Wenn Dein Job doof is

Mit welchem Gefühlt gehst Du morgens in den Job? Fühlst Du Dich gut? Freust Du Dich auf den Job und die Menschen, die Dich dort erwarten?

Du hast einen guten Job

Wenn Du Deinen Job magst, dann ist es genau jetzt mal an der Zeit, das zu würdigen. Häufig beschäftigen wir uns nur mit den Dingen, die im Leben nicht so toll laufen und beachten die guten Seiten des Lebens gar nicht. Einfach weil wir den Fokus oft auf dem haben, was uns nicht gefällt.

Überlege Dir, was an Deinem Job alles gut ist. Sei dankbar dafür, dass Du einen tollen Job hast, der Dir Spaß macht und Dich ernährt. Mach es Dir jeden Tag bewußt, wenn Du zur Arbeit gehst.

Dein Job ist nicht so toll

Ich vermute fast, dass Dein Job nicht so toll ist, sonst hättest Du diesen Artikel vielleicht gar nicht aufgerufen.

Immer wieder treffe ich Menschen, die ihren Job nicht gerne machen und morgens mit Widerwillen zur Arbeit gehen. Wenn es bei Dir auch so ist, dass Du Deinen Job nicht wirklich magst, dann überlege Dir, ob Du dennoch da bleiben möchtest.
Wie würde es sich anfühlen, wenn Du in diesem Job in Rente gehst? Wirst Du freudig auf Dein Berufsleben zurückblicken oder wirst Du Dich ärgern, weil Du den Absprung nicht geschafft hast?
Beneidest Du andere, die einen spannenderen Job haben, mehr verdienen oder Ergebnisse erzielen, die Dir eigentlich auch viel mehr liegen würden?

Wenn Du merkst, dass Dein Job nicht so ideal zu Dir passt: Was willst Du tun? Aushalten oder Dir eine neue Aufgabe suchen? Wenn Du Dich neu orientieren möchtest, hab ich ein paar Gedanken dazu für Dich zusammengestellt.

Prioritäten verschieben

Es gibt viele, die ihren Job machen und ihre Erfüllung dann in der Freizeit suchen. Ein Modell, das für einige zu funktionieren scheint. Ich persönlich finde es schwierig, weil Du immerhin um die 40 Stunden die Woche in Deinem Job bist. Wenn man dann noch die Zeiten abrechnet, die für private Pflichterledigungen draufgehen, bleibt nicht so viel Zeit über für Dinge, die Dir am Herzen liegen. Außerdem darfst Du nicht vergessen, dass es für Deinen Selbstwert nicht viel tut, wenn Du Dich selbst so viel Zeit in Umstände begibst, die Dich unzufrieden machen.

Und vergiss nicht: Das, was Du da im Tausch gegen ein Gehalt anbietest, ist Deine Lebenszeit. Du wirst sie nie mehr zurückbekommen. Sie ist unwiderruflich verloren.
Aber das muss jeder für sich entscheiden, was da richtig ist.

Vielleicht kannst Du Deinen Job auch in Teilzeit weiter machen? Dann reduziert sich die Zeit, die Du in einem ungeliebten Job bist und Du hast mehr Freizeit, die Du mit Schönen Dingen füllen kannst. Oder Du nutzt sie dafür, um Dich beruflich neu zu orientieren.

Der Treibstoff Geld

Ein wichtiger Aspekt, warum wir einen Job weitermachen, der uns nicht erfüllt ist, häufig das Geld: Wie viel verdienst Du in Deinem ungeliebten Job?

Verdienst Du viel, so dass Du Dir alles leisten kannst, was Dich zufriedener macht? Dann ist es keine einfache Entscheidung, einen solchen Job zu verlassen.
Andersrum, vielleicht brauchst Du diesen Luxus auch nur, um Dich für eine Arbeit zu entschädigen, die Dir eigentlich keinen Spaß macht?

