Nebel, Allein und Flanell – Meine Glücksmomente der Woche (11/12/21)

Auch für diesen Samstag habe ich sie hier zusammengestellt – meine Glücksmomente der vergangenen Woche. Blödes gibt es draussen genug. Also richten wir den Fokus mal auf das, was schön ist.
Los geht`s!

Gemütlichkeit

Irgendwie passiert hier aktuell gar nichts aufregendes. Nach der nachmittäglichen Runde mit Lise kuscheln wir uns oft auf die Couch und machen es uns gemütlich. Lise schläft …

… und ich lese oder gucke einen Weihnachtsfilm.

Dazu brennt die Adventskalenderkerze. Also genau so, wie ich es mir für den Dezember gewünscht habe. Fantastisch für mich – möglicherweise ein wenig langweilig für dich. 😉

Dieses Jahr hatte ich eigentlich nicht vor, eine Lichterkette draussen auf der Terrasse zu montieren. So viele Ketten hatte ich schon gekauft und alle hielten sie nur etwa ein bis drei Jahre. Das fand ich doof und hatte eigentlich vor, mich zu weigern, noch mal Geld zu investieren und wieder neuen Müll zu produzieren. Aber irgendwie war es doch ziemlich trist da draussen… Und so hab ich spontan die Woche nach der Hunderunde einen Abstecher zum Baumarkt gemacht und noch eine Lichterkette besorgt. Die vorweihnachtliche Ordnung ist also wieder hergestellt. 😉

Yin Yoga im Advent und in den Rauhnächten

Ich hatte neulich schon berichtet, dass ich den Online-Kurs „Entspannt und gelassen durch den Advent“* mit Yin Yoga bei Martina gebucht hatte. Darin gibt es für jedes Advent-Wochenende eine Einheit mit Yin Yoga, Yoga Nidra und einer Inspiration. Immer zu einem unterschiedlichen Thema: Gelassenheit, Dankbarkeit, Selbstliebe und Herzöffnung.

Yin Yoga ist eine ganz sanfte Form des Yoga. Man ist eher passiv, die Übungen werden längere Zeit nur gehalten. Es hat was sehr meditatives, es geht ums loslassen und zur Ruhe kommen. Also genau passend für die oft trubelige Weihnachtszeit.

Am ersten Wochenende habe ich den Kurs nicht geschafft. Was aber auch nicht schlimm war, weil man die Einheiten dann abrufen kann, wann man möchte und sie dauerhaft verfügbar sind. Aber letztes Wochenende bin ich dann eingestiegen. Und ich fand es wunderbar. Es ist ja nicht ganz einfach, den richtigen Stil für sich und auch die richtige Yogalehrerin zu finden. Der Kurs von Martina gefällt mit sehr gut. Ich denke mal, da werde ich künftig öfter vorbei schauen.

Übrigens bietet Martina auch einen Yin-Yoga-Kurs für die Rauhnächte* an. Den werde ich allerdings nicht machen; ich hab mich dieses Jahr für das Online-Rauhnächte-Retreat bei Barfuß + Wild* angemeldet. Darauf freu ich mich sehr. Aber vermutlich werde ich auch in der Zeit zwischendurch ein paar Yoga-Einheiten mitnehmen.

Mystische Winterstimmung

Ich liebe die unterschiedlichen Stimmungen, die es im Wald grad so gibt. Am Montag morgen war es sehr nebelig und der Wald wirkte fast verwunschen. Der Himmel liess einen schönen Tag erwarten und das Licht war ganz beonders.

An einigen Stellen war es ganz neblig und trüb. Dazu leuchtete das rostrote Laub am Boden so schön.

Auch die Wiese, an der wir oft vorbei kommen, lag total im Nebel.

Man könnte jetzt denken, dass das Wetter usselig ist. Ich habe mich aber über die besondere Stimmung total gefreut. Die Krähen sassen im Baum und krächzten ihr heiseres Kra-Kra. Das hatte fast was märchenhaftes.
Der Boden war leicht gefroren, weil es -1 Grad hatte.

Ich finde, diese Kargheit hat eine ganz eigene Schönheit. Und so bin ich ganz dankbar, diese unterschiedlichen Stimmungen im Wald täglich so wahrnehmen zu dürfen.

2022

Für das kommende Jahr habe ich mir einen Coaching-Kalender besorgt. Er enthält einen klassischen Kalender mit Notizen-Teil sowie Inspirationen passend zur Jahreszeit. Für jeden Monat gibt es ein Thema, zu dem es dann passende Coaching-Tipps und Rituale gibt.
Ich werde ihn nicht als klassischen Kalender nutzen; dafür liebe ich meinen Papierkalender zu sehr. Aber die Inspirationen nehme ich gerne mit. Und den Kalenderteil werde ich mit meinen Glücksmomenten füllen.

Falls das auch was für dich sein könnte, den Kalender findest du hier*.

