Antibes: Blaues Meer, Sonne und wunderbare Kunst

Antibes: Picasso-Museum

Nun ist es schon wieder eine ganze Weile her, dass ich in Südfrankreich war. Im vergangenen September hatte ich dort eine wunderbare Rundreise gemacht: Ich war einen Abend in Nizza, zwei Nächte im bezaubernden Bormes-les-Mimosas, habe die Geschichte der deutschen Exil-Schriftsteller in Sanary-sur-mer erkundet, war auf den Spuren Cézannes in Aix-en-Provence unterwegs und zum Abschluss in Antibes. Und über Antibes will ich Dir jetzt auch noch berichten.

Ankunft in Antibes

Antibes war die letzte Station meines Südfrankreich-Trips. Und ich war gespannt, denn bisher war ich noch nicht da gewesen. Antibes ist eine sehr alte Stadt; sie wurde im 5. oder 4. Jahrhundert vor Christus von den Griechen gegründet.

Ich komme recht spät in Antibes an, da ich den Tag noch in Aix-en-Provence verbracht habe.
Mein Hotel, das Hotel Beau Site, liegt ein Stück außerhalb von Antibes. Ich beziehe mein Zimmer und mache mich dann direkt auf den Weg zum Abendessen ins „Jardin du Cap“.

Ein hübsches kleines Restaurant mit einem schönen Innenhof und sehr nettem Service. Und wie immer geniesse ich das Essen hier in Südfrankreich! Es ist wirklich immer so köstlich!

Ein toller Einstieg in meinen Aufenthalt hier!

Besuch der Altstadt

Am nächsten Morgen mache ich mich dann auf den Weg in die Altstadt. Und ich verstehe, warum Antibes so beliebt ist. Die schmalen Gassen mit den vielen kleinen Geschäften sind wirklich hübsch.

Antibes: Altstadt

Antibes

Antibes: Altstadt

Hier könnte ich ewig durch bummeln.

Die Markthalle

Ich liebe die südfranzösischen Märkte! Nun sind die Franzosen sowieso für ihre Kochkünste bekannt, aber die Märkte sind einfach unvergleichlich! Wieviel Sinnlichkeit doch in einem südfranzösischen Markt steckt!

Und in Antibes findet der Markt immer in einer eigens dafür errichteten Markthalle statt. Sie besteht aus einer Eisenkonstruktion im Jugendstil.

Antibes: MarkthalleIch betrete die Halle und tauche ein in das quirlige Gewusel und die lebhaften Gespräche. Es duftet überall wunderbar und ich bekomme schon wieder Appetit, obwohl ich gerade erst gefrühstückt habe. Man sieht den Produkten ihren intensiven Geschmack förmlich an.

Es gibt so viel köstliche Dinge zu entdecken und zu probieren. Und jetzt ärgere ich mich erstmalig, dass ich nur mit Handgepäck unterwegs bin. Daher kann ich leider nichts für zu Hause kaufen. Aber allein schon das Ansehen und Riechen der vielen leckeren Sachen machen mich glücklich.

Antibes: Markthalle

Ich schlendere durch die Gänge und stelle mir vor, wie die Menschen, die hier einkaufen, gleich nach Hause gehen und mit ihren gekauften Produkten köstliches Essen zubereiten werden. Hach!

Besuch im Picasso-Museum

Nachdem ich mich vom Markt losreissen konnte, mache ich mich auf den Weg ins Picasso-Museum. Schon lange wollte ich nach Antibes. Und zwar steht schon lange auf meiner Bucketlist, dass ich dort gerne das Picasso-Museum besuchen möchte. Ich bin fasziniert von Picassos Person und seiner Schaffenskraft. Seine Bilder selbst beeindrucken mich gar nicht so sehr, aber sehr wohl die vielen beeindruckenden Fotos, die berühmte Fotografen von ihm gemacht haben.

Ich habe Glück: Im Picasso-Museum läuft eine Ausstellung mit Picasso-Fotografien von Edward Quinn. Wie schön!

Aber allein das Gebäude ist schon fantastisch! Das Museum ist in dem alten Grimaldi-Schloss untergebracht. Direkt am Meer thront es da. Wunderschön!