Grundsätzlich glaube ich, dass es weniger wichtig wird, unglaublich viel Kohle zu haben, wenn man sein Leben so eingerichtet hat, dass man in den verschiedenen Lebensbereichen zufrieden ist und einen Job macht, der einen voll erfüllt. Aber das ist natürlich eine sehr individuelle Frage.
Möglicherweise bist auch Du in die Falle getappt und hast Dir viele Verpflichtungen ans Bein gehängt: Eine selbstgenutzte Immobilie, einen Fahrzeugkredit, sonstige Konsumschulden oder auch andere teure Verträge, die Du so einfach nicht los wirst.
Sollte das der Fall sein, frag Dich, ob Du das alles wirklich brauchst. Sind es wirklich Deine eigenen Bedürfnisse, all diese Dinge zu besitzen, die Dich in einem Job halten, den Du nicht magst? Oder ist es eher etwas, das Du irgendwann mal gelernt und übernommen hast, was aber mit Deinen eigenen Träumen und Wünschen nichts zu tun hat?
Wenn letzteres der Fall ist, befreie Dich nach und nach aus Deinen Verpflichtungen, setz Dich kleiner und schaffe Dir die nötige Freiheit, um dann im zweiten Schritt Deine berufliche Erfüllung finden zu können.

Wenn Du Familie hast, ist es natürlich wichtig, sie einzubeziehen in geplante Veränderungen und eine gemeinsame Lösung zu finden.

Egal was Dich am alten Job hält: Du hast nur dieses eine Leben. Und Du weißt noch nicht mal, wie lange es dauert. Wenn Du noch berufliche Träume hast, dann wäre jetzt ein guter Zeitpunkt, etwas für ihre Erfüllung zu tun.

Und wenn Du einen Job machst, der Dich nicht glücklich macht und Du hier nicht viel verdienst, dann hält Dich da sowie wenig. Dann macht es doppelt Sinn, sich noch mal neu zu orientieren.

Was erfüllt Dein Herz?

Weißt Du schon, was Dein Traumjob wäre oder bist Du noch ganz unklar darüber, welcher Job Dich glücklich machen würde?

Wenn Du es weißt, dann ist das super. Wenn nicht, dann stell Dir ein paar Fragen:

  • Möchtest Du angestellt oder selbständig arbeiten?
  • Arbeitest Du lieber operativ oder strategisch?
  • Mit welchen Menschen möchtest Du arbeiten? Möchtest Du überhaupt mit Menschen arbeiten?
  • In welcher Form möchtest Du arbeiten? In festen Strukturen oder lieber frei?
  • Möchtest Du im Büro arbeiten, von zuhause aus oder lieber in einem Laden, draussen in der Natur oder vor Ort beim Kunden?
  • Welche Werte soll das Business für das Du zukünftig arbeiten wirst, vertreten? Hast Du bestimmte Vorstellungen bzgl. menschlicher Werte, Umweltschutz o. ä.?

Überlege Dir, was Dich interessiert. Was würdest Du auch tun, wenn Du kein Geld dafür bekämst? Was sind die Dinge, die Dich wirklich antreiben? Denn eins ist klar: Wenn Du Deine jetzige Karriere aufgibst, dann sollte es doch für etwas sein, das Du wirklich gerne tust. Unabhängig davon, dass Du mit einer Tätigkeit, die Du liebst, vermutlich viel erfolgreicher wirst als in Deinem jetzigen Job.

Es gibt eine schöne Übung, die ich für die Findung ganz hilfreich finde:

Der ideale Tag

Sorge dafür, dass Du die nächsten 15 Minuten ungestört bist. Lege Dich entspannt auf die Couch, auf eine Matte oder setze Dich bequem in einen Sessel.
Am besten schliesst Du die Augen. Atme tief durch die Nase ein und durch den Mund wieder aus. Wieder hole das noch zwei mal. Entspanne Dich und lass die aktuellen Gedanken ziehen. Konzentriere dich für ein paar Minuten auf Deinen Atem. Beobachte, wie Du einatmest und ausatmest. Beobachte nur, verändere Deinen Atem nicht.
Und wenn Du Dich entspannt hast, dann versetze Dich ein paar Jahre in die Zukunft.
Stelle Dir Deinen idealen Tag vor. Einen Tag, wo Du Deine Berufung gefunden hast. Du machst schon den Job, der Dich erfüllt.
Wandere gedanklich langsam durch diesen Tag. Wo und wann wachst Du auf? Wirst Du mit dem Wecker geweckt oder wachst Du auf, wenn Du ausgeschlafen bist? Was passiert als nächstes? Wie startest Du in den Tag? Male Dir genau aus, wie Dein Tagesstart aussieht.
Wann und wo nimmst Du Deine Arbeit auf? Was genau tust Du? Verlässt Du Dein Zuhause? Wenn ja, wo gehst oder fährst Du hin? Triffst Du Menschen? Was tust Du mit ihnen? Oder arbeitest Du mit irgendwelchen Materialien? Male Dir genau aus, wie Dein Tag aussieht. Was tust Du? Hast Du viel Struktur in Deinem Tag oder arbeitest Du eher frei? Was passiert alles im Laufe des Tages? Machst Du Pausen? Unterbrichst Du den Arbeitstag für Essen, Sport oder einen Spaziergang? Wann etwa endet Deine Arbeit? Hast Du einen „Feierabend“? Wenn ja, wie sieht er aus? Triffst Du Dich mit Menschen? Gehst Du nach Hause zu Deiner Familie? Gehst Du einem Hobby nach? Was auch immer es ist, stell es Dir genau vor.
Wenn Dein idealer Tag so langsam zu Ende geht, spüre nach, wie es Dir in diesem Leben geht. Wenn Du soweit bist, öffne langsam die Augen.

Hast Du neue Erkenntnisse gewonnen? Hast Du Ideen, in welche Richtung es gehen kann? Welche Dinge Dir wichtig sind? Wenn Du magst, kannst Du das aufschreiben, damit Du die Details nicht vergisst.

Hast Du die nötigen Ausbildungen?

Wenn Du etwas gefunden hast, wo Du arbeiten möchtest, ist die Frage, hast Du die nötigen Ausbildungen, um diesen Job auszuüben?

Falls ja, perfekt. Wenn nein, auch nicht schlimm, dann musst Du kreativ werden. Zum Einen kannst Du natürlich versuchen, das nötige Studium oder die Ausbildung noch nachzuholen. Du wärst nicht die Erste, die auch mit über 30/40/50 noch mal anfängt.
Natürlich ist es ein langer Weg, wenn Du erst noch Dein Abitur nachmachen musst, bevor Du dann das Studium aufnehmen kannst. Aber es kann sich lohnen. Du wirst sehen, wenn Du Dich auf den Weg machst und Verantwortung für Dich und Dein Glück übernimmst, wirst Du viel mehr Energie haben. Dein Ziel wird Dich antreiben.

Es gibt zahlreiche Möglichkeiten, sich auch neben dem Job fortzubilden.

Alternativen

Und wenn das nicht möglich ist, überleg Dir, ob Du den Job auch in anderer Form machen kannst. Vielleicht kannst Du die Dinge, die Dich glücklich machen auch in anderer Form in Dein Leben einbauen.
Du wärst so gerne Tierärztin und schaffst es nicht mehr, ein entsprechendes Studium zu absolvieren? Dann reduziere Deine Stunden in Deinem Job und suche Dir in der bleibenden Zeit eine Stelle als ungelernte Tierarzthelferin, in einem Tierheim oder ähnliches.
Du würdest gerne mehr mit Menschen arbeiten, Dir fehlt aber die nötige Ausbildung? Dann reduziere Deine Arbeitsstunden und engagiere Dich z. B. in der Flüchtlingshilfe.

Werde kreativ und schau, wie Du die Dinge, die Dir mehr Freude bereiten würden, in Dein Leben einbauen kannst. Nizza

Wenn Du Schulden hast oder keine ausreichenden Rücklagen

Wenn Dein finanzieller Status grade problematisch ist, dann solltest Du daran was ändern, bevor Du Deinen Job kündigst. Denn sowohl ein Wechsel in einen anderen Job, in dem Du Dich vorübergehen finanziell verschlechterst oder auch die Reduzierung von Arbeitszeit werden Deine finanzielle Situation erst mal nicht verbessern.

