Familie, Spültücher und Arnsberg – Meine Glücksmomente der Woche (30/11/19)

Arnsberg

Fast jeden Samstag schreibe ich hier über meine Glücksmomente der vergangenen Woche. Denn darum geht es doch im Leben: Möglichst viele schöne Momente zu erleben. Und vielleicht findest Du darunter ein paar Inspirationen für Dich?

Ein gemütlicher Abend mit der Familie

Samstag Abend waren meine Eltern und meine Tante bei mir. Ich hatte zum Essen eingeladen und den Tisch schon winterlich gedeckt. Leider habe ich vergessen, ein Foto vom unbenutzen Tisch zu machen. Nächstes Mal denke ich wieder dran.

Zu Essen gab es: Eine kleine Möhrensuppe, Risotto mit roten Zwiebeln und Chorizo und anschliessend selbstgemachtes Spekulatius-Eis. Ohne mich selber loben zu wollen: Es war ziemlich lecker!

Nach dem Essen haben wir über unsere Wien-Reise gesprochen und letzte Abstimmungen vorgenommen. Wir fahren nämlich kommende Woche nach Wien. Darauf freue ich mich sehr!

Überhaupt war der Abend sehr schön und sehr gemütlich. Meine Lichterketten auf dem Balkon hatte ich am Nachmittag frisch installiert und im TV hat`s geschneit, so dass es wir es sehr stimmungsvoll hatten.

Winterabend: Mein Wohnzimmer

Morgenritual

Am Sonntag morgen habe ich mich früh auf die Couch umgebettet, um den Sonnenaufgang beobachten zu können. Ich liebe das einfach so! Vor allem jetzt im Winter, wo die Farben noch mal viel intensiver sind. Außerdem sind die Zeiten jetzt im Winter deutlich gnädiger als im Sommer… Also sass ich gegen 7 Uhr auf der Couch. Ich mache dann immer eine Kerze an.
In der Dunkelheit sitzen, das Flackern der Kerze zu beobachten und sicher zu sein, dass gleich das Licht kommt, erdet mich so unglaublich. Und es hilft mir, entspannt in den Tag zu kommen.

Auf den Sonnenaufgang warten: Dunkles Wohnimmer, nur von einer Kerze beleuchtet

Irgendwann zeichnen sich draussen Konturen ab: Ich sehe plötzlich, wie sich die Pflanzen auf meinem Balkon gegen den Himmel abheben und das Dach der Häuser vor mir.
Die Wolken werden ebenfalls langsam sichtbar. An manchen Tagen ziehen sie total schnell weiter, an anderen sind sie wie festgetackert. Aus dem Schornstein im Haus gegenüber steigt leichter Rauch auf.
Geräusche im Haus sind am Sonntag um die Uhrzeit kaum auszumachen. Ganz anders als unter der Woche.
Für mich ist diese Zeit fast heilig. Ein magischer Moment. Irgendwie noch mal ganz anders als beim Sonnenuntergang.

Auf den Sonnenaufgang warten: Am Horizont werden Konturen erkennbar

Irgendwann verfärbt sich dann der Himmel. Die dunkelblauen Schlieren am Himmel verfärben sich dunkel-lila, dann magenta, dann rosé.

Auf den Sonnenaufgang warten: Hellblauer Himmel mit rosa Wolken

Und sobald es dann hell ist, kommen schon die ersten Vögel auf meine Terrasse, um nach Futter zu suchen. Hach!
Mir am Morgen die Zeit zu nehmen, um dieses Naturschauspiel in Ruhe zu beobachten – ohne Handy in der Hand – bedeutet für mich absolutes Glück.

