Ich liebe die Vorweihnachtszeit sehr. Ich mag jetzt auch die dunklen Tage, weil sie einen ganz besonderen Reiz haben. Wenn es dunkel ist und überall Lichter in den Fenstern leuchten, dich zuhause der Duft von Tannengrün empfängt, ist das so schön gemütlich.
Leider dreht in unserer Gesellschaft zum Jahresende die Hektik nochmal richtig auf. So vieles muss vermeintlich bis zum Jahresende erledigt sein und auch der Drang für ein perfektes Weihnachtsfest macht es nicht leichter.
Und das ist so schade. Eigentlich ist die dunkle Jahreszeit ja dafür da, die Welt ein bisschen langsamer gehen zu lassen, sich zurück zuziehen und das Jahr Revue passieren zu lassen. Einkehr steht an, Innenschau.
Und damit du das dieses Jahr ein bisschen entspannter und weihnachtlicher angehen kannst, habe ich für dich 12 adventliche Tipps für die Vorweihnachtszeit zusammengestellt.
1. Sicher dir deine Weihnachts-Zeit
Wenn du in der Vorweihnachtszeit freie Stunden für dich haben willst, solltest du sie rechtzeitig reservieren, bevor wieder alle Zeitslots belegt sind.
Jedes Jahr reserviere ich mir rechtzeitig ein paar Advent-Termine in meinem Kalender. Ich bestimme meist noch nicht, was ich da mache, aber die Zeitfenster sind für weihnachtliche Auszeiten reserviert. Ob ich dann hinterher gemütlich zu hause bleibe, Freunde und Familie treffe oder zum Weihnachtsmarkt fahre, entscheide ich eher kurzfristig. Hauptsache, ich hab mir die Freiräume reserviert.
Freizeit-Termine, die nichts mit Weihnachten zu tun haben, versuche ich, ins nächste Jahr zu schieben. Sonst ist der Kalender plötzlich wieder mit so vielen Dingen voll und es bleibt gar kein Raum mehr für Weihnachtliches und Entspanntes.
Noch ein weiterer Punkt, der die Vorweihnachtszeit entspannt: Überleg dir, welche der stressigen Aufgaben du wirklich aus Überzeugung tust. Manches machen wir, weil wir es schon immer so getan haben oder weil wir glauben, dass es von uns erwartet wird. Miste da ruhig mal rigoros aus, dann kannst du deine anstehenden Aufgaben reduzieren und hast direkt mehr freie Zeit für dich.
2. Gestalte dein Zuhause weihnachtlich
Ich finde, ein paar Stücke, die gemütliche Stimmung verbreiten, dürfen immer einziehen: Ein paar Kerzen, vielleicht ein paar winterliche Zweige und was du sonst noch so an Weihnachten magst. Vielleicht hast du ja, so wie ich, Deko-Artikel, die nur an Weihnachten raus dürfen und deren Aufstellen fast wie ein Ritual ist. Für mich sind sie mittlerweile wie gute alte Freunde, die man nur einmal im Jahr sieht.
Mach dir möglichst keinen Stress mit dem Dekorieren. Es muss auch nicht jedes Jahr alles aufgefahren werden, wenn du grad viel um die Ohren hast.
Mir hilft die weihnachtliche Dekoration auch als Erinnerung daran, dass es jetzt ein wenig ruhiger zugehen soll.
Übrigens mag ich Kamine total gerne. Sie sind für mich der Inbegriff von Gemütlichkeit. Da ich leider selber keinen habe, nutze ich gerne die Endlos-Kaminfeuer-Filme der Streamingdienste. Der macht schöne Stimmung und das Fernsehbild ist wunderbar entspannend.
Natürlich kann der TV-Kamin nicht wirklich mit einem echten Kamin konkurrieren, aber immerhin muss man kein Holz hacken und transportieren und es wird auch nichts dreckig.
3. Mach dir zuhause ein gemütliches Weihnachtsprogramm
Der Dezember ist die Zeit, um es sich gemütlich zu machen. Und dazu gibt es viele verschiedene Möglichkeiten.
Musik
Zum Beispiel ein entspannter Nachmittag im Ohrensessel mit schöner Musik. Manche Weihnachtstitel hat man sich im Laufe der Jahre etwas leid gehört. Aber es gibt jede Menge schöner Stücke, die noch frisch klingen. Man muss sie nur entdecken
Ich mag zum Beispiel folgende CDs:
- „Christmas in My Heart“ von Sarah Connor,
- „A Winter Symphony“ von Sarah Brightman,
- „The Christmas Album“ von Till Brönner und auch
- die verschiedenen Zusammenstellungen „Moreorless Christmas“ von Wavemusic
Ich hab mir bei Spotify eine Playlist „Christmas Love“ zusammengestellt, die ein paar Klassiker, aber auch viele nicht so abgenudelte Stücke enthält. Genau passend für eine gemütliche Weihnachtszeit. Und mit über 270 Titeln bietet sie auch genug Abwechslung. Wenn du Lust hast, hör mal rein und folg meiner Liste.