Das Prinzip ist eigentlich relativ einfach: Wenn Du weniger ausgibst als Du einnimmst, hast Du Rücklagen; gibst Du mehr aus als Du einnimmst, hast Du Schulden.

Um seine Schulden loszuwerden, gibt es eigentlich nur zwei Möglichkeiten: Mehr verdienen oder weniger ausgeben.

Um mehr zu verdienen, kannst Du natürlich mehr in dem Job arbeiten, den Du hast, wenn Du die Stunden dann bezahlt bekommst. Das ist aber nicht sehr attraktiv, wenn Du Deinen Job sowieso nicht magst.
Vielleicht kannst Du Dir einen Nebenjob suchen in einem Bereich, der schon in die Richtung geht, die Dir für die Zukunft vorschwebt. Oder, wenn Du eher selbständig arbeiten willst, baust Du Dir Dein Business schon nebenbei auf und beginnst da Geld zu verdienen.

Parallel dazu kannst Du vielleicht Ausgaben reduzieren. Wie ich oben schon beschrieben habe: Viele Menschen haben sich im Laufe des Lebens in jede Menge Verbindlichkeiten verstrickt. Die teure, finanzierte, selbstgenutzte Immobilie, das große geleaste Auto, teure sonstige Verträge, ein hoher Lebensstandard, etc.
Schau für Dich, wo Du da reduzieren kannst. Braucht es wirklich ein teures Haus oder ist es Dir vielleicht eher eine Last? Kannst Du bei anderen Ausgaben nicht mal für ein, zwei Jahre etwas kürzer treten?

Prüfe für Dich, was passt und passe Deine Einnahmen und Ausgaben entsprechend an, um Dir genug Freiraum für eine berufliche Veränderung zu schaffen.

Fehlendes Selbstvertrauen

Lass bei all den Überlegungen dazu die kritischen Stimmen erst mal weg. „Du bist doch viel zu dumm, um noch mal was Neues zu lernen.“, „Wer soll Dich denn in Deinem Alter noch einstellen?“, „Du kannst doch nicht den sicheren Job aufgeben.“, etc.

Viele Menschen haben so viele Ängste, die sie daran hindern, ihr Leben besser zu machen. Aus Angst bleiben viele Leute ihr Leben lang in Situationen, die ihnen nicht gut tun. Angst macht Sinn. Aber eher dann, wenn plötzlich ein Tiger vor Dir steht oder Du vor einem Abgrund stehst und Deine Angst Dich hindert, ohne Fallschirm da runter zu springen.
Im sonstigen Leben und in Veränderungsprozessen ist sie eher hinderlich, weil sie uns blockiert und gerne in der bequemen Komfortzone behalten will.
Natürlich solltest Du Dein Vorgehen ein wenig strategisch planen und nicht Hals über Kopf Deinen Job kündigen. Aber wenn Du Dein Vorgehen gut vorbereitest, wirst Du hinterher bestimmt zufriedener sein.

Die größte Hürde für Veränderungen ist fehlendes Selbstwertgefühl. Wenn Du nicht an Dich glaubst, ist es schwierig, ein gutes Ziel zu erreichen. Achte mal darauf, wie Du über Dich denkst:  Kritisierst Du Dich viel? Oder magst Du Dich gut leiden? Letzteres ist definitiv besser für Dein Leben. Solltest Du hier eine Baustelle haben, dann tu was für Dich. Lies all meine Artikel zu diesem Thema, arbeite an Dir, such Dir einen Coach oder Seminare, in denen Du genau das lernen kannst: Dir selber zu vertrauen.
Das ist dann der erste und wichtigste Schritt für berufliche Veränderungen. Und überhaupt: Zeit und Geld in die persönliche Weiterentwicklung zu investieren, ist das wertvollste, was wir uns gönnen können. Egal was im Leben passiert, das kann Dir niemand mehr nehmen.