Vorbereitung auf die Rauhnächte

Diese Faszination für den Sonnenaufgang hat mir übrigens vor einiger Zeit ein Retreat während der Rauhnächte beschert. 2017 hab ich das zum ersten Mal gemacht, mir die Zeit vom 24.12. bis zum 6.1. zu gönnen, um mich da ein wenig zurück zu ziehen. Ein bißchen mehr Stille, mehr Innehalten und allem Raum geben, was sonst keinen Platz im trubeligen Alltag hat. Ich bin damals durch Zufall drauf gekommen und habe mit einem Buch einen guten Einstieg in eine sehr wertvolle Zeit gefunden. Dieses Jahr werde ich die Rauhnächte zum dritten Mal bewußt begehen. Darauf freue ich mich schon sehr und lese mich schon wieder ein wenig ein.
Vielleicht hast Du ja auch Interesse daran? Was ich da so erlebe und wie ich sie gestalte, kannst Du in meinem Artikel nachlesen:
>>> Faszination Rauhnächte

Spültücher häkeln

Letzte Woche hatte ich berichtet, dass ich seit August an einem Schal stricke, aber nicht so richtig voran komme. Jetzt bin ich kurzfristig umgestiegen und häkel Spültücher. Da sieht man sehr schnell Erfolge. 🙂
Ich finde die gehäkelten Lappen optisch schick und sie sind auch nachhaltiger als die Lappen aus Plastik oder Mikrofaser.
Ich nutze dazu Topflappenbaumwolle, die ist bei 60 Grad waschbar. Die Anleitung habe ich bei Smarticular gefunden.
Da bin ich zur Zeit sehr glücklich mit, Weihnachtsfilme zu gucken und nebenbei zu häkeln. Das sind sehr gemütliche Abende.

Spültücher

Weihnachtsmarkt

Diese Woche war ich gleich zwei mal auf dem Dortmunder Weihnachtsmarkt.

Montag Abend hab ich mich mit Steffi getroffen. Wir haben erst der offiziellen Eröffnung des Dortmunder Weihnachtsmarktes beigewohnt, wo die Lichter des großen Baumes feierlich entzündet wurden.

Weihnachtsbaum Dortmund

Danach sind wir ins Coa am Friedensplatz gegangen und haben dort lecker gegessen. Und dazu haben wir sehr spannende Gespräche über Introversion geführt. Da wir beide introvertiert sind, konnten wir uns da gut austauschen. Das war ein sehr schöner Abend und wir werden das bestimmt wiederholen.

Und am Mittwoch hatte ich nachmittags einen dienstlichen Termin. Wir hatten die Veranstalter der Digitalen Woche Dortmund noch mal zu einem Rückblick auf die #diwodo19 und Ausblick auf die #diwodo20 eingeladen. Und anschliessend ging es gemeinsam zum Weihnachtsmarkt. Das war auch eine schöne und lustige Runde.

Glühwein auf dem Weihnachtsmarkt Dortmund

Adventskalender

Am Dienstag sind gleich drei Adventskalender von lieben Menschen bei mir eingetrudelt: Ein Tee-Adventskalender, eine Postkarte zum Ausmalen und ein Adventskalender zum Aufhängen mit Gedanken und Bildern. Über alle hab ich mich total gefreut! Also meinetwegen kann es jetzt losgehen!

Adventskalender

Nachmittag in Arnsberg

Am Freitag mittag habe ich mich mit Anna Carla und Antje in Arnsberg getroffen.
Wir haben erst zusammen mittag gegessen und waren anschliessend in der Macke-Ausstellung im neu erweiterten Sauerlandmuseum. Und das war total schön! Also zum Einen der Nachmittag mit den beiden Frauen. Wir sind eher zufällig zu dieser Verabredung gekommen, weil wir bei Twitter alle gleichzeitig Interesse an der Ausstellung bekundet hatten.
Aber auch die Ausstellung war fantastisch! Da stimmte alles: Das Museum ist nach der Neueröffnung wirklich total schön geworden. Das Zusammenspiel von altem und neuem Trakt ist sehr gelungen.
Und die Ausstellung ist liebevoll kuratiert. Neben seinen Werken gibt es viele Exponate, die sein kurzes Leben greifbar machen. Man läuft auf drei Ebenen durch seine Biografie. Ich mochte das total.

