Fast jeden Samstag schreibe ich hier über meine Glücksmomente der vergangenen Woche. Denn darum geht es doch im Leben: Möglichst viele schöne Momente zu erleben.
Auch wenn es grad schwer erscheint, Glücksmomente zu finden, es ist möglich!
Das Beste draus machen
Corona breitet sich weiter zu schnell aus, neue Einschränkungen sind verkündet und der November sieht nicht aus, als ob er der heiterste Monat des Jahres wird. Ja, wir dürfen Angst haben, traurig und wütend sein. Das braucht auch Raum.
Aber wieviel Raum wir dem geben und wie intensiv wir ein Gegengewicht schaffen, entscheiden wir ein Stück weit selber. Vielleicht ist es gerade in diesem November unsere wichtigste Aufgabe, den Fokus noch mehr auf das Schöne zu richten und dafür zu sorgen, dass wir möglichst viele gute Momente erleben. Sehen wir es als eine Art Trainingslager.
Die Erkenntnis aus März stimmt immer noch: Die Zeit wird ja nicht hinten dran gehängt. Machen wir also das Beste draus.
Ich hab für mich ein paar Ideen, wie ich diesen speziellen November nutzen werde:
- Ich will viel sketchen, malen. Vielleicht werde ich wieder täglich was skizzieren, um in Übung zu bleiben. Dazu gibt es ein schönes Buch mit guten Anregungen, das ich vor einigen Wochen schon mal empfohlen hatte: Kunst vorm Frühstück*. Ich mag daran, dass es da einfach um den Spaß am Malen und Skizzieren geht, nicht darum, wie „schön“ die Bilder sind. Und wer entscheidet eigentlich bitte, was schön ist? 😉
- Für kommendes Wochenende, also den 8.11. habe ich mich bei Artistravel* zu einem Online-Zeichenkurs mit dem Berliner Urban Sketcher Gris angemeldet. Ich hatte letztens schon einen Onlinekurs bei ihm gemacht und das hatte mir echt gut gefallen. Überhaupt glaube ich, dass dieses Online-Ding eine gute Sache für diesen Winter ist.
- Ich werde viel in den Wald gehen. Ich habe neulich noch gelesen, wie gesund es ist, sich regelmässig im Wald aufzuhalten, weil das Stress reduziert und den Blutdruck senkt. Das kann man doch grad ganz gut gebrauchen, oder?
- Überhaupt werde ich versuchen, mich der Natur ein wenig anzupassen. Der Herbst ist eigentlich die Zeit, sich ein wenig zurückzuziehen, nach innen zu schauen. Vielleicht ist dieses Jahr eine besonders gute Gelegenheit dafür.
- Mein Vorsatz: Die Zeiten, wo ich mich mit Corona und den Verrückten der Welt beschäftige, auf ein Minimum zu reduzieren. Zusehen, dass ich informiert bin und überlegen, wo ich nützlich sein kann, werde ich natürlich. Aber dann muss es auch gut sein. Sich von den Katastrophen-News einsaugen zu lassen, hilft ja niemanden.
- Möglicherweise wird der Schal, den ich letzten Winter begonnen hatte zu stricken, ja im November fertig. Das wäre mit Blick auf die zu erwartenden Temperaturen auch sehr sinnvoll. 😉 Und ich will noch Wolle für Socken besorgen. Ich hab noch nie Socken gestrickt, aber ich bin mir sicher, Youtube wird mir bei der Fertigung gute Dienste leisten. (Das geplante Strick-Treffen mit den Mädels fällt leider auch aus.)
- Meine Yogamatte liegt bereit und freut sich auf mich. 🙂
- Ich plane, diesen Winter den Online-Kurs MBSR bei Maren Schneider zu buchen. Ich glaube, gerade jetzt macht es Sinn, Techniken zu lernen, die uns mehr erden und uns näher zu uns selbst bringen, um in dem Chaos draussen nicht unterzugehen. Neben MBSR hat sie auch noch andere Online-Kurse zum Themen rund um Stress und Achtsamkeit im Angebot: Achtsamkeit-Online-Akademie*
- Von der Liste meiner Lieblings-Wohlfühl-Filme werde ich sicher wieder den ein oder anderen ansehen und mir einen gemütlichen Abend auf der Couch machen.