Gelesen, geguckt, gehört

Podcast „Fünf zu Eins“ mit Leon Windscheid zum Thema Zufriedenheit

In dem Podcast „Fünf zu Eins“ ging es im November um Gefühle. Und in der Folge vom 29.11. war der Psychologe, Autor und Podcaster Leon Windscheid zu Gast. Das Thema war Zufriedenheit und ich habe da viele neue und nützliche Infos mitgenommen. Hörenswert!

Buch „Allein“ von Daniel Schreiber

Dieses Buch hatte ich mir in der Onleihe besorgt, nachdem ich die Podcastfolge von Stefanie Hielscher mit dem Autor Daniel Schreiber gehört hatte. Ich hatte mir das Buch ganz anders gedacht, aber irgendwie war dies die beste literarische Überraschung des Jahres.

Schreiber schreibt über das Alleinsein. Und das auf eine ganz ungewöhnliche Art. Es geht um den Zwiespalt zwischen dem Wunsch nach Freiheit und dem nach Verbindung und Nähe. Um die Bedeutung von Freundschaft. Um Einsamkeit versus Alleinsein. Um Selbstfürsorge. Um inneres Wachstum. Um den Umgang mit Unsicherheit.
Er berichtet über seine eigenen Erfahrungen mit dem alleine- bzw. Single-sein. Dabei ist er sehr offen und lässt uns wirklich ganz tief in sein Innerstes schauen. In seine Ängste, Scham, Selbstzweifel und Glaubensmuster. In die Herausforderungen, die sein Schwul-sein mit sich bringt.
Er beschreibt, wie er die Pandemie als Single erlebt.

Ich mochte dieses Buch sehr. Es hat mir viele neue Erkenntnisse und Einblicke ermöglicht. Zwischendurch gibt es einige Zitate, deren Sprache ich recht anstrengend fand. Aber das Buch ist absolut lesenswert.

>>> Daniel Schreiber „Allein“**

Weihnachtsfilme in der ZDF-Mediathek

Ich hab eigentlich mittlerweile fast alle Filme durch, die ich auf meiner Klassikerliste stehen habe. Insofern habe ich mich gefreut, dass ich in der ZDF-Mediathek einige Filme gefunden habe, die ich in den letzten Jahren schon geguckt und gemocht habe.

  • „Weihnachten im Schnee“: Die drei erwachsenen Kinder erfahren kurz vor Weihnachten, dass ihre Eltern das gemeinsame Weihnachtsfest nicht traditionell zuhause, sondern mit allen in einer Hütte in Norwegen feiern wollen. Schöne Geschichte, trauriges und schönes parallel. Mag ich sehr!
  • „Ein Lächeln nachts um vier“: Eine Zufallsbegegnung von Frau und Mann im weihnachtlichen Hamburg. Es funkt, aber sie hat andere Pläne. Und so trifft man sich zufällig jedes Jahr im Advent wieder.
  • “Obendrüber, da schneit es“: Eine schöne und unterhaltsame Geschichte über ein Mehrfamilienhaus, in dem durch Zufall alle das Weihnachtsfest zusammen verbringen.
  • „Weihnachtstöchter“: Kurz vor Weihnachten verunglückt Unternehmer Johann König. Seine drei erwachsenen Töchter – alle von verschiedenen Müttern und ständig verstritten – verbringen ein paar Tage in seinem Haus, um zu klären, wie das Erbe geteilt wird.

Noch mehr kleines Glück

Was mich sonst diese Woche noch erfreut hat:

  • Ich freue mich jeden Samstag über die Sprachnachricht meiner Freundin Claudi, die mir immer ihre Antwort auf meine Frage der Woche auf Band spricht. Dadurch entsteht immer ein schöner Austausch, in dem ich auch selber noch mal genauer über meine Antwort nachdenke.
  • Dass am Samstag mittag die Heizung wieder ging. Wie sehr man solche scheinbaren Selbstverständlichkeiten doch zu schätzen weiß, wenn die Heizung mal für knappe 24 Stunden ausfällt.
  • Einen glücklichen Hund, der sich beim Bällchen-werfen auf der Hundewiese schön eingeschlammt hat.
  • Weihnachtliches Müsli-Frühstück: Frisch gekochter, noch warmer Apfelkompott mit Joghurt, Zimt und winterlichem Müsli. (Müslirezept siehe hier).
  • Die kuschelige Flanell-Bettwäsche – passend zu den kalten Tagen und soooo gemütlich!
  • Ein gemütlicher Nachmittag und Abend mit der Familie.
  • Morgens im Wald plötzlich zwei Rehe vor uns über den Weg gehen sehen.
  • Ein Spaziergang mit der Freundin und ihrem Hund am Nachmittag. Und dazu noch zwei von meinen Lieblings-Schoko-Nikoläusen geschenkt bekommen, die eigentlich überall ausverkauft sind. Horray!
  • Auf der Runde durch`s Weitmarer Holz einen kleinen geschmückten Weihnachtsbaum entdecken.
  • Tolles Licht auf der Hunderunde am Donnerstag Nachmittag.

