell ein, aber am Donnerstag klappte das nicht. Da hab ich mich an den Audible-Podcast Träumende Tiere* erinnert.
Ich hab mir die Folge mit den Igeln ausgesucht und war total verzückt. Erst bekommt man ein paar Minuten leicht zu verarbeitende Infos zu einer Igelstation und anschliessend gibt es nur noch die Schlafgeräusche der Igel. Wie niedlich! Die Igel atmen relativ schnell und schmatzen dabei. Total entspannend. Ich hab mich noch kurz über die ulkigen Geräusche gefreut und bin dann auch sofort eingeschlafen. Klappt also!

>>> Audible-Podcast: Träumende Tiere. Für Audible-Abonnenten kostenlos.

Mein Plan für`s Wochenende

Nachdem diese Woche so trubelig war, werde ich am Wochenende entspannt abhängen. Das heißt, ich werde vielleicht meinen Schlafanzug gar nicht verlassen. Dazu ist mein Plan, so langsam in die Weihnachtsdeko einzusteigen. Einen Hinweis gab mir schon mein Kaffee am letzten Wochenende.

Nikolaus im Kaffee
Siehst Du auch den Nikolaus im Kaffee?

Dazu werde ich die Futterstationen für die Tiere aufbauen. Und lesen. Und viel schlafen. Darauf freue ich mich jetzt total!
Dir wünsche ich ebenfalls ein schönes Wochenende mit vielen schönen Glücksmomenten!

Liebe Grüße!

Deine Maike

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Die Reihe „Glücksmomente der Woche“ ist durch Anregung von Denise von Fräulein Ordnung entstanden. Sie fasst jeden Samstag in einem Artikel zusammen, was sie diese Woche glücklich gemacht hat. Eine schöne Idee! Und alle, die Lust haben, mitzumachen, verfassen einen eigenen Artikel und verlinken diesen dann bei ihr. Herzlichen Dank für die schöne Anregung an Denise! 
Wenn Du mehr zum Thema Glücksmomente lesen willst, dann schau doch in meinen Artikel Auf der Spur zu den Glücksmomenten im Leben rein. 

*Ich mache nur noch sehr wenige Kooperationen und bekomme so in der Regel kein Geld dafür, wenn ich Dir etwas empfehle. So auch in diesem Falle. Sollte es mal anders sein, benenne ich das im Text entsprechend, damit Du immer siehst, wo ich eine Gegenleistung bekommen habe. Unabhängig von einer Einladung oder Gegenleistung empfehle ich Dir nur, was ich selber auch empfehlenswert finde.

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