- Wenn die Stimmung kacke wird, kommt meine Spotify-Playlist „Happy Music“ an den Start. Und zwar laut. Und dann wird getanzt. Hilft immer!
- Die zweite Novemberhälfte werde ich nutzen, um meine Wohnung und mich so langsam in Weihnachtsstimmung zu bringen. (Zum Thema Weihnachten gibt es auch weiter unten schon die ersten Anregungen.)
Im März hatte ich schon einen Artikel dazu geschrieben, wie wir die Zeit jetzt gut gestalten können. Der Anfang fasst meine Gedanken von damals zu der Situation zusammen, was aus heutiger Sicht nicht mehr so spannend ist. Aber im zweiten Teil habe ich einige Anregungen zusammengefasst, wie wir die Zeit gut nutzen können. Falls er Dich interessiert, findest Du ihn hier.
Und überhaupt: November. Wie für jeden Monat habe ich vor Ewigkeiten einen Artikel darüber geschrieben, warum der November schön wird. Den Artikel habe ich gerade noch mal durchgelesen und ich stelle fest, alles, was den November für mich schön macht, können wir auch in diesem Jahr machen. Okay, der Besuch von Weihnachtsmärkten fällt flach. Aber sonst gibt es vieles, was wir jetzt Schönes tun können und was uns eine gute Zeit bereiten wird. Lies mal rein!
>>> Warum der November schön wird
Und dann will ich Dir zum Thema Corona noch die Sendung von Markus Lanz am 28.10. empfehlen. Da erklären u. a. Karl Lauterbach und Winfried Kretschmann, warum die Entscheidung für den Lockdown light so getroffen wurde. Ich fand, eine überraschend friedfertige Sendung, in der man einen Einblick bekommt, wie schwierig der Job der Entscheider*innen in dieser Fragestellung ist.
>>> Markus Lanz vom 28. Oktober
Zeit zum Puzzlen
Am Wochenende habe ich mal wieder angefangen zu puzzeln. Puzzeln findet bei mir nur im Herbst und Winter statt. Und da ja grad Kontaktreduzierung angesagt ist, fand ich das eine gute Idee.
Puzzle funktionieren bei mir immer in Kombination mit Hörbüchern oder Podcasts. Diesmal habe ich mir in der Onleihe Hörbücher von Axel Hacke ausgewählt: Und zwar habe ich gehört:
- „Wortstoffhof“: Eine Lesung von Axel Hacke mit Sammlungen skurriler Übersetzungen. Sehr launig vorgetragen.
- „Wumbabas Vermächtnis“: Eine Geschichte über das Verhören bei Liedtexten. Ebenfalls sehr lustig und kurzweilig.
Übrigens: Falls Du die Onleihe noch nicht kennst: Das ist eine ziemlich coole Sache für alle, die viel lesen. Hier kann man online eBooks und Hörbücher ausleihen. Man holt sich bei der örtlichen Bücherei einen Leseausweis, bezahlt einen geringen jährlichen Beitrag und kann dann bequem von zuhause aus die Bücher auf seinen Reader oder die App laden.
Ich nutze die Onleihe gerne für Bücher, die ich nicht wirklich besitzen will. Dennoch: Gerade jetzt in der Krise versuche ich möglichst viele Bücher zu kaufen, um so die Kulturszene ein wenig zu unterstützen.
Morgenrituale
Schon lange nutze ich die frühen Morgenstunden gut für mich. Ich mag die Idee, sich selbst erst mal was Gutes zu tun, bevor der Tag startet. Sonst bleibt hinterher oft keine Zeit und Energie mehr übrig.
Da es jetzt morgens so spät hell wird, findet meine Morgenstunde jetzt meistens drinnen auf der Couch statt. Ich lese, schreibe an meinen Glücksmomenten, mache Yoga oder schreibe mein Journal.
Dazu zünde ich immer Kerzen an. Ich liebe diese Zeit am Tag, wenn es noch dunkel ist und man darauf wartet, dass es dämmert. Die Kerzen machen für mich dabei noch mal eine ganz andere Stimmung als am Abend. Ich liebe das total!
