Lebenszeit, Frühlingsboten und Curry – Meine Glücksmomente der Woche (03/02/24)

Diese Woche hab ich ein bißchen Licht eingefangen. Auf ganz vielen Ebenen. Und das teile ich gerne mit dir. Fangen wir also direkt an!

Willkommen Februar

Wow, der Januar ist schon rum! Normalerweise zieht er sich für mich wie Kaugummi. Diesmal war er aber schnell vorbei. Vielleicht lag das daran, dass ich zum Jahreswechsel noch auf Amrum war und der Januar-Alltag so gefühlt erst am 6. Januar begann? Möglicherweise liegt es auch daran, dass ich den Winterrückzug grad so geniesse. Vielleicht kommt der Kaugummi-Effekt aber auch erst noch. 😉 Ich lasse mich überraschen!
Wie geht`s Dir denn grad mit dem Winter?

So oder so, hier hat diese Woche der Februar Einzug gehalten und liefert uns dieses Jahr ausnahmsweise 29 Tage. Ein Glück für all die, die am 29. Februar Geburtstag haben. Und auch wenn viele von uns das Frühjahr herbeisehnen, hat auch der Februar viel Schönes im Gepäck. Was das ist, hab ich dir vor einiger Zeit in meinem Evergreen-Artikel „Warum der Februar schön wird“ zusammengestellt.
>>> Hier geht´s zum Artikel

Februar: Bild Baumstumpf im Winter

Lebenszeit

Ich sagte es grad schon: Viele von uns warten grad sehnsüchtig auf das Frühjahr. Und dennoch kann ich nur dazu aufrufen, auch diese vermeintlich nicht so schöne Jahreszeit zu geniessen und sie sich gut zu gestalten (Tipps dazu im Februar-Artikel oben). Der Winter ist ja auch Lebenszeit. Und so viel haben wir davon gar nicht. Ich bin diese Woche noch mal über den Gedanken der 4.000 Wochen gestolpert.

Oliver Burkeman beschreibt diese Idee in seinem gleichnamigen Buch: Wir haben als Menschen etwa 4.000 Wochen zu Verfügung. Voraussetzung dafür ist, dass wir um die 80 Jahre alt werden (konkret wären 4.000 Wochen knappe 77 Jahre. Das ist schon etwas mehr, als die durchschnittliche Lebenserwartung für eine Frau meines Baujahrs. Bei Interesse, kannst du das hier bei Statista nachsehen.). Davon hab ich mit meinen 51 Lebensjahren jetzt schon zwei Drittel rum. So viel bleibt also gar nicht mehr. Mal ganz davon abgesehen, dass man ja sowieso nie weiß, wie lange man noch hat.

Je älter ich aber werde, desto wertvoller wird meine Lebenszeit und ich erkenne immer mehr, wie wichtig es ist, sie gut zu nutzen: Für Dinge, die mir gut tun, um Schönes zu erleben und Pläne nicht immer wieder zu verschieben (daher auch meine Liste „24 in 2024“ mit meinen Plänen für dieses Jahr). Und mich vor allem nicht über irgendeinen Mist zu ärgern (Ich liebe den Gedanken „Wer mich ärgert, bestimme ich immer noch selbst!“ aus dem großartigen Buch „50 Sätze, die das Leben leichter machen“ von Karin Kuschik. Meine absolute Empfehlung!).

Mir macht die begrenzte Zeit zwischendurch ein wenig Angst. Andersrum merke ich auch, dass genau das ein perfektes Instrument ist, um mir immer wieder die Frage zu stellen, was mir wirklich wichtig ist. Und letztlich können wir es eh nicht ändern, dass wir schon so alt sind. Aber wir können versuchen, unsere Gegenwart und die Zukunft aktiv zu gestalten. Und da bin ich doch wieder im Rennen!

Falls dich das 4.000-Wochen-Buch interessiert: Ich kann es sehr empfehlen und hatte es in diesen Glücksmomenten bereits besprochen!

