Ich liebe den Sommer. Und was gibt es schöneres, als im offenen Auto über Alleenstraßen zu fahren, vorbei an Feldern und Natur?
Ich habe einen ganz kleinen Cabrio, aber der macht mir im Sommer so unglaublich viel Spaß! Ich liebe es, damit durch schöne Landschaften zu cruisen. Und mit offenem Dach ist dann immer schon der Weg das Ziel.
Mein heutiger Plan ist es, Fotos vom Sommer zu machen, bevor er wieder rum ist. Denn vom Sommer kann man doch nie genug bekommen, oder?
Ein Symbol des Sommers sind für mich goldgelbe Weizenfelder. Und die wollte ich – neben vielem anderen – fotografieren und die gibt es da zuhauf.
Also, ab ins Auto und los. Auf dem Weg sehe ich ein Schild von der Deutschen Alleenstraße und entscheide spontan, ihr zu folgen.
Irgendwie bin ich aber zwischendurch wieder abgekommen von der Deutschen Alleenstraße. Aber egal, ich hab eine Strecke im Auge, die ich früher immer gerne gefahren bin, wo es schön über Land geht.
Weizenfelder
Unterwegs finde ich Weizenfelder. Und tatsächlich ist das erste schon abgeerntet. Ist es echt schon wieder so weit fortgeschritten im Jahr? Verrückt! Ich werde dann gleich immer etwas sehnsüchtig, weil für mich abgeerntete Felder immer schon das Ende des Sommers ankündigen.
Aber egal, die Strohballen machen auch immer was her!
Am Rande der Felder gibt es jede Menge schöne Disteln. Waren die damals während meiner Kindheit auch schon so schön? Ich kann mich gar nicht erinnern… Den Hummeln scheinen sie jedenfalls auch zu gefallen.
Ein paar Meter weiter gibt es dann doch noch jede Menge Weizen zu finden. Hach! Ich bin wieder versöhnt.
Deutsche Alleenstraße
Ich fahre langsam weiter und plötzlich seh ich wieder das braune Schild „Deutsche Alleenstraße“. Wir praktisch. Also folge ich mal weiter.
Und die Deutsche Alleenstraße macht ihrem Namen alle Ehre. Immer wieder fahre ich durch Baumgesäumte Alleen, wie schön!
Der Fahrtwind ist so angenehm und von meiner Frisur bleibt nicht viel übrig. Egal, im Sommer darf das so!
Irgendwann lande ich in Wickede. Es geht durch den Ort runter zur Ruhr. Ich überquere die Ruhr und biege dann links ab, wie es mir das Schild vorgibt. Es geht an der Ruhr lang Richtung Osten.
Pause an der Ruhr
Kurz drauf muss ich direkt wieder halten. Der Ausblick auf die Ruhr ist einfach zu schön. Da muss ich doch wohl ein paar Fotos machen!
Eine verwilderte Fläche erwartet mich da unten am Wasser.
Und, typisch Ruhrgebiet, gibt es direkt auch wieder was zu sehen. Keine Ahnung, was das ist. Ein Wehr ist es eher nicht, oder? Egal, ich find es total schön da!
Bei der Wärme – es sind 28 Grad – ziehe ich meine Schuhe aus und stakse durch das kühle Wasser. Was für eine angenehme Erfrischung! Vorsichtig laufe ich ein wenig herum. Die Steine sind ziemlich glitschig. Mini-Fische streichen um meine Füsse.
Ich hoffe, dass ich mich nicht lang mache. Das wäre ungünstig, ich hab nämlich sowohl meine Kamera und mein Handy in der Hand… Aber: No risk, no fun. 🙂
Alles geht gut.
In die andere Richtung sieht man wilde Natur. Das ist so schön hier!
Ich überlege, ob ich meine Tour hier beende und eine Decke aus dem Auto hole. Aber mich ärgern hier die Mücken. Das Mückenspray hab ich leider zuhause vergessen.
Also mache ich mich langsam auf den Weg zum Auto und fahre weiter.
Weiter zum Möhnesee
Zwischendurch geht es über wirklich schmale Straßen. Aber die Ausblicke sind fantastisch!
Auf dem Feld neben der Straße weiden Pferde, wie idyllisch!
Ich fahre weiter über die deutsche Alleenstraße. Hier ist es wirklich schön! Mittlerweile bin ich auf dem Haarstrang unterwegs, einem Höhenzug südlich von Unna und Soest. Zwischendurch hat man nach links immer wieder einen tollen, weiten Blick über die Soester Börde.
Mit jeder Menge Weizen wohlgemerkt. 🙂
Irgendwann geht es rechts ab zur Möhne. Ich biege ab und verlasse die Deutsche Alleenstraße. Und schon ist der Möhnesee zu sehen. Aber es ist dort so voll, dass das Fahren nicht viel Spaß macht. Die teils sehr schmale Uferstraße ist voll mit Rennradfahrern und jeder Menge Autos.
Ich hätte eigentlich noch Lust auf den Klangwald und das Torhaus am Möhnesee gehabt, aber ich glaube, das ist mir heute zu voll.
Der Rückweg
Ich mache mich auf den Heimweg und nehme für die Strecke zurück einen Weg, den ich früher oft gefahren bin.
Auch da gibt es wieder einiges zu entdecken.
Schön war das! Hach, freie Sommertage sind doch immer die besten! Und wenn sie dann noch in einem Cabrio in der Natur stattfinden, ist das nicht mehr zu toppen, oder?
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Noch ein paar Tipps für Dich
Die Deutsche Alleenstraße geht einmal durch Deutschland von Rügen bis Reichenau und ist satte 2.900 km lang. Du findest alles über den Hintergrund der Alleenstraße und eine Übersicht über alle Etappen auf der Homepage.
Ich wünsche mir ja, mal so viel Zeit zu haben, dass ich die komplette Strecke fahren kann. Das kommt auf jeden Fall auf meine Bucketlist!
Wenn Du mehr Tipps zu Cabriotouren haben möchtest, schau mal bei Tanja von Vielweib vorbei. Sie hat jede Menge davon auf ihrem Blog zusammengestellt.
[…] Ich liebe es, mit meinem kleinen Cabrio durch die Weltgeschichte zu gondeln. Dach auf und raus in die Natur! Da ist der Weg dahin schon sehr entspannt und schön! Sich den Wind durch den Kopf wehen zu lassen, macht auch wieder viel entspannter. Wenn Du mehr zu dem wunderbaren Cabriogefühl lesen willst, dann schau in meinen Artikel. […]