Und wenn Weihnachtsmusik gar nicht dein Ding ist, könnten Klassik, Jazz und andere neutrale Musikrichtungen auch gute Alternativen sein! Ich mag z. B. auch gerne die Spotify-Playlist „Sweet Soul Chillout“.
Lesen
Dazu kannst du ein gutes Buch lesen oder auch in schönen Zeitungen oder Bildbänden schmökern.
Es gibt auch schöne Weihnachtsbücher. Die findest du z. B. in meinem Artikel mit meinen liebsten Weihnachtsbüchern.
Weihnachtsfilme
Ich freue mich aber auch das ganze Jahr über schon wieder auf schöne Weihnachtsfilme. „Drei Nüsse für Aschenbrödel“ muss natürlich mindestens einmal geguckt werden. Genauso wie „Der kleine Lord“. Aber auch den Polarexpress liebe ich heiss und innig!
Eine Liste mit meinen liebsten Weihnachtsfilmen findest du hier.
Den Vögeln zusehen
Oder du lässt einfach die Seele baumeln und guckst zu, wie die Vögel sich das Futter aus dem Vogelhäuschen picken. Wenn du gar keine Ahnung hast, wie du die Vögel dazu bringst, zu dir zu kommen, schau mal in meinem Artikel zu dem Thema nach.
4. Verbringe Zeit mit Menschen, die dir am Herzen liegen
Natürlich gehört es auch zur Weihnachtszeit, gemeinsame Zeit mit Menschen zu verbringen, die dir am Herzen liegen.
Dazu braucht es oft gar keine opulenten Menüs und viel Schischi. Manchmal reicht es auch einfach, zum Kaffee einzuladen und ein paar Kekse und Lebkuchen auf den Tisch zu stellen. Letztlich sind wir sowieso alle ziemlich überfressen in dieser Zeit…
Mach ein bisschen schöne Stimmung mit Kerzen und schöner Musik, dann fühlen sich alle wohl und niemand vermisst die sonst übliche Völlerei.
Alternativ kannst du dich mit deinen Leuten natürlich auch entspannt zum Brunch in einem Café oder Restaurant treffen. Da hat dann niemand von euch Arbeit.
5. Mach einen entspannten Besuch auf einem Weihnachtsmarkt
Für viele gehört auch der Besuch auf einem Weihnachtsmarkt zu einer gelungenen Vorweihnachtszeit. Wenn du dir die Ruhe antust und ohne Stress, Hektik und Einkaufstüten einen Abend hierher gehst, kannst du ihn auch gut hier entdecken, den Geist der Weihnacht. Vielleicht nicht grad am Wochenende, wenn es total überfüllt ist. Aber ein kalter, vielleicht sogar verschneiter Abend unter der Woche bietet sich wunderbar an, um ein bisschen vom Alltag abzuschalten.
Schau mal, ob du in Deiner Umgebung einen schönen, kleinen Markt entdeckst, der vielleicht nicht so überfüllt ist.
6. Mach dir selber Geschenke
Ich finde, man kann sich Weihnachten auch selber Geschenke machen. Kauf dir doch ruhig etwas, was du schon lange haben wolltest oder was den kalten Winter etwas gemütlicher macht. Z. B. gemütliche Socken, ein Fell für die Couch, einen warmen Pullover oder eine kuschelige Decke.
Das gilt vor allem dann, wenn du ohne Partner und Familie lebst. Oder wenn die Geschenke, die du zu Weihnachten bekommst, nie ganz nach deinem Geschmack sind, ist es eine gute Idee, sich selbst etwas Schönes zu gönnen.
Was auch immer du auswählst, die Hauptsache ist, du freust Dich drüber!
7. Gönn dir einen Adventskalender
Was gibt es schöneres, als jeden Morgen ein Türchen am Adventskalender zu öffnen und eine Überraschung zu entdecken?
Besorge gerne Adventskalender für deine Liebsten. Aber auf jeden Fall solltest du auch selbst einen bekommen. Dein Inneres Kind wird sich drüber freuen. Wir dürfen auch als Erwachsene gerne mal wieder im Herzen 8 Jahre alt sein, oder?
Sollte es niemanden geben, der dir einen schenkt, schenkst Du dir einfach selber einen.
8. Raus in die Natur
Gerade wenn es kalt und trocken ist, macht so ein Spaziergang draussen besonders Spaß. Sich den Kopf durchpusten zu lassen, ist immer wieder großartig.
Achte unterwegs mal, was du trotz der eher trostlosen Zeit alles entdeckst. Auch jetzt gibt es noch Spätblüher, immergrüne Sträucher oder auch rote Beeren unter Raureif verdeckt.
Vielleicht hast du auch Glück und es liegt Schnee. Es geht doch nichts über ein Winter-Wonderland, oder?
Hast du noch einen Schlitten? Dann hol ihn raus und mach dich auf den Weg zu den nächsten Hügeln.
