Meine Lieblingsbücher aus 2022

Dieses Jahr habe ich wieder relativ viel gelesen. Eine Zeitlang hatte ich das Lesen irgendwie fast verloren. Aber seit etwa 10 Jahren ist es zurück in meinem Leben und ich bin so unglaublich dankbar dafür.

Denn diese Momente, wo ich in einem guten Buch versinken kann und entweder Neues lernen kann oder auch in andere Welten eintauchen darf, sind absolute Qualitytime!
Beim Lesen müssen wir uns zwangsläufig fokussieren. Es gibt nichts, was man nebenbei tun kann. Genau das ist einer der Gründe, warum ich das Lesen so liebe. Einfach, weil es mich komplett abholt und keine Ablenkung zulässt.

Ich habe mich dieses Jahr durch etwa 70 Bücher gelesen. Einige fand ich unglaublich gut, andere haben mich nicht so vom Hocker geholt. Neben den 70 Büchern hab ich auch einige abgebrochen. Nicht immer passt es und dann lasse ich sie weiterziehen.

Meine liebsten Bücher des Jahres 2022 hab ich dir hier als Anregung zusammengestellt:

Meine liebsten Sachbücher in 2022

• „Mein Leben in drei Kisten“, Anne Weiss**: Autorin Anne Weiss beschreibt in diesem Buch ihren Weg in den Minimalismus. Sie beschreibt, wie sich durch den Prozess immer entspannter und glücklicher wurde und gibt viele nützliche Tipps. Sehr gut geschrieben mit vielen guten neuen Gedanken.
• „Autokorrektur- Mobilität für eine lebenswerte Welt“ von Katja Diehl **stellt die Auto-zentrierte Stadt in Frage und zeigt Alternativen auf, die nicht auf Verzicht ausgelegt sind, sondern echten Gewinn schaffen können. Das Buch eröffnet völlig neue Sichtweisen und hat zu Recht den Leserpreis des Deutschen Wirtschaftsbuchpreises 2022 gewonnen.
• „Stille“ von Bodo Janssen**: Unternehmer und Autor Bodo Janssen zeigt, wie wir die Stille nutzen können, um Stress zu reduzieren und gute Entscheidungen treffen zu können. Dazu gibt es für jeden Monat wertvolle Inspirationen. Einer meiner Hauptgewinne dieses Jahr.
• „50 Sätze, die das Leben leichter machen“ von Karin Kuschik**: Eine Zusammenstellung von eben 50 Sätzen, die das Leben wirklich leichter machen. Sehr nützlich für alle, die nicht so gut darin sind, Grenzen zu setzen und die Instrumente an der Hand brauchen, um gut für sich zu sorgen und freundlich aber bestimmt „Nein“ zu sagen.
• „Essentialismus“ von Greg Mc Keown**: Dieses Buch hab ich in einer Folge von Büchern über den Minimalismus gelesen, aber es geht weniger um Dinge als vielmehr um unsere Zeit. In dem Buch geht es also darum, unsere Lebenszeit so zu nutzen, dass wir raus aus Stress, Burnout und Überforderung kommen. Mega!
• „4000 Wochen – Die Zeit ist zu kurz für Zeitmanagement“, Oliver Burkeman**: In eine ähnliche Richtung geht das Buch von Burkeman: Er stellt das, dass wir im Leben nur 4000 Wochen zu Verfügung haben – wenn wir etwa 80 Jahre alt werden. Wie wir diese Zeit so nutzen, dass sie uns dient und wir nicht die Ziele anderer erfüllen, das beschreibt er hier sehr anschaulich.
• „Zuversicht – Die Kraft, die an das Morgen glaubt“ von Melanie Wolfers**: Eines der Bücher, das es in meine Top 3 in 2022 schaffen würde, wenn ich wählen müsste! Die Autorin, Philosophin und Ordensfrau schafft es in diesem Buch so hervorragend, Mut zu machen und einen neuen Blick auf die eigenen Herausforderungen zu finden. Großartig! Grad in diesen Zeiten.
• „Konsum. Warum wir kaufen, was wir nicht brauchen“ von Carl Tillessen**: Ein fantastisches Buch, das sehr gut erklärt, woher der ständige Drang kommt, Dinge zu kaufen und wie verrückt das eigentlich aus verschiedensten Gründen ist. Meine absolute Empfehlung!