>>> Oliver Burkeman: 4.000 Wochen**

Buch "4000 Wochen" von Oliver Burkeman

Erste Frühlingsboten

Besonders gefreut hatte ich mich über die ersten Zeichen der Frühlingsboten am letzten Freitag. In die Glücksmomente hatten sie es nicht mehr geschafft, deshalb will ich sie dir heute noch präsentieren. Sie sehen aus wie Schneeglöckchen. Aber mal sehen, was es wird. 🙂

Imbolc und Sonnentage

Wie herrlich waren denn bitte die sonnigen Tage am Wochenende? Am Samstag war es wieder überraschend kalt am Morgen, aber dafür war das Licht so toll!

Nachmittags war ich mit Tina spazieren und wir sind ganze drei Stunden durch die Sonne gelaufen. Hach! Die Sonne im Gesicht tut so gut!

Man spürt an diesen Tagen schon die aufkeimende Energie des Frühlings. Nicht umsonst haben die Kelten Anfang Februar „Imbolc“ gefeiert, das Fest des Lichts. Und auch wir spüren heute nach dem langen Winter: Das Licht kommt definitiv zurück.
Wie hoffnungsvoll ist es, dass sich die Gewissheit des wiederkehrenden Frühjahrs immer wiederholt. Auch wenn wir uns noch mitten im Winter befinden, man bekommt schon eine Idee davon, dass die Schwere des Winters abnehmen wird und bald die Leichtigkeit des Frühlings übernimmt.
Viele haben auch wieder Lust, aufzuräumen und sauber zu machen. So geht`s mir auch grad wieder.
Ich finde, das ist eine ganz magische Zeit grad und ich liebe es so, die Energien der Natur so deutlich zu spüren!

Der Januar: Fazit zu Ernährungsumstellung und Yoga

Ich habe ja ganz klischeehaft zum 1. Januar meine Ernährung umgestellt und bin in die Yoga-Challenge von Mady Morrison eingestiegen. Und das hat alles ziemlich gut geklappt. Ich wollte das ganze nicht zu dogmatisch angehen und hab mir erreichbare Ziele gesetzt:

  • Ich will nur noch maximal 25 g Zucker pro Tag zu mir nehmen. Das ist die Höchstmenge, die die WHO empfiehlt. (Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung empfiehlt maximal 50 g, aber ich hab für mich die strengere WHO-Menge genommen.) Das hat an 26 von 31 Tagen gut funktioniert. An den anderen 5 Tagen war ich drüber, aber das ist für mich völlig okay.
  • Ich wollte pro Woche 5 Yoga-Einheiten einbauen. Die Videos von Mady Marrison sind im wesentlichen zwischen 10 und 30 Minuten lang. Ich denke, das sollte eigentlich machbar sein. Auf die Matte geschafft habe ich es an 19 von 31 Tagen. Damit hab ich es nicht ganz auf 5 mal pro Woche geschafft. Aber hey, ich hab 19 mal Yoga gemacht und damit vermutlich 17 mal mehr als im Dezember. 😉 Ich bin happy!

Ich werde da jetzt dran bleiben, weil ich merke, wie gut es mir tut. Und es fällt mir auch gar nicht schwer. Ich stelle fest, dass der Weg, den ich da grade gehe – alles in kleinen Schritten umzusetzen, nicht zu große Ziele zu setzen – genau richtig ist. Hinzu kommt, dass der Gewinn, mich gesünder zu fühlen und beweglicher zu werden, viel mehr wiegt, als die Anziehungskraft von Couch und Schokolade. Also, auf meiner Couch sitze ich natürlich trotzdem. Aber eben etwa 15 bis 30 Minuten weniger und (fast) ohne Schokolade.
Ein weiterer Effekt: Ich hab diesen Monat etwa 4 kg abgenommen und damit bin ich grad gut motiviert, weiter zu machen. Auch Madys Yoga-Plan mache ich einfach stumpf weiter und habe am 1. Februar einfach wieder am 1. Tag neu gestartet.