9. Lass dich weihnachtlich unterhalten
Es ist auch immer wieder schön, sich von anderen Menschen in Weihnachtsstimmung bringen zu lassen. Und da gibt es schöne Angebote.
Wie wäre es mit einer weihnachtlichen Lesung, einem Weihnachtskonzert, einer Stadtführung mit Weihnachtsthema, einer weihnachtlichen Ausstellung oder auch mit dem Besuch eines Gottesdiensts?
All das sind gute Möglichkeiten, um ein bißchen abzuschalten und zur Ruhe zu kommen.
10. Nächstenliebe
Weihnachtszeit ist Spendenzeit. Wenn du es dir leisten kannst, dann teile doch mit anderen. Es gibt so viele Möglichkeiten dafür.
In der Welt geht es so vielen Menschen deutlich schlechter als uns, da findet sich schnell eine Organisation, die du unterstützen kannst.
Und was du natürlich auch tun kannst: Einfach noch netter zu den Menschen zu sein, als du es sowieso schon bist. Ein Lächeln für einen Fremden, einem Obdachlosen ein paar Euro zustecken, jemandem die Tür aufhalten, etc. Du wirst sehen, dass das auch dich selbst glücklicher macht.
11. Gestalte deinen Geschenke-Kauf entspannt
Schau mal, ob du wirklich wieder so viele Geschenke machen möchtest. Ich habe in der Vergangenheit festgestellt, dass der Stress im Vorfeld die Freude beim Schenken selten aufwiegt. Denn eigentlich haben wir doch alles und die neuen Dinge liegen dann oft in der Ecke.
In meiner Familie waren wir irgendwann dazu übergegangen, dass jeder nur ein Geschenk von allen zusammen bekam. So konnte jeder am Heiligen Abend etwas auspacken und sich freuen. Der Aufwand, Geschenke zu besorgen, reduzierte sich hingegen für alle deutlich.
Mittlerweile haben wir entschieden, ganz auf Geschenke zu verzichten und besuchen stattdessen jedes Jahr gemeinsam ein Weihnachtskonzert.
Aber egal wie es bei dir aussieht, ob du reduzierst oder im gewohnten Masse schenken willst, kannst du den Geschenkekauf etwas entzerren. Mach dir bereits Ende Oktober eine Liste, mit allem, was du für Weihnachten besorgen oder erledigen musst. Das kann man ganz gemütlich mit einer Tasse Tee oder Kakao, bei entspannter Musik machen.
Die Einkäufe tätigst du dann mit ausreichend Vorlauf und in mehreren Etappen, damit es nicht stressig wird. Und anschliessend kannst du dich mit einem Kaffee in einem Café oder mit einem Glühwein auf dem Weihnachtsmarkt belohnen.
Ich habe einen Zeitplan gemacht, mit dem du eine ganz entspannte Weihnachtszeit hast. Schau doch mal rein und guck, was du für dich noch übernehmen kannst. Hier geht`s lang.
Und falls du noch nicht so viele Geschenkideen hast, kannst du auch noch mal in meinem Artikel Geschenke für die Weihnachtszeit vorbei gucken.
12. Weihnachten auf dem Smartphone und Tablet
Woran ich auch immer viel Spaß habe, sind die weihnachtlichen Angebote auf dem Smartphone. Auch, wenn das eine Spielerei ist, macht es doch großen Spaß!
Für das Smartphone und das Tablet lässt sich im jeweiligen App-Store einiges finden. Es gibt verschiedene Adventskalender, ganz nach Geschmack.
Ich mag aber auch sehr den Christmas Channel. Da gibt es jede Menge schöne Weihnachtsmusik, und das ganze kostenlos mit wenig Werbung. Du kannst das im Web hören oder dir die App runterladen. Dazu gibt es diese schöne Landschaft auf dem Display, in der beständig Schnee fällt.
So, das waren meine 12 weihnachtlichen Tipps für dich. Ich hoffe, dass sie dir ein bisschen helfen, die Weihnachtszeit entspannt verbringen zu können.
Hast du noch weitere Ideen, wie man sich die Weihnachtszeit schön entspannt gestalten kann? Dann freu ich mich über deinen Kommentar.
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Dieser Artikel erschien zuerst in ähnlicher Form auf meinem alten Blog „Dortmunder Mädel“.
Wieder ein wunderbarer Blogpost – vielen Dank! So weihnachtlich war mir um diese Zeit schon lange nicht mehr zumute!
Liebe Grüße,
Elisabeth
Ich habe auch deine weihnachtliche Wohnung sehr schön gefunden!
Liebe Elisabeth, da freu ich mich, dass ich Dir ein bißchen Weihnachtsfeeling abgeben konnte. ? Also dann: Be merry! ??
Liebe Grüße!
Maike
[…] suchst, wie Du Dir die Weihnachtszeit schön entspannt machen kannst, dann schau mal in meine 12 Tipps für eine entspannte Weihnachtszeit […]