Sauerland-Museum

Wenn Du auch Interesse hast: Die Ausstellung läuft (nur) noch bis zum 8. Dezember 2019.

>>> Ausstellung: August Macke im Sauerlandmuseum*

Sauerland-Museum

Lieblingsgerichte

Winterlicher Schokokuchen

Dienstag Abend hatte ich so großen Hunger auf Schokokuchen. Und statt der geplanten Nudeln hab ich dann also Schokokuchen gemacht.

Auch, wenn ich dann satt war, nachdem ich den restlichen Teig aus der Schüssel gekratzt hatte, war das eine wunderbare Idee. Ich liebe diesen Kuchen. Der ist so schön schokoladig!

>>> Das Rezept findest Du hier.

Gelesen, geguckt, gehört

Buch „Gefühle sind keine Krankheit“ von Dr. Dogs

Durch Zufall bin ich die Tage noch mal auf das Buch von Dr. Dogs gekommen. Dr. Dogs habe ich damals bei meinem Klinikaufenthalt kennengelernt, als ich dort wegen meines Burnouts eingefahren bin. Dogs hat damals die Klinik geleitet und hat mich sehr beeindruckt, weil er in seinen Vorträgen viele Dinge gerade gerückt hat. Ein guter Typ!
Zu Jahresbeginn hatte ich durch Zufall einen Artikel über sein Buch entdeckt, den ich hier auch geteilt hatte: „Je höher jemand aufsteigt, desto weniger weiß er von seinen Gefühlen“
Und irgendwie war jetzt sein Buch dran. Darin beschreibt er, dass es krank macht, seine Gefühle zu ignorieren. Wir sind in unserer Gesellschaft so auf‘s Funktionieren getrimmt und darauf, unsere Gefühle zu unterdrücken, dass wir uns immer mehr von uns selbst entfernen. Ich hab das damals in der Klinik gelernt, wieder Kontakt zu all dem zu bekommen. Sein Buch fasst vieles noch mal schön zusammen und zeigt auf, wo die Dinge in unserer Gesellschaft ziemlich schief laufen. Ich finde, ein sehr wichtiges Buch, dass alle lesen sollten.

>>> Buch: Dr. Dogs: Gefühle sind keine Krankheit*

Das war es für heute von mir. Dir wünsche ich ein schönes Wochenende! Achte drauf, dass Du wieder möglichst viele schöne Momente einsammelst!

Liebe Grüße!

Deine Maike

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Die Reihe „Glücksmomente der Woche“ ist durch Anregung von Denise von Fräulein Ordnung entstanden. Sie fasst jeden Samstag in einem Artikel zusammen, was sie diese Woche glücklich gemacht hat. Eine schöne Idee! Und alle, die Lust haben, mitzumachen, verfassen einen eigenen Artikel und verlinken diesen dann bei ihr. Herzlichen Dank für die schöne Anregung an Denise! 
Wenn Du mehr zum Thema Glücksmomente lesen willst, dann schau doch in meinen Artikel Auf der Spur zu den Glücksmomenten im Leben rein. 

*Ich mache nur noch sehr wenige Kooperationen und bekomme so in der Regel kein Geld dafür, wenn ich Dir etwas empfehle. So auch in diesem Falle. Sollte es mal anders sein, benenne ich das im Text entsprechend, damit Du immer siehst, wo ich eine Gegenleistung bekommen habe. Unabhängig von einer Einladung oder Gegenleistung empfehle ich Dir nur, was ich selber auch empfehlenswert finde.

1 Kommentare

  1. Sehr schön, du stimmst uns auf die Adventszeit ein ?
    Dir nun ein schönes erstes Adventswochenende. Wir fahren gleich mit einer Nachbarin zum Gut Stockseehof. Das ist dort richtig schön. Das Wetter ist grad ideal, alles weiss gefroren und Sonne
    LG Anne u Rüdiger

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