Essays / Persönliche Bücher:

• „Überwintern“ von Katherine May**: Ein Buch, das in keine der vorherigen Kategorien passt. Es geht um die dunklen Momente des Lebens, ums Innehalten und ums Krafttanken. Die Autorin nimmt uns mit in ihr Leben und zeigt auf, wie wertvoll diese Zeiten sind und was dann aus ihnen erwachsen kann.
• „Du darfst nicht alles glauben, was du denkst“ von Kurt Krömer**: Ein wunderbarer persönlicher Bericht des Komikers Kurt Krömer über Depressionen und seinen Weg in die Depression und wieder raus. Ehrliche Beschreibung einer Depression, gespickt mit Humor, wie man es von einem Komiker erwartet. Ein nützliches Buch für Betroffenen und die, die die Krankheit ein bißchen besser verstehen wollen.
• „Alles geben“ von Neven Subotic und Sonja Hartwig**: Neven Subotic ist während des Jugoslawien-Kriegs mit seiner Familie nach Deutschland geflohen, wegen einer drohenden Abschiebung dann in die USA ausgewandert und später als Fußballprofi zurück nach Deutschland gekommen. Nach einem rauschartigen Fußballer-Leben widmet er sein Leben nun dem Thema Gerechtigkeit und hat eine Stiftung gegründet, um Menschen in Ostafrika nachhaltigen Zugang zu sauberem Wasser zu verschaffen. Seine Geschichte erzählt er hier sehr berührend.

Meine liebsten Romane aus 2022

Neben all den vielen „schlauen“ Büchern liebe ich es zwischendurch auch, mich mit einem Roman zu verkrümmeln und mich einfach in eine andere Welt mitnehmen zu lassen. Die folgenden Romane haben mir dieses Jahr am besten gefallen.
Bei den ersten dreien würde ich sagen, sie sind noch eher „richtige“ Literatur, die anderen sind eher romantische Frauenliteratur. Wobei ich das eigentlich gar nicht kategorisieren will; keins davon ist besser oder schlechter. Aber vielleicht hilft dir das ein wenig bei der Auswahl.

• „Der große Sommer“ von Ewald Arenz**
• „Der Markisenmann“ von Jan Weiler**
• „Die Mondspielerin“ von Nina George**
• „Das kleine Friesencafé“** sowie „Wiedersehen in der kleinen Inselbuchhandlung“** von Janne Mommsen
• „Strandfliederblüten“ von Gabriella Engelmann**
• „Kirschkuchen am Meer“ von Anne Barns**
• „Friesenteetage“ von Sabine Rädisch**
• „Das kleine Bücherdorf – Winterglitzern“ von Katharina Herzog**

Das waren sie, meine Lieblingsbücher des Jahres 2022. Kennst du welche davon und wenn ja, wie fandest du sie? Und wenn du weitere Empfehlungen hast, freu ich mich über deine Tipps in den Kommentaren!

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**Hinweis: Für meine Buchempfehlungen verlinke ich zur inhaberinnengeführten Buchhandlung „Seitenreich“in Dortmund-Huckarde, die auch einen gut funktionierenden Online-Shop haben. Für die Verlinkung bekomme ich nichts.
Mit unserem Geldfluss leisten wir auch einen Beitrag – entweder zum Guten oder zum Schlechten. Daher achte ich darauf, mein Geld dort auszugeben, wo in meinem Sinne gehandelt wird. Und da erscheint mir der lokale Buchladen sinnvoller als der amerikanische Bücherriese. 😉