Lieblingsgerichte

Ich hab mir diese Woche unter anderem ein Curry gemacht. Ich liebe Currys in der kalten Jahreszeit! Sie sind so lecker und dabei auch noch so gesund! Diesmal hatte ich neben Ingwer und Co. drin: Kartoffeln, Paprika und Brokkoli. (Die eiweißreichen Kichererbsen hatte ich leider vergessen. Das fiel mir aber erst auf, als der Teller schon leer war…) Egal geschmeckt hat`s trotzdem!

Wenn du da auch Lust drauf hast: Hier geht`s zum Rezept. Da ist zwar anderes Gemüse drin, aber das kann man ja so austauschen, wie man mag.

Gelesen, geguckt, gehört

TV: „Der Schmidt Max auf der Suche nach dem Glück“

Durch Zufall bin ich auf diese Sendung gestossen, in der „Schmidt Max“ sich in Bayern auf die Suche nach dem Glück macht. Die mochte ich sehr! Zum einen gefiel mir der schöne Dialekt, der für mich so wunderbar nach Urlaub klingt, die Landschaft und die wertvollen Erkenntnisse zum Glück. Ich fand`s sehr kurzweilig!
Und ich stelle fest, es gibt noch drei weitere Folgen. Darin sucht er nach dem Miteinander, dem Abenteuer und der Zeit. Die werde ich auch mal auf meine Liste nehmen.
>>> Hier geht`s zur Übersichtsseite in der ARD-Mediathek mit allen vier Folgen.

Buch „Der Junge, der Maulwurf, der Fuchs und das Pferd“ von Charlie Mackesy

Dieses Buch hatte ich mir selbst zu Weihnachten geschenkt und habe es diese Woche gelesen. Und ich bin ganz verzückt. So ein süßes und schönes Buch!
Mackesy erzählt mit wunderschönen Zeichnungen die Geschichte der Freundschaft der vier. Man findet dort so viele Wahrheiten. Es geht um Freundschaft, Liebe, Mut und Hoffnung. Ein wundervolles Buch, das man immer wieder in die Hand nehmen kann. Und das ganz sicher auch ein schönes Geschenk ist. Ein Zitat draus hab ich dir mitgebracht:

Freundlich zu sich selbst zu sein, ist eine der größten Freundlichkeiten“, sagte der Maulwurf.

>>> Charlie Mackesy: „Der Junge, der Maulwurf, der Fuchs und das Pferd

Noch mehr kleines Glück

Was mich sonst diese Woche noch erfreut hat:

  • Am Sonntagabend mit meinen Eltern und meiner Tante „La Bohème“ im Theater Hagen angesehen zu haben. So eine schöne Geschichte und so tolle Künstler:innen!
  • Mich am frühen Montagabend mit Nicole auf eine Pizza zu treffen.
  • Einen wunderschönen Sonnenaufgang am Dienstagmorgen beobachten zu können.
  • Eine Hunderunde in Witten am Hohenstein, bei der Lise sich mal wieder ins Bild gestohlen hat. 😉
  • Eine Hunderunde und ein Essen mit einem lieben Kollegen.
  • Einen Museumsbesuch mit Antje und Anna Carla. Die Ausstellung war nur okay, aber mit den beiden mal wieder kulturell unterwegs zu sein, hat Spaß gemacht. Anschliessend gab`s noch Kaffee und Waffeln (etwas unscharf, dafür kann man die Tulpen gut erkennen. 😉 ).

Gedanke der Woche

Meine heutige Frage an dich ist kurz aber knackig:

Wie sehr findest du selbst in deinem Leben statt?

Ich wünsche Dir ein schönes Wochenende mit vielen kleinen Glücksmomenten!

Alles Liebe für Dich – love & peace!