Antibes: Picasso-Museum

Die Stadt hatte das Schloss 1925 angekauft, um hier historische Stücke auszustellen. 1946 wohnte Picasso im nahegelegenen Golfe-Juan und hatte in dem kleinen Haus Schwierigkeiten, Raum für seine Kunst zu finden. Der Kurator des Museum erfuhr davon und lud Picasso ein, im Grimaldi-Schloss zu arbeiten. Also hat Picasso hier ein halbes Jahr gearbeitet und die Werke, die er dort geschaffen hat, später dem Museum vermacht. Und so kam es, dass das Schloss zum Kunst-Museum wurde. Heute sind hier neben Picassos Werken auch viele Stücke weiterer bekannter Künstler zu sehen.

Antibes: Picasso-Museum

Ich starte meinen Rundgang im Museum auf der Terrasse, wo viele Skulpturen stehen.

Antibes: Picasso-Museum

Dazu dieser fantastische Blick auf dieses verrückt blaue Meer. Hach!

Antibes: Picasso-Museum

Skulptur von Germaine Richier

Ich kann mich gar nicht losreissen von der Kombination der Kunst und des fantastischen Ausblicks. Aber ich will ja drinnen auch noch was ansehen. Also steige ich mal die Stufen zur ersten Etage hoch.

Antibes: Picasso-Museum

Das Schloss ist ein wunderbarer Ort für ein Museum. Die alten Mauern harmonieren perfekt mit den geweißten Wänden, an denen die Werke gezeigt werden.

Antibes: Picasso-Museum

Antibes: Picasso-Museum

Antibes: Picasso-Museum

Ein wirklich wunderschönes Museum mit beeindruckender Geschichte und Kunst! Und dazu zwischendurch immer wieder der Ausblick auf`s Meer.

Antibes

Übrigens: Die Ausstellung von Edward Quinn wird von Februar bis April 2018 auch im Picasso-Museum in Münster gezeigt.

Jet Set im Hafen

Nach meinem Museumsbesuch gönne ich mir eine Pause und esse einen Crêpe zu Mittag. Danach schlendere ich weiter in Richtung des Yachthafens.

Der Port Vauban ist der größte Hafen der Côte d´Azur und beherbergt jede Menge dicke Yachten.

Antibes: Yachthafen

Ich finde es immer wieder faszinierend, wie viel Geld man haben muss, um so ein Schiff zu besitzen.

Antibes: Yachthafen

Aber irgendwie finde ich die Vorstellung, so viel Zeug zu besitzen auch beängstigend. Ich erfreue mich daher lieber an der großen Skulptur „Nomade“ des spanischen Künstlers Jaume Plensa.

Spaziergang am Meer

So langsam mache ich mich auf den Rückweg ins Hotel. Heute ist mein letzter Abend in Südfrankreich. Ich möchte noch einen Spaziergang am Meer entlang machen, um noch letzte Eindrücke einzusammeln.

Antibes

Es geht über einen Pfad an der Küste lang.

Antibes

Antibes

So ein schöner Tag! Eine perfekte Mischung aus Kunst, Lebensfreude und Natur.

Abschied von Antibes und Südfrankreich

Am letzten Morgen geniesse ich noch das schöne Frühstück und den blauen Himmel, bevor es zurück nach Deutschland geht.

Antibes: Hotel Beau Site

Adieu, Antibes! Es war wunderschön bei Dir!

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Offenlegung

Meine Reise habe ich selber geplant. Atout France, die Französische Tourismuszentrale für Deutschland hat mich bei meiner Reise unterstützt und man hat mir viele hilfreiche Kontakte besorgt sowie Vorschläge für die Tour gemacht. Dafür vielen herzlichen Dank!
Die Unterkunft in Antibes, den Flug und den Mietwagen habe ich selbst bezahlt.

Alle Stationen dieser Reise

Nizza – 48 Stunden an der Côte d´Azur
Bormes-les-Mimosas – Das zauberhafte Dorf an der Côte d´Azur
Ein Tag am Meer – Besuch des Fort de Brégançon und ein Strandspaziergang
Eine Reise durch die mediterranen Gärten der Welt – Die Domaine du Rayol
Sanary-sur-mer – Die Geschichte der deutschen Intellektuellen im Exil
Ein Besuch in Aix-en-Provence – Unterwegs auf den Spuren Paul Cézannes
Antibes: Blaues Meer, Sonne und wunderbare Kunst
Der Zauber der Kunst – Mein Besuch im Fotografie-Museum in Mougins

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