Diese Basis zu schaffen, wird Dir später helfen, wenn Du Bewerbungen schreibst, Vorstellungsgespräche führst oder auch Kunden akquirieren wirst. Das Wichtigste im Leben ist, mit uns selber einverstanden zu sein.

Such Dir Unterstützung

Vielleicht fühlst Du Dich gerade etwas einsam mit Deinem Veränderungswunsch. Suche Dir Verbündete. Vielleicht gibt es in Deinem Umfeld Menschen, die gerade ein ähnliches Ziel haben. Dann könnt Ihr Euch gegenseitig unterstützen und Euch antreiben. Oder Du kennst Menschen, die sich in ähnlicher Form auf den Weg gemacht haben. Sie können Dir Tipps geben und Dir Ideen für einen guten Weg geben. Trau Dich ruhig, sie anzusprechen. Die meisten Leute freuen sich, wenn sie ihre Erfahrungen weitergeben können.

Wenn Du nicht so viele Leute kennst, die einen entsprechenden Weg gegangen sind, dann suche Dir passende Netzwerke. Wenn Du Dich selbständig machen willst, dann suche nach Veranstaltungen, wo Du auf andere Gründer triffst. Suche nach passenden Kongressen oder Veranstaltungen, die zu Deinem Thema passen.
Im Internet findest Du da sehr viel. Googel nach dem Stichwort und der nächstgrößeren Stadt, besuche ein passendes Barcamp oder suche in Plattformen wie Meetup nach Veranstaltungen, die Dich interessieren.
Auch bei Facebook gibt es sicher Gruppen, die berufliche Veränderung zum Thema haben.

Wichtig ist: Du brauchst Buddies, die Deine Idee verstehen und die Deine Weiterentwicklung unterstützen.
Halte Dich von Menschen fern, die Dein Ziel albern finden oder versuchen, es Dir auszureden. Oft haben sie selber keine Lust, Verantwortung für ihr Leben zu übernehmen oder sie haben zu viel Angst vor Veränderungen und versuchen dann, Dir Deine Ziele auszureden. Das kannst Du nicht gebrauchen. Ängste hast Du womöglich selber und Du wirst auch Rückschläge erleben. Dann brauchst Du Menschen, die Dich wieder aufrichten und Dir gut zureden, dran zu bleiben.

Setz Dir ein konkretes Ziel

Bevor Du losmarschierst, empfehle ich Dir: Definiere Dein Ziel. Ein Ziel wie „Bald will ich einen neuen Job haben.“ ist eindeutig zu wenig. Besser wäre „Am Ende diesen Jahres will ich in einem neuen Job sein, der mich erfüllt, der meinen Werten entspricht und in dem ich 60.000 € netto im Jahr verdiene.“. Zum Beispiel.

Damit du Dein Zeil gut definieren kannst, nutze die SMART-Regel. Die geht so:

S      Spezifisch
M      Messbar
A      Attraktiv
R      Realistisch
T      Terminiert

So triffst Du eine Vereinbarung mit Dir selbst, die Dich antreiben wird. Du kannst zwischendurch immer prüfen, wie weit Du bist und dann Deine nächsten Schritte planen.

Mach Dir einen Plan

Und wenn Dein Ziel klar ist: Mach Dir einen Plan. Was musst Du tun, um Deinem Ziel näher zu kommen? Schreib Dir alles auf, was Du tun willst: Finanzen regeln, Zeit für zusätzliche Aufgaben frei räumen, Kontakt zu passenden Menschen aufnehmen, Neues lernen, nach Beratungsmöglichkeiten suchen, Bewerbungen oder Businessplan schreiben, etc.

Brich diese Aufgaben in kleine Schritte runter. So kannst Du einen Step nach dem anderen machen und überforderst Dich nicht mit zu großen To dos.

Und dann mach Dir einen ungefähren Zeitplan: Wo willst Du in einem Jahr stehen? Was musst Du dafür in den nächsten 100 Tagen tun, was in diesem Monat, was in dieser Woche?
Mir hilft es immer, einen Blick auf das große und Ganze zu haben und parallel auf die kleinen Aufgaben, die mich meinem Ziel näher bringen.