Neues Equipment für das Homeoffice
Seit diese ganze Corona-Sache angefangen hat, arbeite ich die meiste Zeit von zuhause aus. Da ich meinen Schreibtisch nach Beendigung meiner Selbständigkeit im letzten Jahr abgeschafft hatte, habe ich mich jetzt für eine Lösung an meinem großen Esstisch entschieden. Schon im Frühjahr hatte ich mir einen Bürostuhl, Tastatur und Monitor gekauft. Über einen Umzug ins Grüne denke ich ja schon länger nach, wo ich dann auch zusehen werde, dass ich ein Arbeitszimmer bekomme, damit ich die Tür hinter der Arbeit zu machen kann. Aber einen Umzug steuere ich erst für die zweite Jahreshälfte 2021 an, insofern hab ich mich noch mal mit einer Optimierung der Situation beschäftigt.
Schon seit Beginn der Homeoffice-Zeit habe ich abends immer alles abgebaut, in einen Korb gepackt und in eine Ecke geschoben. Denn ich brauche einen klaren Abschluss – inhaltlich und optisch – von der Arbeit. Statt des eher umständlichen Korbes habe mir jetzt beim Möbelschweden einen Servierwagen gekauft. Und wenn ich nun Feierabend mache, kommen die Arbeitsmaterialien da rein, der Monitor wird ins obere Fach gestellt und der Wagen verschwindet in der Abstellkammer. Einmal quer lüften und dann ist die Arbeit raus aus meinem Wohnzimmer.
Mit der Lösung bin ich jetzt echt glücklich!
Zeitplan für eine entspannte Vorweihnachtszeit
So ganz lange dauert es ja nicht mehr mit dieser Weihnachtssache…. In „normalen“ Jahren wird die Vorweihnachtszeit bei vielen oft ziemlich stressig. Vielleicht ist das in diesem besonderen Jahr anders, vielleicht aber auch genauso. Ich hatte vor ein paar Jahren einen Plan darüber geschrieben, wie wir alles langsam angehen können, um so eine entspannte Vorweihnachtszeit zu haben. Mit meinen Anregungen kannst Du ab Anfang November nach und nach kleine Vorbereitungen erledigen, so dass Du zwischendurch auch genug Zeit für die gemütlichen Momente hast.
Und da wir ja jetzt im November sowieso viel zuhause sein werden, können wir die Zeit auch mit gemütlichen Vorbereitungen auf die Weihnachtszeit nutzen. Und auch, wenn wir dieses Jahr vermutlich keine großen Gesellschaften erleben werden, können wir ja ein wenig kreativ sein. Videokonferenzen mit Freunden und der Familie gehen ja immer noch. Wenn es sich dabei alle gemütlich machen mit einem Kaffee oder Tee und Keksen, dann wird es bestimmt trotzdem ganz schön.
Überhaupt glaube ich, gerade in diesem Jahr tut uns ein wenig Weihnachtszauber ganz gut.
>>> Dein Zeitplan für eine entspannte Weihnachtszeit
Das war es für diese Woche schon von mir. Ich wünsche Dir ein schönes Wochenende und trotz allem einen schönen Start in den November!
Alles Liebe für Dich – bleib gesund!
Deine Maike
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Die Reihe „Glücksmomente der Woche“ ist durch Anregung von Denise von Fräulein Ordnung entstanden. Sie fasst jeden Samstag in einem Artikel zusammen, was sie diese Woche glücklich gemacht hat. Eine schöne Idee! Und alle, die Lust haben, mitzumachen, verfassen einen eigenen Artikel und verlinken diesen dann bei ihr. Herzlichen Dank für die schöne Anregung an Denise!
Wenn Du mehr zum Thema Glücksmomente lesen willst, dann schau doch in meinen Artikel Auf der Spur zu den Glücksmomenten im Leben rein.
*Ich mache nur keine Kooperationen mehr und bekomme so kein Geld dafür, wenn ich Dir etwas empfehle. Bei alten Artikeln habe ich das im Text entsprechend benannt, damit Du immer siehst, wo ich eine Gegenleistung bekommen habe. Unabhängig von einer Einladung oder Gegenleistung empfehle ich Dir nur, was ich selber auch empfehlenswert finde.