Deine Maike

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Die Reihe „Glücksmomente der Woche“ ist durch Anregung von Denise von Fräulein Ordnung entstanden. Sie fasst jeden Samstag in einem Artikel zusammen, was sie diese Woche glücklich gemacht hat. Eine schöne Idee! Und alle, die Lust haben, mitzumachen, verfassen einen eigenen Artikel und verlinken diesen dann bei ihr. Herzlichen Dank für die schöne Anregung an Denise! 
Wenn Du mehr zum Thema Glücksmomente lesen willst, dann schau doch in meinen Artikel Auf der Spur zu den Glücksmomenten im Leben rein. 

*Ich mache keine Kooperationen mehr und bekomme so kein Geld dafür, wenn ich Dir etwas empfehle. Bei alten Artikeln habe ich das im Text entsprechend benannt, damit Du immer siehst, wo ich eine Gegenleistung bekommen habe. Unabhängig von einer Einladung oder Gegenleistung empfehle ich Dir aber nur, was ich selber auch empfehlenswert finde.

**Für meine Buchempfehlungen verlinke ich zu zwei verschiedenen Shops: Zur inhaberinnengeführten Buchhandlung „Seitenreich“ in Dortmund-Huckarde, die auch einen gut funktionierenden Online-Shop haben, sowie auf Autorenwelt. Ich vermeide es, Bücher bei den großen Händlern wie z. B. dem amerikanischen Bücherriesen zu kaufen. Das hat folgende Gründe:
A) Ich finde es wichtig, die lokalen Geschäfte zu unterstützen, da sie die Innenstädte bereichern und ihre Geschäftsmodelle auch mehr meinen Werten entsprechen.
B) „Autorenwelt“ ist ein Onlineshop, wo man „echte“ Bücher, aber keine eBooks bestellen kann. Hier bekommen die Autor:innen einen zusätzlichen Beitrag vom verkauften Buch. Denn, was viele nicht wissen, als Autor:in verdient man ziemlich wenig an den eigenen Büchern, wenn man nicht selber publiziert. Der große Teil der Gewinne bleibt beim Verlag und beim Handel und so bleiben für die Autor:innen nur um die 7% vom Netto-Verkaufspreis übrig. Für jedes Buch, das über Autorenwelt verkauft wird, erhalten sie 7% zusätzlich, die dann quasi bei der Marge des Handels eingespart werden. Ich finde, eine faire Sache!
Ich bekomme übrigens für die Verlinkungen nichts, außer vielleicht gutes Karma. 😉
Die Preise der Bücher schreibe ich zur Orientierung für Dich dahinter. Sie können sich natürlich im Laufe der Zeit verändern. Insofern checke den aktuellen Preis noch mal bevor Du es kaufst. Ich aktualisiere die Preise im Nachgang nicht.

2 Kommentare

  1. Liebe Maike,
    wir kennen uns noch nicht. Anna Koschinski hat uns in 28TC diesen Beitrag von Dir empfohlen im Zusammenhang mit dem Oberthema „Serien“.
    Ich bin begeistert und gratuliere Dir für dieses Format. Könnte auch für meinen Blog interessant sein.
    Als Allgäuerin (wir gehören ja zu Bayern) kenne ich den Schmidt Max aus vielen Sendung und bin ein großer Fan von ihm.
    Ich lese gerne in Deinem Blog weiter.
    Bis dahin, liebe Grüße aus dem Süden
    Margaretha Schedler

    • Liebe Margaretha,
      wie schön, Dich kennenzulernen! Und wie schön, dass Anna meinen Blog empfohlen hat. (Vielen Dank an der Stelle, liebe Anna!).
      Ach guck mal, ich kannte den Schmidt Max noch gar nicht und freu mich voll, ihn entdeckt zu haben.
      Dir wünsche ich dann viel Spaß beim Bloggen, bei „28 Tage Content“ und komm herzlich gerne wieder hierher.
      Liebe Grüße ins Allgäu!
      Maike

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