Klarheit

Wie überstehst Du die Zeit bis Du in einem neuen Job bist?

Über eines sind wir uns hoffentlich im Klaren: Je nachdem, wie es bei Dir weitergeht, werden die nächsten Monate möglicherweise anstrengend werden. Wenn Du einen zusätzlichen Job brauchst, eine Ausbildung absolvieren musst oder auch viele Bewerbungen neben der Arbeit schreiben musst, macht das erst mal nicht so viel Spaß. Aber Veränderungen brauchen einfach Zeit und Energie.
Du wirst Dich jetzt erst mal ins Zeug legen müssen, damit Du hinterher profitieren kannst. Aber so geht es allen. Die wenigsten haben tolle Ergebnisse erreicht ohne sich dafür anzustrengen. Hinterher sieht das niemand mehr, aber es ist so. Du hast die Wahl: Entweder bist Du dauerhaft weiter unzufrieden oder Du gibst jetzt mal für eine gewisse Zeit Gas und arbeitest auf Dein Ziel hin. Von nichts kommt halt leider meistens nichts.

Der Volksmund sagt „Das Glück ist mit den Tüchtigen.“. Das stimmt nicht immer, aber doch oft, wie ich festgestellt habe.

Dabei gibt es aber einen Trost: Die Anstrengung, die Dich die Veränderung kostet, wird Dir leichter fallen, wenn Du einen Plan hast, wie Du Deine Situation verbessern wirst. Die Vorfreude auf das erreichte Ziel wird Dich antreiben. Es ist immer gut, die Dinge selbst in die Hand zu nehmen. Das wirst Du merken.

Um die Zeit in dem alten Job gut rum zu bekommen hab ich eine Idee:
Jeden Morgen, wenn Du zur Arbeit gehst, überlege Dir, auf welche Dinge Du Dich heute freust. Etwas, was die Aussicht auf den Tag ein wenig verbessert. Das kann alles mögliche sein: Eine nette Kollegin zu treffen, einen interessanten Termin zu haben, eine gute Mittagspause mit jemandem, den Du magst, eine Aufgabe, die Dir gut von der Hand geht, etc.

Und parallel planst Du für jede Woche etwas, das Dich Deinem zukünftigen Job näher bringen wird. So behältst Du Dein Ziel vor Augen und kommst jeden Tag einen Schritt voran.

Also: Mach Dich auf den Weg! Du hast nur das eine Leben!

Weiterführende Infos

Wenn Du in dieses Thema tiefer einsteigen möchtest, dann hab ich hier noch folgende Anregungen für eine intensivere Auseinandersetzung:

Bücher:

Artikel:

Bildungsurlaub:

Eine schöne Möglichkeit, sich mit einer beruflichen Veränderung zu beschäftigen, ist ein Bildungsurlaub zu dem Thema. Ein konkretes Angebot kann ich Dir hier nicht nennen, aber ich habe gute Erfahrungen mit Fortbildungen beim LIW und bei KoBi gemacht.

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Vor einiger Zeit habe ich einen Artikel über die sechs Standbeine des Käfers geschrieben und was Dir seine Beine über Dein Leben sagen. Die sechs Beine sind:

Und zu diesen Themen wird es nach und nach je einen eigenen Artikel geben.

*Die Bücher sind mit einem sogenannten Affiliate-Link hinterlegt. Das bedeutet, wenn Du auf den Link klickst und anschliessend bei Amazon etwas kaufst, bekomme ich eine kleine Provision. Ich empfehle Dir aber nur Dinge, die ich selber wirklich hilfreich finde.

4 Kommentare

  1. Anna Nym

    Vielen Dank für den tollen Artikel! Eine sehr gute Zusammenfassung. Befasse mich mit diesen Fragen und Antworten seit einigen Monaten und Du lieferst mir interessante Impulse!

    • Liebe Anna,
      das freut mich sehr! Dann drücke ich Dir die Daumen, dass Du tolle Entdeckungen machst und für Dich gute Ergebnisse findest.
      Liebe Grüße!
      Maike

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