Gedanke der Woche

Meine heutige Frage lautet:

Wie unterscheidet sich das, was Du willst, von dem, was Du brauchst?

Mach Dir ein schönes Wochenende und sieh zu, dass Du wieder schöne Glücksmomente einsammelst!

Alles Liebe für Dich – love & peace!

Deine Maike

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Die Reihe „Glücksmomente der Woche“ ist durch Anregung von Denise von Fräulein Ordnung entstanden. Sie fasst jeden Samstag in einem Artikel zusammen, was sie diese Woche glücklich gemacht hat. Eine schöne Idee! Und alle, die Lust haben, mitzumachen, verfassen einen eigenen Artikel und verlinken diesen dann bei ihr. Herzlichen Dank für die schöne Anregung an Denise! 
Wenn Du mehr zum Thema Glücksmomente lesen willst, dann schau doch in meinen Artikel Auf der Spur zu den Glücksmomenten im Leben rein. 

*Ich mache keine Kooperationen mehr und bekomme so kein Geld dafür, wenn ich Dir etwas empfehle. Bei alten Artikeln habe ich das im Text entsprechend benannt, damit Du immer siehst, wo ich eine Gegenleistung bekommen habe. Unabhängig von einer Einladung oder Gegenleistung empfehle ich Dir aber nur, was ich selber auch empfehlenswert finde.

**Für meine Buchempfehlungen verlinke ich zur inhaberinnengeführten Buchhandlung „Seitenreich“ in Dortmund-Huckarde, die auch einen gut funktionierenden Online-Shop haben. Vielleicht magst Du Dein Geld auch lieber dort lassen, als bei dem großen amerikanischen Bücherriesen. Oder gerne auch bei einem anderen inhaber*innengeführten Laden Deiner Wahl. Ich bekomme übrigens für die Verlinkungen nicht, außer vielleicht gutes Karma. 😉
Die Preise schreibe ich zur Orientierung für Dich dahinter. Sie können sich natürlich im Laufe der Zeit verändern. Insofern checke den aktuellen Preis noch mal bevor Du es kaufst. Ich aktualisiere die Preise im Nachgang nicht.

4 Kommentare

  1. Liebe Maike,

    gute Frage von Dir: Was will ich und was brauche ich? Im Zuge von Minimalismus und der Warenflut in den Geschäften entsteht bei mir der Wunsch, allem zu entfliehen. In den letzten Jahren habe ich viel Unnötiges entsorgt und fühle mich wohl damit. Und dieser Prozess wird anhalten, das weiss ich.

    Wie jeder mit seinen Wünschen umgeht, ist seine Sache. Eines ist mir nur klar: Solange es in den Geschäften unsinnige, Umwelt schädigende Angebote gibt, werden die Menschen es kaufen. DA müsste meiner Meinung angesetzt werden, in der Reduzierung der Angebote.

    Ein schönes gemütliches Advent-Wochenende wünscht

    Doris

    • Liebe Doris,
      ich weiß genau, was Du meinst. Ich mag mittlerweile die vollen Geschäfte und das viele Zeug auch nicht mehr. Das heißt, vielleicht mochte ich es auch noch nie und hab es nur nicht bemerkt? 😉
      Ich wünsche mir auch, dass wir alle mehr Glück in uns selbst finden und dass es nicht mehr so viele „schlechte“ Produkte gibt, die für Mensch und Umwelt schädlich sind.
      Dir noch eine gemütliche Adventszeit!
      Liebe Grüße
      Maike

  2. „Wie unterscheidet sich das, was Du willst, von dem, was Du brauchst?“

    Unser Verstand oder unser Ego trifft viele Enscheidungen für uns, die vielleicht nicht immer nötig zu sein scheinen, “ ich brauche ein neues Handy, Auto, ein neues Fernsehen oder gar ein hübscheres Gesicht“. Dies sind oft Entscheidungen, wo wir uns für einen kurzen Zeitraum besser fühlen um dann nach dem vermeindlich nächst besseren, höheren, schnelleren oder weiteren zu greifen.
    Schalten wir unsere Gefühle, unser Herz, zu den Entscheidungen unseres Verstandes dazu, haben wir vielleicht eine Stimme, die uns das eine oder andere mal sagt „brauchst du das wirklich um glücklich zu sein?“.

    Namaste

    Tom

    • Lieber Tom,
      wie wahr ist das, was Du schreibst! Häufig sind wir aber so im Außen verhaftet, dass wir gar nicht wissen, was es eigentlich ist, was uns Zufriedenheit bringt. Insofern glaube ich, lohnt es sich, öfter mal auf die innere Stimme zu hören und das laute Aussen ein wenig auszublenden.
      Dir eine schöne Adventszeit!
      Liebe Grüße
      Maike

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